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Alida
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Anzahl der Antworten 96
zuletzt 26. Okt.

Pubertät mit 20 Monaten?

Hallo liebe Hundefreunde, ich möchte nun auch mal einen Beitrag verfassen. Es geht um meinen deutschen Schäferhund-Rüden. Er ist 20 Monate alt und geht gefühlt gerade durch eine verdammt schwere Phase. Kleinigkeiten stressen ihn extrem, wenn er mal warten oder sich zurücknehmen soll, fängt er an zu schreien und zu heulen, hat immer Angst, was zu verpassen. In neuen Umgebungen ist er an allem interessiert, schaut sich um und wenn man ihn einfach „machen lassen“ würde, würde er sich in alles mögliche hineinsteigern und hätte Stress ohne Ende. Auch Hündinnen-Pipi auf den Spazierrunden haut ihn total um. Er schaltet regelrecht ab. Alles für mich in Ordnung, er hat einen absolut sicheren Rückruf und an „schlimmen“ Tagen bleibt er eben an der Leine. Was mich nur total nervt, ist dieser Kontrollzwang. Immer überall dabei sein zu wollen, und wirklich lautes Schreien und Jaulen, wenn man ihm einen Platz zuweist, oder er mal warten muss. Habt ihr Tipps? Ist das in seinem Alter nochmal eine pubertäre Phase? Reicht es, konsequent zu bleiben und die Phase auszuhalten? Er lässt mich teils die Erziehung wirklich hinterfragen und ich denke nicht selten, ich hätte alles falsch gemacht. Ich bin wirklich am verzweifeln. Danke im Voraus!
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:41
Das ist bei uns genauso. Ich meine eher so Alltagssituationen wie zB. Wir gehen spazieren und treffen dort die Schwiegereltern. Da ich nicht möchte, dass er einfach kopflos da hinrennt, lege ich ihn ab. Er wird schon nervös, wenn er sie sieht, ich will aber, dass er ruhig bleibt und in dieser Zeit fängt er an zu schreien. So in die Richtung… wenn er dann irgendwann ruhig ist, und die Freigabe bekommt, will er aber gar nicht zu den Personen, will auch nicht gestreichelt werden oder sowas. Sondern es frustet ihn einfach, zu warten. Er bleibt liegen, aber jault halt rum.
Zum Jaulen noch, mein Schäfi ist vokal auch sehr aktiv, sage ich mal vorsichtig 😅. Ich sage dann immer aus Scherz, dass er in seiner Seele ein Husky ist 😂.
 
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Anna
15. Okt. 21:41
Meiner war auch so.. Da sollte man sehr kleinschrittig dran arbeiten. Das erfordert eine affengeduld, aber es lohnt sich. Vielleicht musst du dich selbst auch mal runterfahren, ich kenn das, wenn man schon selber, bevor es überhaupt losgeht, so derartig gestresst ist, dass man nur noch überemotional an alles rangehen kann. Das ist keine gute Basis für Training, gerade Schäferhunde sind so derartig sensibel, dass die unsere Stimmung förmlich aufsaugen. Ich hab oft auch einfach zu viel erwartet von meinem Hund UND von mir, viel zu große Schritte gemacht und war viel zu angespannt. Hab dann versucht meine Perspektive mal zu ändern, mal die kleinen Erfolge zu sehen und wenn es nur der Rückruf war (der hat immer gesessen, trotzdem war das für mich so was selbstverständliches) meine Stimmung und die Stimmung von meinem Hund hat sich dadurch nach und nach gewendet und ich konnte dann auch wieder neutral an unser Training rangehen. Heute ist er 5 und macht seit Jahren schon kein Theater mehr in solchen Situationen 😊 wir haben zwar noch kleine Baustellen, aber das ist nichts im Vergleich zu damals. Vielleicht hilft dir das weiter 🤷‍♀️😊
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:42
Ja, das hört sich für mich gut an und werde ich nochmal gezielter machen und einbauen. Danke. Das schönste ist für ihn gemeinsam Spielen mit dem Ball.
Dann fliegt der Ball, nachdem er sich zurückgenommen hat...😉 Der braucht Belohnung..! Auch, wenn man es vll. selber nicht so sieht.. er hat. doch jetzt in Fara ne "Konkurrentin" um deine Aufmerksamkeit🙂 "Erwisch" ihn bei ERWŰNSCHTEM Verhalten, lob ihn, belohn ihn🙂
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 21:44
Pubertät geht bis sie 3 sind. Rocket ist jetzt 2 geworden im September und ist auch die letzten Monate mal mehr mal weniger so schlimm drauf. Sind halt Hütehunde, in der Pubertät können sie manchmal nicht so gut mit Reizen und Frust umgehen, das ist alles normal. Guck das du in so blöden Phasen viel Ruhe reinbringst und halt nicht so anstrengende Sachen machst. Halt immer drauf achten was und wie viel er grad so hinbekommt. Immer locker durch die Hose atmen, das geht vorbei.
 
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Janet
15. Okt. 21:44
Jetzt wo du es sagst 🤣 mit nem Shar Pei bin ich da fehl am Platz. Aber es geht ja auch um Schäferhund. Da kann ich eh keine Tips geben.
Ich auch mit meinem Catahoula-Mix 🤣!
 
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Carina
15. Okt. 21:45
Also ich hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, aber mit 20 Monaten war meiner mitten in der Hochphase seiner Pubertät. Schlimmer ging nicht. Ging so bis er 2, eher 2,5 Jahre alt war. Erst dann wurde es langsam besser.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:47
Also ich hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, aber mit 20 Monaten war meiner mitten in der Hochphase seiner Pubertät. Schlimmer ging nicht. Ging so bis er 2, eher 2,5 Jahre alt war. Erst dann wurde es langsam besser.
Und manche sind Spätentwickler und starten mit 2 erst so richtig durch 🙈.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:49
Ich glaube nicht das es am hundeplatz liegt. Ich denke er will es jetzt wissen wie weit er gehen kann.
Das Grenzen testen ist was die meisten unter Pubertäts Problemen verstehen. Vielleicht kennst du es also doch😁.
 
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L.🐾
15. Okt. 21:53
Wo kam denn jetzt der Welpe her? Klar wenn da was neues hinzugekommen ist… ist natürlich ein guter Grund dabei.: (wo hab ich das denn überlesen?) Rangordnungsphase, allg. genervtheit, oder auch nur der gesteigerte „Schutzbedarf“ der Gruppe, oder Oxytocin vs Vasopressin?
Das wurde nicht explizit geschrieben, das siehst du im Profil.
 
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Lisa-Eileen
15. Okt. 21:53
Mir wurde vor kurzem erst von einem Trainer gesagt, dass es bei großen Hunde bis zu 3 Jahren dauern kann, bis sie aus der Pubertät raus sind. Und selten sogar bis zu 4 Jahren.
Bei normalen Hunden dauert es immer 3 Jahre. Bei sehr kleinen kanns kürzer sein und bei sehr großen kanns bis 5 gehen.