Verhalten & Psychologie

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Simone
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zuletzt 11. Juli 08:46

Hund bellt bei Dunkelheit

Guten Morgen, ihr Lieben. Vielleicht kann mir jemand weiter helfen. Mein Hund bellt abends/nachts, wenn es dunkel ist, höchstwahrscheinlich nicht vorhandene Dinge an. (Ok, was er evtl wittert, kann ich nicht sagen. Meine Nase ist zwar auch recht empfindlich, aber Hundenasen sind x-fach empfindlicher.) Am Tage, auf der selben Strecke, wenn auch viel mehr Leute unterwegs sind, tut er es nicht. Meist bekomme ich es im Vorfeld mit, dass er gleich bellt. Dann können die Vorderbeine nicht lang genug sein, der Kopf ist hoch erhoben, die Ohren riesengroß und der Atem geht stoßweise. Dann versuche ich ihn schon immer irgendwie abzulenken. Durch Richtungswechsel oder rascheln mit dem Leckerlibeutel. Meist klappt das ganz gut. Manchmal bellt er aber auch ohne Vorankündigung einfach los, komplett durchgeknallt. Dann dauert es immer ungefähr eine halbe Minute, bis ich ihn wieder ruhig habe. Das passiert meistens, wenn er gerade irgendwas beschnuppert hat. Ich denke dann immer, vielleicht hat er am Pipi oder ähnlicher Markierung vom Fuchs geschnüffelt und denkt, es ist eine Gefahr im Verzug... 🤔 Hat jemand eine Idee, wie ich ihm das abgewöhnen kann? Es ist nachts um zwei etwas unangenehm, wenn er am Hochhaus vor den (Schlafzimmer)Fenstern anfängt, völlig hysterisch zu bellen... Zur Info: Jugo ist sehr wahrscheinlich ein Isländer-Mix. Spitzartige Rasse und somit ein Hütehund. Dass die mehr bellen als andere ist mir bewusst, liegt in den Genen. 🤷 Danke schon mal für eure Tipps und Ratschläge. 🙏
 
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Marijan
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zuletzt 5. Juli 18:03

Trigger

Hallo zusammen! Was sind die „Trigger“ eurer Hunde? Damit meine ich, was eigentlich Normales und Alltägliches versetzt sie in Angst, bringt sie in Panik, bringt sie zum Bellen, etc. und (wie) arbeitet ihr an diesen Dingen? Beispielsweise habe ich einmal einen Hund getroffen, der mich angebellt hat, weil ich eine schwarze Kappe getragen habe – er wird wohl schlechte Erfahrungen mit Männern mit schwarzen Kappen und Jacken gemacht haben. Ein sehr verbreiteter Trigger sind z.B. Kinder. Ich finde es interessant und auch wichtig auf solche „Kleinigkeiten“ zu achten. Zu meinem Hund: Smoki ist generell ein ganz lieber, er bellt kaum, geht keine Menschen oder Hunde an, hat noch nie zugebissen, ist zurückhaltend usw usf. Aber es gibt ein paar Dinge, die ihn dann doch zum (Ver-)Bellen bringen. 1. Ein bestimmter großer Husky, der in unserer Nachbarschaft wohnt – den bellt er an der Leine nicht an, aber wenn wir in der Hundezone sind und der Husky draußen vorbeigeht oder gerade reinkommt, bellt er. Er hat ihn schon ein paar Mal abgeschnüffelt, also kennengelernt, aber das Bellen passiert trotzdem. Der Husky ist zum Glück freundlich und ignoriert ihn einfach. 2. Dann glaube ich auch bemerkt zu haben, dass er so graue Regenjacken aus irgendeinem Grund nicht mag – er bellt, auch nur im Freilauf, Männer in solchen Jacken manchmal an. 3. Außerdem hat er mittlerweile eine Angst vor so bodennahen Lüftungsschächten entwickelt. Es passiert ganz zufällig, dass er manchmal stehenbleibt und von der Hausmauer wegzieht. An manchen Tagen kann er normal an ihnen vorbeigehen, an anderen muss er eine Kurve drum machen. Ich kann mir bei ihm nicht ganz erklären woher diese Trigger kommen. Ich habe ihn seit Welpenalter und er hat zwar ein paar schlechte Erfahrungen gemacht, aber nichts spezifisches mit Huskies, Regenjacken oder Lüftungsschächten. Glücklerweise hindern uns diese Trigger selten im Alltag. Meint ihr trotzdem dass wir daran arbeiten sollten? Und wenn ja, wie? Ich glaube der Husky-Besitzer hat ein ganz schlechtes Bild von uns, dabei ist Smoki doch normalerweise so lieb und gut erzogen. 🙈 Freue mich drauf von euren Erfahrungen zu lesen!