Verhalten & Psychologie

Verfasser-Bild
Katrin
Anzahl der Antworten 74
zuletzt heute 20:15

Immer mehr verhaltenauffällige Hunde

Die Tierheime sind voll, Resozialisierungstätten für Hunde ebenfalls und auf sämtlichen Portalen werden verhaltensauffällige Hunde für wenige Euros angeboten. Hauptsache schnell weg damit, egal ob es sich um einen Beißer oder ,,nur" um einen Angsthund oder schlicht um einen untrainierten unerzogen Hund handelt der nun vollkommen ungehemmt durchknallt. Nie war es einfacher wie heutzutage an Wissen über Hundetraining, Hundeerziehung usw ranzukommen und doch scheinen immer mehr Menschen mit dem eigenen Hund absolut überfordert zu sein. Woran liegt das? Rasse Genetik und Herkunft spielen da natürlich auch eine Rolle aber halt nicht nur. Auch Vermenschlichung, fehlende Regeln und Grenzen, mangelnde Führung und Sicherheit usw sind mit ein Grund. Es ist kein Geheimnis das auch hier Hunde inzwischen ausgesetzt, vom Halter ,,entsorgt", oder sogar wegen ,,Aggressivität" eingeschläfert werden. Das sind für mich absolute worst case Szenarien die ihren Ursprung in falscher Hundewahl und mangelnden Hundeverständnis hat. Ein Hund ist heutzutage schnell angeschafft. Ahnung vom Hund? Die ist oftmals begrenzt auf vorne kommt fressen rein, hinten der Rest wieder raus. Mit der hohen Anzahl an auffälligen Hunden geht aber auch ein gewisses Risiko für fremde Menschen und Tiere einher. Es betrifft also uns alle. Mich besorgt diese Entwicklung sehr und ich befürchte durchaus weiterhin eher ein zunehmen an Problemhunden und damit auch an Vorfällen mit traurigen und unschönen Ausgang für Mensch und Tier. Aber was kann man dagegen tun? Wie schaffen wir es das die Anzahl auffälliger Hunde wieder abnimmt? Was kann jeder einzelne von uns dazu beitragen? Welche Hilfe brauchen die Halter solcher Hunde im Alltag? Könnten Gesetze wie Pflichtkurse für Hundehalter vor der Anschaffung helfen? Welche Rolle könnten die sozialen Medien dabei spielen? Wie immer bitte nett und höflich kommentieren. Das Bild ist ein KI Bild und stellt keine spezielle Rasse dar sondern steht stellvertretend für alle auffälligen Hunde.
 
Verfasser-Bild
Roman
Anzahl der Antworten 12
zuletzt heute 12:22

Hund extrem angespannt sobald ein Kind in der Nähe ist.

Hallo zusammen, es geht um meine nicht kastrierte, 5-jährige Miniatur Bullterrier-Hündin. Ich habe seit 2 Monaten eine neue Partnerin, die in unsere Beziehung einen 4-jährigen Sohn mitgebracht hat. Leider gestaltet sich die gemeinsame Zeit extrem unentspannt und schwierig. Sobald meine Hündin den Jungen entdeckt, beginnt es, extrem stressig zu werden. Sie lässt ihn keine Sekunde aus den Augen, hechelt und speichelt stark, und begrenzt permanent jede Bewegung des Jungen. Sobald dieser auf den Boden sitzt, wird aufgeritten, gelegentlich auch, wenn der Junge steht. Meine Hündin ist hier leider gar nicht zu beruhigen, egal ob ich sie an einem Schrank festbinde oder direkt bei mir habe. Sie hechelt und zittert ununterbrochen. Jede Aktivität wird zum reinsten Stress, und an gemeinsame Spaziergänge ist gar nicht zu denken. Im Freilauf kann sich der Junge nicht bewegen, und an der Leine reißt sie mir die Arme raus. Mir ist in der Vergangenheit schon aufgefallen das die auf Kinder extrem reagiert wenn wir z.B. an einem Spielplatz vorbei sind. Da dachte ich aber immer das sie einfach gerne mit toben würde und habe dem keine weitere Beachtung geschenkt. Das sich die im Zusammenleben mit einem Kind so auswirkt und das über Wochen ohne Besserung habe ich nicht erwartet. Sie ist wie ausgewechselt. Sobald wir wieder alleine sind oder ich nur etwas mit meiner Partnerin unternehme, ist sie wie gewohnt ein absoluter Traumhund. Hat mir hier jemand einen Rat?
 
Verfasser-Bild
Nadine
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 22. Dez. 21:38

Schoßhündchen? Aufgedreht nach dem Gassi

Guten Abend, ich habe eine diffuse Sache. Cooper bekommt immer mal wieder (Grund und Auslöser nicht erkennbar) abends wie Anfälle, dann hat er gefressen und rennt kurz in der Wohnung rum oder bellt mich an wenn ich nicht auf dem Sofa sitze und landet letztendlich auf mir und legt sich hin und kommt zu Ruhe. Wenn ich mich während er sich durch die Wohnung bewegt auch in der Wohnung bewege bellt er mich an und fordert quasi wie zum spielen auf. Er geht dabei aber Richtung Tür. Habe ich bei den ersten Malen auch als Aufforderung zum „ich muss mal“ angesehen war aber nicht so wir kamen ja auch gerade vom Spaziergang. Er dreht dann nur noch ne extra Runde um den Block aber kein Stuhlgang. Jetzt ist es so, dass wenn er diesen „Anfall“ bekommt er dann aufs Sofa kommt aber nicht mehr neben mich sondern auf mir liegt und auch ab und zu recht angestrengt die Pfoten putzt (macht er nur bei den Anfällen sonst nicht). Dann kommt er zur Ruhe nach einer gewissen Zeit. Wenn ich ihn während dieses „Anfalls“ von mir runter schicke geht das ganze Theater weiter. Einen Auslöser dafür habe ich nicht gefunden, ich habe keine Ahnung warum das passiert. Mal haben wir 3-4 Wochen Ruhe dann kommt es wieder mal 1 Abend. Jetzt war es gestern und heute. Egal ob wir große Runden oder kleine Runden hatten, egal ob mit oder ohne Kopfarbeit… häufiger passiert es allerdings nach größeren Runden. Ich bin dennoch ratlos. Da ich hilflos bin lasse ich ihn dann auf mir liegen, auch wenn 24 kg nicht gerade ein Schoßhündchen ist. Wie ist eure Meinung/Einschätzung dazu? Kennt das jemand oder hat eine Ahnung was es sein kann?
 
Verfasser-Bild
Alina
Anzahl der Antworten 8
zuletzt 20. Dez. 12:12

Podenco flitzt nicht

Hallo ihr Lieben, Das Thema klingt so banal, aber ich bin gerade am überlegen was wir zur Auslastung mit Lizanne in nächster Zeit umstellen könnten bzw. was unsere Möglichkeiten und ihre Vorlieben/Bedürfnisse sind. Im Sommer war ein Volleyballplatz zum Buddeln total begehrt, das Schnuppern auf Wiese und Wald ist sowieso immer ein Renner und ab und zu gibt es draußen Dummy Arbeit bzw. Reizangeltraining, wobei sie da auch eher mäßiges Interesse dran zeigt. Ab und zu sind wir mit Hundefreunden, die auch rennbegeistert sind, auf einer eingezäunten Wiese und da ist sie dann auch richtig am flitzen, aber eher nachdem die Anderen sie dazu auffordern. Wenn ich alleine mit ihr auf die Wiese gehe, damit sie flitzen kann, beschäftigt sie sich lieber im Gebüsch oder schnuppert jede Pipi/Wild Spur ab. Wenn ich sie aufforderte zu rennen oder selber los renne schaut sie mich entweder verwirrt an oder trabt hinterher. Also sprinten tut sie wirklich nie einfach so aus Spaß (außer mit anderen Hunden). Ansonsten wird sie meistens an der Schleppleine geführt bzw. zieht diese hinter sich her. Auf Spaziergängen hat sie natürlich gelernt eher entspannt zu laufen wobei sie von Natur aus schon einen schnellen Schritt drauf hat und vor unserem Jagdtraining auch gerne jedem Eichhörnchen hinterher sprinten wollte. Daher würde ich nicht vermuten, dass sie körperliche Beschwerden hat und das Verhalten aus Schmerzen nicht zeigt, aber von einem Physio abchecken lassen habe ich sie noch nicht. Ich würde auch nicht behaupten, dass sie in irgendeiner Weise darunter leidet nicht zu flitzen - sie hat ja ganz offensichtlich Spaß an vielen anderen Dingen - aber erstaunt bin ich trotzdem drüber. Hat denn hier noch irgendwer einen Podenco der nicht so gerne flitzt? Meint ihr das das einfach charakterlich geprägt ist? Oder habt Ideen ob es doch mit irgendetwas Gesundheitlichem oder Verhaltenauffälligen zutun hat?