Verhalten & Psychologie

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Jessica
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zuletzt 21. Mai 17:26

Vorsichtiger Junghund /Hundebegegnungen

Ich komme gerade vom Spaziergang mit meinem 6 Monate alten Zwergpudel und bin etwas verunsichert. Ringo ist, seitdem er bei uns ist bei Hundebegegnungen etwas vorsichtig. Er war auch der ruhigste im Wurf. Er ist zwar sehr neugierig und möchte auch zu anderen Hunden hin, kommt es dann aber zu Kontakt, macht er sich klein, zieht den Schwanz ein und ist alles in allem etwas verunsichert. Ich persönlich find das gar nicht soooo schlimm, dass er erstmal deeskalierend in den direkten Kontakt geht. Sobald er merkt, dass der andere Hund freundlich ist, taut er schnell auf. Und wird irgendwann sogar ganz schön frech. Er reagiert aber total charmant auf die Signale der anderen Hunde und respektiert auch wenn kein Kontakt gewünscht ist. Mir ist aber jetzt schon einige Male aufgefallen, dass ihn andere Hundebesitzer (meist ältere Damen) in seinem Verhalten abwerten und mir quasi unterstellen, dass er zu wenig Hundekontakt hat. Es ist schon richtig, dass ich ihn nicht zu jedem Hund hin lasse. Wenn dann nur nach Rücksprache und bei souveränen älteren Hunden. Heute traf ich am See wieder eine ältere Dame mit ihren zwei freilaufenden Hunden. Da ich Ersthundebesitzerin bin, lasse ich mich manchmal, von erfahreneren Hundebsitzern verunsichern. Eigentlich wollte ich den Kontakt nicht zulassen, da die anderen Hunde zu zweit und relativ forsch waren. Ich musste mir dann wieder anhören wie wichtig Hundekontakt ist. Da meiner auch zu den beiden wollte hab ich ihn dann fairerweise von der Leine gemacht. Mit einem der Hunde hat sich auch gleich ein freundliches Spiel entwickelt. Allerdings hat der zweite Hund immer wieder gesplittet und Raum eingefordert. Die drei haben dann angefangen nebeneinander zu schnüffeln, was ich super fand. Die Dame fand das aber nicht gut und hat ihre Hunde aufgefordert doch so schön weiter zu spielen und sie wieder zu Ringo geschickt. „Das Spiel“ wurde dann hektischer und ich konnte immer öfter die T-Stellung bei den zwei anderen Hunden sehen. Zudem haben sie ihn auch umgerempelt. Ich bin bewusst in unmittelbarer Nähe geblieben und bin in die Hocke um Ringo Schutz zu anzubieten. Die Dame verdrehte die Augen und sagte, ich soll doch aufhören, - die spielen doch so schön. Ringo kam auch immer wieder kurz zu mir, ist dann aber wieder in den Kontakt gegangen. Er fing dann an zu Fiddeln und versuchte bei dem Hund mit dem er zuvor spielte aufzusteigen. Ich hab die Situation beendet indem ich ihn bei mir behalten habe als er das nächste Mal gekommen ist. Ich hab ihn in Platz legen lassen, mich neben ihn gesetzt und ihn beruhigt. Als er entspannter war bin ich dann gegangen. Jetzt bin ich total verunsichert. Hab ich richtig reagiert? Hätte ich früher abbrechen sollen? Hätte ich länger laufen lassen sollen? Ich will ihn weder im Stich lassen, noch ihm die Chance geben schwierige Situationen selbst zu lösen, damit er selbstbewusster wird. Würd mich sehr über Meinungen und Tipps freuen.
 
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Moana
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zuletzt 20. Mai 21:28

Tierschutzhund mit (Leinen)Aggression

Hallo zusammen, haben seit zwei Monaten eine Hündin aus dem Tierschutz, die fast 3 Jahre alt ist. Zu Hause ist sie ein sehr lieber und verkuschelter Hund. Der Rückruf klappte bereits von Anfang an, ohne dass wir es konkret trainiert hätten. Auch auf andere sowohl körpersprachliche Signale als auch verbale Kommandos wie „Nein“ „Decke“ etc. reagiert sie total gut. Sie ist auch überhaupt nicht scheu, sondern sehr neugierig und ist, als wir sie gerade neu hatten, sofort in jeden Raum gelaufen, um alles zu erkunden. Menschen gegenüber ist sie grundsätzlich extrem aufgeschlossen. Nun jedoch zu dem „Problem“. Draußen ist sie wie ausgewechselt. Sie scannt die Umgebung immer extrem, zieht sehr stark ab der Leine und ist völlig angespannt und wenn sie auch nur einen Hund in der Ferne sichtet, fängt sie an zu kläffen und lässt sich nicht beruhigen. Nach Einschätzung der Hundetrainerin ist das wohl auf ihre Straßenhundvergangenheit zurückzuführen. Sie wäre wohl ein Vermeidertyp und wir durch uns und die Leine auf Gassirunden jetzt in Situationen gebracht, in die sie sich nicht begeben würde und reagier dann dementsprechend. Als Übung sollen wir jetzt immer einen großen Bogen um Hunde machen, uns mal einfach nur mit ihr irgendwo hinsetzen, sie an der Brust halten und ihr sozusagen Sicherheit vermitteln. Denn laut Trainerin muss sie lernen uns zu vertrauen, da sie aktuell wohl denkt, sie hätte die Verantwortung für uns und müsse alles für uns regeln. Das extrem belastende dabei ist, dass wir noch einen Ersthund haben, der gar keine Probleme bereitet, aber sich von ihrem Verhalten ansteckend lässt. Daher sollen wir auch immer getrennt Gassi gehen, da er sich sonst ihr schlechtes Verhalten abguckt. Mit unserem Ersthund versteht sie sich total gut, genauso mit Hunden von Freunden. Wir trainieren jetzt bereits seit ca 5 Wochen mit ihr und sehen bisher leider keinerlei Besserung. Manchmal haben wir den Eindruck, dass sich ihr Verhalten eher verschlimmert. Da der nächste Trainertermin erst in 4 Wochen ist, hier meine Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder kann vielleicht Tipps geben, wie wir damit umgehen sollen/können? Vielen Dank euch!
 
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Nicole
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zuletzt 19. Mai 13:44

Hündin schläft nicht mehr im Bett

Hallo zusammen Ich hoffe es gibt eine Erklärung, die mich ein bisschen beruhigt. Unsere Hündin ist leider Gottes ein Scheidungskind geworden, ist aber eine relativ starke und stabile Persönlichkeit. Sie geht vorsichtig, aber mutig an neue Dinge heran, wenn ihr etwas nicht geheuer ist sucht sie aber auch gleichzeitig Schutz bei mir, so auch z.B wenn andere Hunde ihr gegenüber aggressiv sind, kommt sie zu mir egal ob mit oder ohne Leine. Mein Ex-Mann und ich verstehen uns zum Glück sehr gut, gehen auch sehr oft noch gemeinsam mit ihr spazieren, auch in dieser Konstellation kommt sie zu mir und sucht Schutz bei mir. Mein Ex-Mann ist relativ lasch mit der Erziehung. So darf sie die stinkende rinderkopfhaut z.B bei ihm auf der Couch essen, bei mir nicht. Das kann sie auch recht gut unterscheiden. Sie macht für mich zu keinem Zeitpunkt einen depressiven oder anderweitig auffälligen Eindruck. Mittlerweile bin ich in einer neuen Beziehung, mit meinem neuen Partner versteht sie sich auch wunderbar, die beiden lieben sich auch abgöttisch. Wir wohnen nicht zusammen. Auch bei diesen gemeinsamen Spaziergängen, sucht sie, im Fall der Fälle, Schutz bei mir. Tagsüber bzw abends kuschelt sie mit mir und fordert zum Spielen auf, ganz unabhängig wer da ist. Nun zu dem Problem: Bei meinem Ex-Mann schläft sie mit im Bett. Ist mein neuer Partner da, schläft sie mit im Bett. Bin ich alleine mit ihr, schläft sie alleine im Wohnzimmer, entweder auf der Couch oder im Körbchen, auch schon mal im Körbchen in der Küche... Meine Frage ist jetzt, ob es sein kann, dass sie sich bei mir nicht mehr wohlfühlt? Am Anfang hat sie sehr wohl bei mir im Bett geschlafen, aber in den letzten zwei, drei Monaten ist das nicht mehr der Fall. Sie ist eine zwei Jahre alte Beagle Mischlingshündin.
 
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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Mai 11:56

Verhalten Ersthund/Zweithund unklar

Hallo :) Ich bin ganz neu hier und suche direkt nach ein paar Anregungen zu meinem "Problem". Seit ca. einem Dreiviertel Jahr haben wir uns für einen Zweithund entschieden. Unsere Ersthündin ist 5 Jahre alt. Unser Nachzügler ist 2 Jahre alt. Die beiden kommen aus dem Tierschutz. Unsere Hündin war schon immer etwas speziell. Sie hat in ihrem vorherigen Leben wohl viel Negatives erlebt und mag keine fremden Menschen. Anderen Hunden ging sie immer aus dem Weg. Mit ein paar Rüden war sie aber befreundet. Alles sehr ruhige und unaufdringliche Rüden. Natürlich haben wir den Zweithund genau danach ausgesucht. Unser Rüden ist sehr offen und kontaktfreudig, spricht perfekt die Hundesprache und geht jeden Stress aus dem Weg. Die beiden haben sich bei einigen Gassirunden kennengelernt und beide waren sehr entspannt. Zuhause hat unsere Hündin natürlich alles nicht so locker gesehen. Da haben wir alles langsam gemacht, mit Leinen gesichert und konnten so eine gute Zusammenführung schaffen. Nach 14 Tagen wurde schon zusammen gespielt und alles gemeinsam entdeckt. Die darauffolgenden Monate waren großartig. Die beiden wurden unzertrennlich. Zusammen im Körbchen liegen oder auf der Couch. Gemeinsam spielen, sich gegenseitig Stofftiere klauen und im Garten rumtollen. Wir hatten keinerlei Probleme. Irgendwann fing ich an mich gezielt mehr mit dem Rüden zu beschäftigen um die Bindung zu verstärken. Dabei hatte ich immer ein Auge auf die Hündin und es machte nicht den Anschein, dass sie das stört. Eines Tages waren wir gemeinsam im Garten. Ich wollte mit beiden Hunden ein bisschen spielen. Die Hündin stand einfach rum und ich stachelte den Rüden zum spielen an. Und irgendwie ist da was schief gelaufen. Beide gingen ohne erkennbare Vorzeichen aufeinander los. Körperlich ist die Hündin überlegen. Aber der Rüden hat sich nicht ergeben. Sonst meidet er ja jegliche negative Auseinandersetzung. Aus dem Schock raus hab ich die Hündin von ihm runter gezogen um beide zu untersuchen. Der Rüde hat auch eine Wunde vom Eckzahn abbekommen. Wir standen alle unter Schock. Kurze Zeit später lag ich schon mit beiden auf der Couch und die beiden waren komplett ineinander verwurschtelt und haben geschlafen. Ich dachte, dass dann wohl alles okay sein muss, aber das war wohl nicht so. Im den Tagen danach gab es immer wieder Situationen, wo die Hündin fast kontrollieren zum Rüden hin ist. Ganz steif, Rute hoch. Sie hat ihn quasi gestellt. Ich lasse das nicht zu. Der Rüde fühlt sich dabei unwohl, will die Situation vermeiden aber kann nicht immer weg gehen. Er ist dann auch angespannt. Natürlich achte ich sehr darauf aber so ganz will ich es nicht verstehen. Es passiert jetzt 2 Wochen später immer mal wieder. Mal ein paar Tage nichts und dann gibt es wieder die Situation. Manchmal liegt der Rüde nur da, die Hündin geht zum schnuppern hin und wird steif. Als würde sie ihm nicht mehr vertrauen. Als wäre der Rüde wieder fremd, weil er sich in der Situation nicht so verhalten hat wie sie es erwartet hatte. Hat jemand einen Rat? Oder übersehe ich vielleicht etwas? Es wirkt manchmal so als hätte unsere Hündin 2 Persönlichkeiten. Vielen Grüße und danke fürs durchlesen:)
 
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Verena
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zuletzt 17. Mai 11:31

Stress - Geräusche von draussen, frisst nicht

Hallo ihr Lieben, ich habe meine Hündin aus dem TS, sie lebt seit fast 9 Monaten bei mir. Sie kannte nicht viel und so ziemlich alles machte ihr Angst. Wir haben in der letzten Zeit richtig viel daran gearbeitet und es sah auch richtig gut aus. In der Wohnung war sie fast ein normaler Hund. Draußen war sie zwar ängstlich, kam aber immer besser klar. Jetzt wird es wärmer draußen und ich habe tagsüber die Fenster geöffnet, da es sonst wirklich warm in der Wohnung wird. Für meine Hündin Stress pur. Sie hält die Geräusche von draußen nicht aus. Zur Erklärung: die „Geräusche“ sind ab und an bellende Hunde, ab und an vorbeifahrende Autos, ab und an Lachen oder Rufen von Menschen. Häufiger Gartengeräte wie Rasenmäher oder Heckenscheren. Beinahe durchgehend Vogelgezwitscher. Ich wohne hier in einer ziemlich ruhigen Lage. Sie liegt im Körbchen, bewegt sich kaum noch, hechelt sich die Seele aus dem Leib und ist dauerhaft wachsam. Aufgerissene Augen, aufgestellte Ohren. Von dem lieben, umgänglichen Hund im Winter ist nach wenigen warmen Tagen kaum noch etwas übrig. Natürlich ist jetzt draußen auch mehr los, die Geräuschkulisse hat sich verändert und es brummen deutlich mehr Gartengeräte. Ich schätze, zusätzlich zum Stress hat sie starken Schlafmangel, da sie auch immer nur kurze Nickerchen hält und gar nicht richtig schläft. Dann „hechelt“ sie mit geschlossenem Maul, atmet also sehr heftig. Nachts habe ich alle Fenster geschlossen, damit sie zumindest etwas (8-10h) Schlaf bekommt. Tagsüber habe ich die Fenster minimal geöffnet, da es wirklich etwas Luft hier drin braucht aber ich auch glaube, dass es ja nie besser wird, wenn ich dem Ganzen immer nur ausweiche. Sie bekommt mittags eine Portion Canipur Relax (Magnesium, Tryptophan, B-Vitamine & Lysin) sowie in ihr Wasser Bachblütentropfen. Das Futter verweigert sie allerdings seit heute. Ich versuche, sie möglichst in Ruhe zu lassen, mache Harfenmusik an, damit die „draußen-Geräusche“ etwas im Hintergrund sind und sie vielleicht etwas entspannen kann. Wie würdet ihr die Situation handhaben? Erst mal weitermachen & beobachten? Gibt es irgendeine Möglichkeit, ihr die Angst wieder zu nehmen ohne die Fenster zu schließen (was ja mehr Vermeiden statt Angst nehmen wäre…) Danke euch schon mal.