Gesundheit

Verfasser-Bild
Gitte
Anzahl der Antworten 30
zuletzt 25. Nov. 00:11

Kräuter für die Hunde, hat schon jemand gute Erfahrungen mit den Kräutern bei seinen Hunden gemacht?

Brennnesseln (Urtica) Sie sind im Garten eher unbeliebt, aber gut für die Gesundheit. Bei Hunden hat die Brennnessel durch ihren hohen Kaliumgehalt eine harntreibende Wirkung und kann deshalb zur Behandlung von Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt werden. Besonders häufig wird das Kraut bei Hunden als Tee angeboten, Sie können es aber auch getrocknet unter das Futter mischen. Fenchel (Foeniculum vulgare) Bei Schleimhautreizungen oder Husten gehört Fenchel (Foeniculum vulgare) zu den Klassikern der Kräuter für Hunde. Fencheltee ist bei Erkältungen besonders wohltuend für den Vierbeiner. Doch auch die Knolle wird gerne verfüttert und überzeugt mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt. Kamille (Matricaria chamomilla) Nicht nur bei Menschen ist Kamille ein altbewährtes Mittel. Dank seiner beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung schaffen getrocknete Kamille oder Kamillentee bei Magen-Darm-Beschwerden schnelle Abhilfe. Löwenzahn (Taraxacum) Zu den wirksamsten Wildkräutern für Hunde zählt wohl der Löwenzahn. Dieser unterstützt vor allem Leber und Niere, wirkt aber auch stoffwechselanregend. Abgesehen von einer gezielten Fütterung knabbern viele Hunde auch gerne direkt an den frischen Blüten im Garten. Majoran (Origanum majorana) Das Kraut ist für den Hund gleich in doppelter Hinsicht nützlich: Majoran hilft bei Husten und Atemwegsreizung und kann gleichzeitig als Magenkraut für Hunde bei Blähungen und anderen Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz kommen. Oregano (Origanum vulgare) Er schmeckt nicht nur Menschen, sondern gehört auch zu den Heilkräutern für Hunden. Besonders bei Bronchialbeschwerden und Husten wirkt sich frischer Oregano wohltuend auf den Hund aus. Petersilie (Petroselinum crispum) In kleinen Mengen kann sich das Kraut für Hunde positiv auf Blase und Niere auswirken. Positiver Nebeneffekt: Penetranter Mundgeruch beim Hund wird durch Petersilie gelindert. Allerdings ist das Kraut nicht für trächtige Hündinnen und Hunde mit Nierensteinen geeignet. Rosmarin (Salvia rosmarinus) Das aromatische Kraut vermag bei Hunden die Lebensgeister zu wecken und wirkt gegen allgemeine Erschöpfung und Appetitlosigkeit. Allerdings sollte Rosmarin nur unter ärztlicher Absprache gefüttert werden – insbesondere für Hunde mit Epilepsie ist er nicht geeignet. Salbei (Salvia officinalis) Ähnlich wie beim Menschen kann Salbei auch bei Hunden als Mittel bei Atemwegsbeschwerden und Erkältungen genutzt werden – er wirkt sich insgesamt beruhigend auf das Tier aus. Auch bei Entzündungen in Mund und Rachen ist er wohltuend – gerne wird Salbei deshalb als Tee angeboten, aber auch getrocknet oder frisch kann er in kleinen Mengen erworben werden. Spitzwegerich (Plantago lanceolata) Eines der wichtigsten Wildkräuter für Hunde stellt der Spitzwegerich dar. Innerlich angewendet wirkt Spitzwegerich bei Hunden schleimlösend und unterstützt die Bronchien. Er kann aber auch zerdrückt für die Erstversorgung kleinerer Wunden, beispielsweise Insektenstiche, genutzt werden, da er eine antibakterielle, entzündungshemmende und blutstillende Wirkung hat. Blüte des Spitzwegerich Spitzwegerich wirkt bei Hunden schleimlösend [Foto: TwilightArtPictures/ Shutterstock.com] Neben Heilkräutern existieren auch solche Kräuter für Hunde, die zwar keine direkte medizinische Wirkung zeigen, dank ihrer Mineralstoffe und Vitamine aber durchaus eine gute Ergänzung bei der Fütterung bieten. Zudem wirken sich die meisten genannten Kräuter insgesamt positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus: 1. Basilikum (Ocimum basilicum): Das Kraut ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Basilikum wird von vielen Hunden gerne gefressen. 2. Gartenkresse (Lepidium sativum): Dieser gesunde Snack hat einen hohen Calcium- und Kaliumgehalt. Viele Hunden knabbern am liebsten direkt im Garten an der Gartenkresse. Sie kann aber auch frisch mitgefüttert werden. 3. Melisse (Melissa officinalis): Besonders reich an Vitaminen ist Melisse. Sie können sie frisch oder getrocknet unter das Futter mischen. Und noch eine Liste unter anderem mit Wildkräuter Gefüttert werden kann + deren Wirkungen auf den Organismus: - Basilikum (Blätter und Stängel können verfüttert werden => hilft lokal angewendet abschwellend bei Insektenstichen, wirkt innerlich angewendet antibakteriell) - Bärlauch (kleine Menge, da es zu den Lauchgewächsen gehört) (=> auch wilder Knoblauch genannt, gehört ebenfalls zu den Zwiebelpflanzen. Er besitzt eine antibakterielle Wirkung und eine entzündungshemmende) -Beifuß (=> hilft bei Erbrechen und Übelkeit, Durchfall, er wirkt magensaftfördernd und gegen Mundgeruch) - Beinwell (=> äußerlich angewendet hilft er bei Verstauchungen, Prellungen. Innerlich angewendet hilft er bei Verdauungsbeschwerden) - Birke (Blätter) (=> Birkenblätter können zum Einsatz kommen, wenn der Hund Blasen- und Nierenprobleme hat, da Birkenblätter harntreibend wirken, auch bei Rheuma können Birkenblätter helfen) - Bohnenkraut (am besten kurz vor der Blüte ernten => hilft bei Krämpfen im Magen und im Darm, auch bei Durchfall und unter- stützt den Magen in seiner Magensäureproduktion) - Borretsch (=> enthält viel Gamma-Linolsäure und Mineralien, die harntreibend, schmerzlindernd und antirheumatisch wirken. Borretsch regt den Stoffwechsel an, ist schweißtreibend, blutreinigend und juckreizstillend) - Breitwegerich (=> die Blätter haben eine adstringierende (= zusammenziehend) Wirkung und wird deshalb gerne bei Durchfällen gegeben. Breitwegerich kann harntreibend wirken und entzündungshemmend) -Brombeerblätter (=> helfen bei Durchfallerkrankungen aber auch bei Atemwegserkrankungen, die mit Husten, Verschleimtsein und heiserkeit einhergehen) - Brunnenkresse (=> unterstützt die Hautfunktion und die Atemwegsfunktion, hilft also bei Husten und Verschleimung der oberen und unteren Atemwege) - Dill (die Pflanze und auch der im Mörser zerkleinerte Samen kann verfüttert werden => wirkt verdauungsfördernd und magensaftbildend, fördert die Milchbildung bei säugenden Hündinnen) - Estragon (=> krampflösende Eigenschaft auf den Verdauungstrakt, wurmtreibend bei Wurmbefall, appetitanregend) - Gänseblümchen (=> hat auch eine blutreinigende Funktion und unterstützt den Darm. Darf nur in kleinen Mengen verfüttert werden) - Giersch (solange er Blätter hat, kann er verfüttert werden. Giersch kann auch in größeren Mengen gefüttert werden) (=> unterstützt die Nieren-, Blasen- und Darmfunktion) - Himbeerblätter (=> vor der Blüte pflücken, man kann die Blätter auch trocknen, wirkt schmerzstillend und gegen Durchfallerkrankungen. Himbeerblätter haben eine hervorragende Wirkung bei tragenden Hündinnen, da sie helfen, den Geburtsvorgang zu erleichtern/beschleunigen und den Milcheinschuss zu beschleunigen) - Kamille (Kraut und Blüten) (=> wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, beruhigend auf das Nervensystem und fördert die Verdauungstätigkeit) - Kerbel (=> Blutreinigung, unterstützt die Tätigkeit der Nieren und Leber, regt den Stoffwechsel an und schwemmt aus) - Klee (=> bläht leicht, deshalb nur eine kleine Menge verfüttern, Klee wird botanisch den Hülsenfruchtgewächsen zugeordnet. Klee wirkt im Allgemeinen beruhigend und ausgleichend, es kann den venösen Rückfluss fördern und unterstützt die Lymphgefäße) - Klettenlabkraut (=> sollte nur in kleinen Mengen verfüttert werden, hilft bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen und unterstützt das Nervensystem) - Knoblauch (in kleinen Mengen) (=> wirkt gegen Parasiten, da es den Körpergeruch verändert, darmdesinfizierend und anti- mykotisch, antibakteriell) - Löwenzahn (Blätter und Wurzel bzw. bei einer jungen Pflanze die ganze Pflanze) (=> ist sehr vitamin- und mineralienreich, fördert die Gallensaftproduktion, regt die Verdauung und den Appetit an. Kann ruhig in größeren Mengen verfüttert werden, dient auch der Blutreinigung) - Liebstöckel (=> unterstützt die Nieren und die Blase bei der Entwässerung, wirkt verdauungsfördernd und krampflösend bei Magen-Darmproblemen) - Majoran (=> wirkt gut bei Atemwegserkrankungen, lindert Husten und Asthma, aber auch gut gegen Blähungen und Koliken, wirkt sich positiv auf die Blutzirkulation aus) - Oregano (=> hilft bei Atemwegsproblemen, Husten, Bronchitis, unterstützt das Abhusten, wirkt schleimlösend und nervenstärkend. Oregano wirkt auch desinfizierend und kann gut gegen den Pilz Candida albicans eingesetzt werden) - Petersilie (=> wirkt gegen den Mundgeruch beim Hund, enthält viel Vit. C, unterstützt die Nieren bei ihrer Arbeit, wirkt harn- treibend und krampflösend, kann innerlich gegeben gegen unreine Haut vor allem an der Bauchseite eingesetzt werden. Außerdem kann Petersilie bei scheinträchtigen Hündinnen eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern) - Pfefferminze (=> hat eine entspannende Wirkung auf den Magen-und Darmtrakt, wirkt desinfizierend und gegen Mundgeruch, kann gut bei Blähungen eingesetzt werden) - Pimpinelle (=> unterstützt die Leber und die Nieren in ihrer Funktion, wirkt gegen Blasen- und Nierensteine, blutreinigend, appetitanregend und verdauungsfördernd) - Rosmarin (=> hilft bei Schwäche und Erschöpfung, wirkt anregend, lindert rheumatische Beschwerden, appetitanregend, fördert die Verdauungsarbeit, steigert die Magensaftproduktion) - Salbei (=> wirkt antibakteriell und wird deshalb gerne auch gegen Parasiten eingesetzt, wirkt hervorragend bei Erkältungen, fördert die Schweißsekretion, wirkt positiv auf die Schleimhäute, was besonders bei Entzündungen der Mundschleimhaut, bei Halsschmerzen und auch der Darmschleimhäute zum Tragen kommt. Wirkt auch gegen Diabetes, gegen Blähungen, Angstzustände) - Sauerampfer (geringe Menge verfüttern, da er viel Oxalsäure enthält. Die wiederum bindet das Ca, so dass es für den Körper nicht zur Verfügung steht) (=> enthält viel Vit. C, wirkt harntreibend und entzündungshemmend, auch kann er das Fieber senken) - Sauerklee (siehe Sauerampfer) Weil ich den Beitrag noch einmal bearbeiten musste , fehlt der letzte Teil. Bild folgt !