Verhalten & Psychologie

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Antonia
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 1. Okt. 11:34

Welpe dreht sobald wir in die Hundeschule gehen völlig ab

Hallo liebe Community, Mein Welpe 5 Monate, dreht jedes Mal wenn wir die Hundeschule betreten total am Rad. Er fängt an zu ziehen zu jaulen und zu bellen wenn er nicht direkt zu den anderen an der Leine darf (ohne vorherigen Leinen Kontakt) und steigert sich da richtig rein (er springt richtig in die Leine und bellt und jault total schrill) Das ist vor allem so bevor wir auf den Platz gehen, auf dem Platz mit mehr Abstand in den Gruppen hat er sich mittlerweile mehr unter Kontrolle. Ich denke, das er stark gefrustet ist weil er weiß das in der Welpengruppe am Anfang auch gespielt wird für ein paar Minuten, aber er es quasi sofort möchte. Selbiges Problem tritt ähnlich stark sonst nur beim Tierarzt auf, draußen bei normalen Hundebegegbungen nicht. Die Trainer meinten ich könnte es versuchen zu ignorieren und einfach ganz cool stehen und mich nicht drauf einlassen, aber Ich bin ein bisschen ratlos ob das wirklich sinnvoll ist wenn er da erstmal, die ersten 10 Minuten wirklich nur Lärm macht. Der andere Ansatz war, dass ich davor an der Hundeschule vorbei laufe und da ne Runde drehe vor dem Kurs. Das hat aber auch nur mäßig Erfolg gebracht, er war trotzdem genauso laut wie sonst auch. Zwei andere Ansätze die sie noch hatten waren, einmal dass ich vor der Hundeschule nichts füttern sollte, sondern erst wenn wir da sind, weil er dann mehr abgelenkt werden könnte und der zweite Ansatz das ich es körpersprachlich korrigieren sollte (halte ich für schwierig weil er in der Situation null auf mich achtet einfach weil er so im Stress und Frust steckt). Das ganze zu korrigieren kam mir auch nicht hundertprozentig richtig vor, weil einerseits kriegt er ja schon Aufmerksamkeit von mir die ihn potentiell bestätigt, andererseits könnte die auch negativ sein, was es vielleicht sogar schlimmer macht. Auf der anderen Seite kommt er ja dann aber auch mit dem Leinen ziehen zumindest in der Hundeschule weiter, was ich jetzt für draußen nicht unbedingt so prickelnd halte, nicht das er sich das dann auch noch angewöhnt. Mal abgesehen von Frust aushalten generell zu üben, bin ich ein bisschen überfragt was ich in dem konkreten Fall tun sollte. Das was mir bis jetzt am sinnigsten erschien, wäre durch das Tor zu gehen und in größerem Abstand zum Reiz stehen zu bleiben, dass er sich da beruhigen lernt und das es dann vielleicht nicht ganz so schwer ist wie, wenn wir direkt bei 5-6 anderen Hunden stehen. Ich hatte das Thema in meinem Kopf versucht mit uns Menschen zu vergleichen, da würde man ja auch wenn das dreijährige auf dem Boden rumkullert und mit den Fäusten um sich schlägt, im Bestfall auch nicht nachgeben und den Grund wieso es das macht (z.B Schokolade) kaufen. Somit lernt es ja dann auch mit der Zeit, dass es nicht immer seinen Willen bekommt und Frust aushalten lernen muss. Was meint ihr? Aussitzen lassen, nach dem Motto nach einer Zeit wird er schon merken, dass er eh nicht hinkommt. Oder aus dem Stress irgendwie rausholen? Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos und würde mich freuen, wenn ihr Tipps habt!
 
Verfasser
Nicole
Anzahl der Antworten 60
zuletzt 25. Sept. 19:27

Verhalten Französische Bulldogge

Hallo Zusammen, aus wirklicher Verzweiflung (!) versuche ich hier im Forum Antworten oder neue Lösungsansätze zu finden. Wir haben eine französische Bulldogge fast 7 Jahre alt. Wir haben ihn von Anfang an. Und er war von Anfang an rassetypisch Stur. Er ist ein sehr lernfähiger und aufmerksamer, sportlicher, freundlicher Hund. Allerdings ist er -ich nenne es mal- kontrollsüchtig-… ich weiß, dass ich vermutlich (wo auch immer ) den Fehler in meiner Erziehung gemacht habe, aber ich habe auch versucht, es wieder gerade zu biegen. Das Problem ist, dass er tagsüber wirklich NIE NIEMALS zur Ruhe kommt. Es ist jetzt mittlerweile an einen Punkt gekommen, dass er da sitzt und ganz leise fiept. Er leidet unter seinem Stress. Er kann damit nicht aufhören. Als Beispiel: er sitzt irgendwo im Haus. Mein Mann und ich unterhalten uns und sagen dann den Satz „ich gehe einkaufen“, dann springt er auf -also der Hund, nicht mein Mann- und wird nervös. Nicht, weil er Probleme damit hat alleine zu bleiben, sondern weil er mit will oder weil er einfach weiß, jetzt passiert hier was oder es ändert sich was … jedenfalls kann er nicht mehr sitzen bleiben. Ich habe versucht ihm dann seinen Platz zu geben, auf dem er dann einfach sitzen soll. Es sieht ja aus, als ob er nicht wüsste wo hin mit sich.. also nehme ich ihm die Entscheidung ab und setze ihn hin. Jetzt ist das aber so schlimm geworden, dass er sitzt, fiept, quiekt und zittert. Und anfangs hab ich mit Engelsgeduld versucht das in den Griff zu bekommen, aber auch mir platzt irgendwann die Hutschnur. Er hat auch schon wirklich nen anschiss bekommen, der sich gewaschen hat. Aber er KANN damit nicht aufhören. Wenn mein Schwiegervater eine Runde mit ihm läuft, dann fängt er 300 Meter vorm Haus an zu bellen. Wenn WIR oder ich mit ihm laufen, dann nicht, vermutlich weil Ich zu Hause. Dann rennt er rein hängt erst mal den Rüssel ins Wasser und rennt mich suchen.. vertropft alles, rennt wieder hin, rennt wieder zu mir usw… Wenn’s an der Tür klingelt, davon will ich gar nicht anfangen! Mittlerweile ist es auch so, dass wenn ich mich im oberen Teil des Hauses aufhalte (nur kurz zum Baby wickeln o.ä.) dann sitzt er unten und quiekt. Wenn mein Mann mir die wunderbare Chance gibt und mich mal länger schlafen lässt, dann geht er nicht mal runter zum fressen. Er frisst auch nicht an einem Stück, sondern er unterbricht sein fressen um zu gucken wo ich bin, wenn ich nicht in der Nähe seines Napfes bin. Wir hatten schon eine Hundetrainerin da, die es ohne Leckerlie und ohne lautwerden, nur durch Konsequenz versucht hat. Wir hatten noch eine da, die uns empfohlen hat ihn mal richtig zusammenzupfeifen, wenn er nicht auf seinem Platz bleibt. Das bringt alles NICHTS. Wenn ich ihn auf seinen Platz schicke und nach oben laufe, dann setzt er sich unter die Treppe und wenn er hört, dass ich auf der ersten Treppenstufe bin um runterzulaufen, dann rennt er auf seinen Platz, weil er weiß, dass er Ärger bekommt … Und seit 3 Tagen (jetzt kommt der Gipfel) ist er so aufgeregt, wenn er vom gassi machen kommt (weil er mich ja suchen muss) dass er Urin im Flur verliert… so zumindest meine Vermutung. Auch wenn wir ihn irgendwo mitnehmen wollen, dann hüpft und springt er auf und ab und hat dabei auch schon Urin verloren. So, eigentlich könnte ich noch ein paar Sachen erwähnen, bin aber sehr froh und dankbar, wenn sich das bis hier einer durchgelesen hat und sich die Mühe gibt mir zu antworten. Liebe Grüße Niki
 
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Elisa
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 25. Sept. 13:53

Hund kommt Nachts nicht zur Ruhe

Update; Urmel hat jetzt 2 kleine Boxen stehen mit seinen Kuscheldecken drin. Die nimmt er sehr gut an. Schläft nachts bis 4.30/5uhr und dann reicht ihm kurzes kuscheln. Teilweise schläft er dann nochmal 1h im Schlafzimmer in seiner Box. Die Box gibt ihm sehr viel Sicherheit, es lag wohl wirklich an der zu großen Box die noch von der Pflegestelle war, das er da nicht so rein mochte. Kurze Zusammenfassung im Vorfeld; unser Urmel ist 3 Jahre alt, er ist ein Tierschutzhund der aus Griechenland ist, er kam nach einer Beschlagnahmung dort in einem schlechten Zustand ins Tierheim und war fast 2 Jahre in selbigem dort. Mitte Mai kam er mit dem LKW über mehrere Länder nach Deutschland auf seine 1. Pflegestelle. Dann wurde er vermittelt aber hatte dort garkeine Ruhe(überdrehter Hund, überdrehtes Kind...) seit 10.7. ist er bei uns. Draußen ist er ein Traum, tierärztliche alles top(sie meinte das er schwer traumatisiert ist), er hat auch schon eine sehr gute Bindung zu mir, lässt kuscheln zu, läuft mir nach etc. Wir gehen 3x am Tag Gassi mit eingebautem Suchspiel, mehrmals die Woche ein Ausflug. Er hat noch nicht viel Kondition und spielen an sich tut er auch nicht. Daher haben wir auch zu Hause Schnüffelteppiche. Er ist absolut raumunsicher. Sein Lieblingsraum ist das Badezimmer. In Flur und Wohnzimmer tapst er auch mal rum, aber nur so wenn ihm danach ist. Das Schlafzimmer ist immer zu wegen der Katzen, da darf er aber natürlich immer mit rein. Da er sich in fremder Umgebung nicht wohl fühlt(sitzt dann in der Ecke komplett steif und schaut die Wand an, ist nicht ansprechbar) bleibt er zu Hause( mit 2 Kameras sehen wir was er macht, nämlich nix, er schläft🤣). Komischerweise schläft er am besten wenn der Tag richtig langweilig war und garnichts los war. Also mehr Auslasten etc ist bei ihm eher Grund für sehr schlechten Schlaf bis hin zu schlechten Träumen. Tagsüber kommt er recht gut zur Ruhe, schläft da aber auch nicht übermäßig. Nachts ist das Problem, das er bis ca 3/4uhr schläft und danach stündlich wach ist. Nehme ich ihn mit ins Schlafzimmer ist er nach 1h wieder wach und will in sein Bad und ab 5uhr würde er gern den Tag beginnne🤣 Er muss nicht, er hat keinen Hunger, er kommt einfach nicht zur Ruhe. Er ist dann gestresst von Geräuschen und wenn Licht komisch fällt stresst ihn das auch. Im Tierheim war es nachts sehr laut und die Zwinger mit ca 4 Hunden besetzt. Ich denke das spielt mit rein. Box nimmt er nicht wirklich an(scheinbar von der Pflegestelle negativ belegt), Bettchen auch nicht, nur so Kunstfelldecken mit langen Fusseln. Wenn er wach wird fiept er und bellt(was nachts eher ungünstig ist). Oft reicht es wenn ich rufe, er soll sich wieder hinlegen, ansonsten wird kurz gekuschelt und dann schläft er erstmal wieder. Frühs merkt man einfach, daß ihm total der Schlaf fehlt, daher mache ich dann besonders langsam, so schläft er beim Fertig machen nochmal ein. Um ihn etwas zu unterstützen bekommt er jetzt eine Nahrungsergänzung mit L-tryptophan und seine Trockenfutter passen wir nochmal leicht an(natürlich dauert es bis man da einen Effekt merkt). Hundetrainerin konnte uns nicht helfen, ab Oktober beginnt aber eine neue Onlinehundeschule(es geht ja nur um den Schlaf und vorallem der Aufbau von Bindung und Vertrauen). Wer hat Ideen? Ich würde gern das er sich einfach nachts sicher fühlt und das positiv verknüpft. Ich denke auch, daß ihm Nähe gut tun würde, aber das überfordert ihn noch etwas.