Verhalten & Psychologie

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Andrea
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zuletzt 30. Mai 18:45

Läuft weg, wenn er Geschirr sieht

Nach etlichen Wochen muss ich jetzt doch mal das Schwarm-Wissen hier befragen.... Wir haben für unseren Terrier ein Step-In-Geschirr, es muss also nicht über den Kopf gezogen werden und lässt ausreichend Bein-Freiheit, auch in der "Schulter". Ganz zu Anfang haben wir ihn erstmal daran schnüffeln lassen, prompt fing er an, daran rumknabbern, hat sich also damit vertraut gemacht. Wir haben das Geschirr dann hingelegt, den Hund rein gestellt und es verschlossen. Das hat der Kleine über sich ergehen lassen, also still gehalten. Seit einiger Zeit nun flüchtet er, wenn er das Geschirr sieht. Lässt sich auch nicht mit Kommandos oder Leckerli anlocken. Ich gehe dann zu ihm hin, schnappe ihn und sobald ich ihn ins Geschirr stelle, lässt er es geschehen. Hält auch still, wenn ich die Leine befestige und läuft dann erwartungsfreudig zur Tür. Nun ist es ja ein Nachlaufen, wenn ich ihm hinterher gehe, um ihn für das Geschirr-Anziehen zu schnappen. Das gefällt mir gar nicht, zumal ich auch nicht den Eindruck habe, dass es Spiel ist, weil er dann die Rute unten hat. Ich möchte ihn eigentlich zu nichts zwingen, aber Abwarten bringt nichts, er kommt nicht freiwillig. Was sind Eure Tipps? Ach ja, vielleicht noch eins: Nach der Gassirunde wird es ihm Zuhause wieder ausgezogen. Interessenhalber habe ich ihn einmal nur abgeleint, aber das Geschirr angelassen. Da hat ihn überhaupt nicht gestört, er hat nicht versucht, es loszuwerden, hat sich nicht geschüttelt oder gekratzt.
 
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Emily
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zuletzt 30. Mai 12:42

Zweiter Hund auf Zeit

Hallo ihr Lieben, wir liebäugeln schon eine Weile mit der Idee einen zweiten Hund zu adoptieren. Unser Erster liebt Sozialkontakte aller Art und seine Erziehung ist so weit fortgeschritten, dass wir das Gefühl haben Kapazitäten frei zu haben. Beim Scrollen auf der Website des hiesigen Tierheims ist uns eine Hündin ins Auge gefallen: gleiches Alter, umgänglich mit Hunden und vom Charakter her der Typ mit dem unserer am besten klar kommt. Der "Haken": die Hündin sucht nur eine Pflegestelle bis zum Winter, da sich der Besitzer in der Zeit nicht kümmern kann. Uns kommt dieser Umstand aber eigentlich gelegen, da nächstes Jahr ein größerer Umzug und ein paar andere Sachen anstehen, die sich vmtl. mit nur einem Hund besser regeln lassen. Wir haben also angerufen, um herauszufinden, ob sie uns die Hündin geben würden. Die Mitarbeiterin war hellauf begeistert und hat direkt für nächste Woche einen Termin vorgeschlagen an dem wir mit unserem Hund mal vorbeischauen können. Also unter dem Vorbehalt, dass sich die Hunde verstehen ist der "Adoptions"-vorgang ganz entspannt. Aber ein neuer Hund in unserem Leben ist natürlich erstmal eine große Umstellung. Ich wollte darum zunächst einfach mal allgemein alle Mehrhundebesitzer fragen, was es denn hier so für Tipps gibt, um das Miteinanderleben zu gestalten. Wie sollen wir das erste Treffen der Hunde ablaufen lassen? Wie die Fress- Gassi- und Kuschelzeiten managen? Und dann wären da noch die Fragen an die unter euch, die vielleicht ein ähnliches Arrangement mit einem Tierheim getroffen haben. Wie macht ihr das mit der "Ungleichheit" der Hunde? Also, wie geht man gut damit um dass der eine der eigene Hund ist und der andere quasi zu Gast? Das Tierheim würde zum Beispiel Futter stellen, aber irgendwie erscheint uns das unfair, den Hunden unterschiedliches Futter zu geben (unserer bekommt sehr hochwertiges Nassfutter). Außerdem dürfte der Gasthund aus offensichtlichen Gründen nicht von der Leine, unserer ist aber die meiste Zeit im Freilauf. Sollen wir da Gleichheit herstellen? Eine weitere Frage wäre die nach dem Training: Sollen wir den neuen Hund trainieren (also im Sinne von: Ihm neues beibringen)? Ihn evtl. in der gleichen Hundeschule anmelden wie unseren? Und dann ist da noch etwas mit der allgemeinen Situation: Ich möchte nicht zu konkret werden, aber: Wir können keinen Kontakt zum eigentlichen Besitzer der Hündin aufbauen, alles läuft über das Tierheim. Aufgrund der Situation des Besitzers ist außerdem eher davon auszugehen, dass die Hündin kein "klassisches" Training erhalten hat, evtl. fehlt sogar Grundgehorsam. Laut Tierheim ist sie sehr freundlich, aber es ist natürlich immer... spannend einen Hund kennenzulernen über dessen Charakter man nicht so viel weiß. Natürlich gewinnen wir beim Besuch auch noch einen besseren Eindruck, aber alles lässt sich so nicht sagen. Letztenendes war das bei unserem Hund dasselbe, aber der kam aus der Welt der Straßenhunde und nicht von einem Besitzer dessen Lebensrealität sich von unserer stark unterscheidet. Also ja, wie würdet ihr mit einem Hund umgehen vor dem ihr erstmal ein bisschen Respekt habt? Wie würdet ihr ihm Grenzen setzen? Mir geht es auch da wieder viel darum, dass wir die Hunde nicht grundsätzlich unterschiedlich behandeln, aber natürlich ist unserem jetztigen gegenüber erstmal mehr Vertrauen da.