Verhalten & Psychologie

Verfasser
Justine
Anzahl der Antworten 72
zuletzt 29. Juli 11:56

Hund Maßregelt

Hallo liebe Community, Ich bräuchte eure Hilfe und hoffe hier kann mir jemand helfen: Wir haben seit ein paar Monaten eine jetzt knapp 1 Jährige Schäferhündin aus 2. Hand bei uns. Am Anfang klappte alles gut bis sie irgendwann anfing mich anzuspringen und bevorzugt in den Unterarm zu beißen und diesen Festzuhalten. Wie sich herausstellte ist dies wohl eine Maßregelung und findet vor allem statt, wenn ich Spielzeug oder Futter dabei habe, welches sie nicht bekommen darf, aber auch, wenn wir in eine Richtung laufen und sie in die andere möchte. Das ist dann wie eine Übersprungshandlung und wird immer schlimmer. Trainer Nummer 1 riet, den Hund absitzen zu lassen und warten bis sie sich beruhigt hat (Hund blieb dann auch sitzen, wollte man dann weiterlaufen fing alles wieder von vorne an). Wir haben das 2 Wochen so fortgesetzt und es wurde schlimmer und die „Attacken“ häufiger. Unser jetziger Trainer rät uns das Verhalten zu ignorieren und strikt weiter zu laufen und dem Hund keinerlei Beachtung zu schenken, sie fängt dann an die Leine ein paar Meter im Maul zu tragen und es ist gut. Die „Attacken“ werden allerdings auch nicht weniger und bis sie dann mal die Leine im Maul hat ist sie bestimmt 3 Mal an mir hochgesprungen und hat in den Arm oder Hand gebissen. Ich bin mir auch nicht sicher ob man Fehlverhalten ignorieren sollte, aber immer, wenn man auf das Verhalten eingeht, verstärkt es die Attacken nur und sie fängt an sich reinzusteigern. Es liegt evtl die Vermutung vor, man habe mit ihr Schutzdienst angefangen, zum einen natürlich viel zu früh und zum anderen diesen total falsch aufgebaut (nur eine Vermutung eines Trainers). Ich weiß, übers Forum ist das immer schwer zu beurteilen, aber vielleicht könnten mir hier ein paar trotzdem ihre Meinung teilen, gerade ob ignorieren der richtige Weg ist oder ob jemand noch andere Anregungen hat. (Nein, sie ist nicht unser erster Hund. Ja, wir haben Hundeerfahrung. Ja, sie wird genug ausgelastet, daran liegt es nicht. Es ist laut beider Trainer eine reine Maßregelung und Übersprungshandlung).
 
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Michael
Anzahl der Antworten 30
zuletzt 28. Juli 17:47

Hund schläft nicht bei offenem Fenster

Hallo zusammen, bei meinem Hund beobachte ich seit einem halben Jahr (vorher war das niemals ein Problem) folgendes Verhalten: Wenn ich nachts zum Schlafen das Fenster auf Kipp stelle, dann schläft der Hund nicht. Sie tigert dann durch die Wohnung oder setzt sich neben das Bett, glotzt mich an und hechelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Leckerchen werden in dem Zustand auch demonstrativ verweigert, was bei ihr absolut ungewöhnlich ist. Teilweise geht sie auch ins Wohnzimmer rüber, setzt sich da auf den Teppich (seh ich durch die Kamera), glotzt in Richtung Tür und hechelt dort weiter. Ich schick sie dann wieder ins Körbchen (steht auch neben meinem Bett) und lass sie hinlegen, dann ist 5 Minuten Ruhe, dann steht sie wieder auf, trappelt ums Bett und das Gehechel geht wieder los. Das Ganze geht dann so lange, wie ich es nervlich aushalte und das Fenster halt schließe (heute Nacht wars halb drei). Dann wird sofort ordentlich geschlafen (sie halt - ich nicht, weil ich mich zu Tode schwitze). Ich hab keine Ahnung, was da seit neuestem mit ihr los ist oder was ich dagegen tun könnte (Fenster zu ist keine Option). Ich will ja, dass der Hund auch guten Schlaf findet und das ganze nicht mit Ohropax einfach ausblenden oder so - aber wenn ichs nicht gelöst bekomme, bleibt ja nichts anderes übrig. Jede dritte oder vierte Nacht ist es komischerweise dann wieder ganz normal. Erst dachte ich, sie hat vielleicht Angst - aber es gibt ja absolut keinen Anlass dazu. Selbst bei absoluter Windstille und (für mein Ohr) null Geräusche von draußen. Ich bin ein kleines bisschen ratlos, denn wenn das Fenster wirklich ein dauerhaftes Problem sein sollte, wird immer einer von uns beiden nicht schlafen können. Hat einer evtl. eine Idee, was man ausprobieren könnte? Michael