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Melanie
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 8. Mai

Angst/unsicherer Hund

Hallo, ich habe einen 11 Monate alten Golden Retriever namens Cooper. Leider hat er Angst vor Kindern, eigentlich vor fast allem. Es ist kaum möglich, irgendwo spazieren zu gehen, wo große Mengen an Kindern, Fahrrädern usw. unterwegs sind. Ich weiß leider auch nicht, warum das so ist. Er war schon als Welpe etwas ruhiger und sehr unsicher, aber das habe ich erst gemerkt, als ich mit ihm zu Hause ankam. Dort, wo ich ihn abgeholt habe, war er sehr aufmerksam, aufgeschlossen und verspielt. Sobald er Angst hat, sieht er nur noch Flucht und ist nicht mehr ansprechbar. Aber sonst ist er so ein lieber Kerl. Am schwierigsten ist es, an Schulen vorbeizugehen, wo Kinder spielen und toben, aber ich kann ihn kaum halten, wenn er anfängt, loszuziehen. Lasse ich ihn ohne Leine laufen, macht er nur einen Bogen, ist aber nicht so extrem auf Flucht programmiert.
 
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Cordula
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5. Mai 19:33
Falls medizinisch alles ok ist: Ich finde es interessant, dass er ohne Leine nicht fliehen will, sondern einen Meidebogen geht. Oder habe ich das falsch gelesen? Damit zeigt er ja, was er möchte. Mehr Abstand. Die Leine hindert ihn daran. Scheinbar ist er also nicht in so blinder Panik, dass ihm gar nichts anderes mehr als Flucht möglich ist. Wenn er selbst wählen kann, findet er ja doch einen Umgang mit der Situation. Ich denke, da wäre mein Ansatz. Seinen Wohlfühlabstand rausfinden, da wo er noch ansprechbar ist, aber die Kinder schon wahrnimmt. Und wenn das anfangs 100 Meter sind, ist es eben so. Dort dann ruhiges Verhalten belohnen, schauen ob ein kleines Schnüffelspiel oder eine andere schöne Kleinigkeit möglich ist. Und dazu viele reizarme Spaziergänge in ruhiger Umgebung, damit es insgesamt nicht zu viel wird.
 
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Pia
5. Mai 19:17
Hey Melanie, bei Goldies kommt es häufiger zu Schilddrüsenerkrankungen, die auch solche Verhaltensthematiken auslösen können. Würde das im ersten Schritt prüfen lassen und im zweiten Schritt eine Hundetrainerin konsultieren. :)
 
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Noelle
5. Mai 19:20
Hallo Melanie, Das tut mir sehr leid für euch. Habt ihr das schon mal mediz. abklären lassen? Ich denke da insb. an die Schilddrüsenwerte. Der Goldie einer Freundin hatte damit Probleme- er war super schreckhaft- egal ob es ein Geräusch oder eine plötzliche Berührung war. Der Viszla einer anderen Freundin hatte panische Angst vor lauteren Autos und Motorrädern- nachdem er eingestellt wurde ging es ihm deutlich besser und er konnte positive Erfahrungen sammeln.
 
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Melanie
5. Mai 19:29
Hey Melanie, bei Goldies kommt es häufiger zu Schilddrüsenerkrankungen, die auch solche Verhaltensthematiken auslösen können. Würde das im ersten Schritt prüfen lassen und im zweiten Schritt eine Hundetrainerin konsultieren. :)
Hi Pia danke für die Info das mit der schilddrüse wusste ich nicht tolle info , hunde Trainerin/Schule hatte ich 3 monate und bin dort raus weil cooper fast alles gemacht hat dort also sitz platz usw halt ich habe dann mit der Trainern einzelstd gehabt und das überfordert ich seit ca 5 bis 6 Monate schon ohne Erfolg. Also wenn ich mit Andern Hundebesitzer unterwegs bin die neu sind klappt es recht schnell das cooper kommt aber fremde ohne Hunde die einfach hinter uns vor ums wie auch immer sind ist es Katastrophe. Cooper ist jeden Tag im Streß modus ausser im Wald da blüht er auf und lasse ihn einfach laufen ja ich weiss ein Rückruf sollte klappen was nicht so richtig klappt 🙈 er aber immer in meiner Nähe bleibt. Trotzdem vielen Dank für die Info werde das mal abklären mit meinem Tierarzt
 
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Melanie
5. Mai 19:30
Hallo Melanie, Das tut mir sehr leid für euch. Habt ihr das schon mal mediz. abklären lassen? Ich denke da insb. an die Schilddrüsenwerte. Der Goldie einer Freundin hatte damit Probleme- er war super schreckhaft- egal ob es ein Geräusch oder eine plötzliche Berührung war. Der Viszla einer anderen Freundin hatte panische Angst vor lauteren Autos und Motorrädern- nachdem er eingestellt wurde ging es ihm deutlich besser und er konnte positive Erfahrungen sammeln.
Danke für die Infos werde es abklären lassen..obwohl ich meinem Tierarzt es erwähnt habe das er Angst hat kam nicht wirklich viel nur ich sollte ihm erstmal zeit geben bis die Pubertät vorbei ist ...
 
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Cordula
5. Mai 19:33
Falls medizinisch alles ok ist: Ich finde es interessant, dass er ohne Leine nicht fliehen will, sondern einen Meidebogen geht. Oder habe ich das falsch gelesen? Damit zeigt er ja, was er möchte. Mehr Abstand. Die Leine hindert ihn daran. Scheinbar ist er also nicht in so blinder Panik, dass ihm gar nichts anderes mehr als Flucht möglich ist. Wenn er selbst wählen kann, findet er ja doch einen Umgang mit der Situation. Ich denke, da wäre mein Ansatz. Seinen Wohlfühlabstand rausfinden, da wo er noch ansprechbar ist, aber die Kinder schon wahrnimmt. Und wenn das anfangs 100 Meter sind, ist es eben so. Dort dann ruhiges Verhalten belohnen, schauen ob ein kleines Schnüffelspiel oder eine andere schöne Kleinigkeit möglich ist. Und dazu viele reizarme Spaziergänge in ruhiger Umgebung, damit es insgesamt nicht zu viel wird.
 
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Noelle
5. Mai 20:17
Danke für die Infos werde es abklären lassen..obwohl ich meinem Tierarzt es erwähnt habe das er Angst hat kam nicht wirklich viel nur ich sollte ihm erstmal zeit geben bis die Pubertät vorbei ist ...
Ich bin gespannt was dabei raus kommt. Der Goldi der Freundin kommt aus einem Wurf bei dem 3 Therapiehunde raus kamen,der Rest auch super gechillt, alle wurden top sozialisiert- und bei ihm ging gefühlt nix. Kommandos kann der ohne Ende- nur hilft ihm das nicht bei Panik wenn jmd eine Mülltonne raus stellt. Bei ihm kam es auch erst mit fast 2 raus das es die Schilddrüse ist. Vorher wurde es auf das Umfeld und die Pubertät geschoben. Ich drücke die Daumen das es etwas ist das man schnell beheben kann !!!!👍
 
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Nicole
6. Mai 07:33
Du brauchst einen anderen Trainer… Einen der dir zeigt wie man diesen Hund führt, wie und wo man an den richtigen Stellen bestärkt, wie man Selbstvertrauen fördert und aufbaut, wie man gemeinsam mit Panik und Unsicherheit umgeht und vor allem wie man dem Hund verschiedene Stressventile geben kann.
 
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Ilona
6. Mai 08:21
Danke für die Infos werde es abklären lassen..obwohl ich meinem Tierarzt es erwähnt habe das er Angst hat kam nicht wirklich viel nur ich sollte ihm erstmal zeit geben bis die Pubertät vorbei ist ...
Wenn Du die SD abklären lassen möchtest, lass bitte unbedingt ALLE Werte der SD abklären. Da reichtves nicht nur den TSH und T4 Wert zu nehmen. Dann würde ich die Werte zu Christiane Wergowski schicken. Die kannst du mal googeln . Das ist eine TÄ spezialisiert auf SD. Sie hat telef. Sprechzeiten. Bei uns wurde immer gesagt, das Yunas Werte ok. Seien. Waren aber immer nur die 2 Werte, die abgenommen wurden. Erst mit dem ruchtigen SD Profil stellte sich heraus das Yuna eine autoimmune SD Erkrankung hat. Seit dem sie Tabletten bekommt, geht es ihr wieder gut.
 
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L.
6. Mai 08:24
Unsichere Hunde brauchen Strukturen. Immer gleiche Runde bis er auf dieser Runde sicher ist und ggfs dort keine Angst mehr hat. Und: dein hund m u s s bedingungsloses vertrauen zu dir haben! Daher gaaanz viel am vertrauensaufbau arbeiten. Ziel ist es bei Angst kommt er vertrauensvoll zu dir und weiss , du regelst alles, er braucht keine angst zu haben. Dafür braucht es keinen Trainer aber Geduld und Zeit. Selbstbewusstsein Aufbau ist dann das nächste Ziel. Vielleicht ein Kind nach Hause einladen, das ihn füttert o.ä.
 
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Karin
6. Mai 09:42
Die meisten unsicheren Hunde wollen die Gefahr gerne aus einem großen Abstand im Auge behalten. Das hilft den Hunden ungemein. In einem Abstand zum Spielplatz, Schule... der gerade noch so ist das dein Hund alles ruhig beobachten kann. Das ruhig bleiben loben und belohnen. Klappt das gut kann der Abstand kleinschrittig verkleinert werden. Auch ein Wort zur Beruhigung kann man üben. Bei uns hilft ein " aaallles guuut" und man sieht wie Roxy entspannt. Sehr viel an der Beziehung arbeiten, ihm Schutz bieten indem du dich vor deinen Hund stellst und seine Körpersprache richtig deuten hilft extrem.