Erziehung & Training

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Dogorama
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zuletzt 7. Okt. 10:14

Schock im Wald: Hund reißt trächtiges Reh – Muss jetzt die Leine her?

Hey liebe Community, wir müssen heute ein ernstes und herzzerreißendes Thema ansprechen, das nicht nur Tierliebhaber aufwühlen wird. Im Ilmkreis, Thüringen, hat sich ein dramatisches Ereignis zugetragen, das uns alle betrifft: Ein leinenloser Hund, ein Deutsch Kurzhaar, hat ein trächtiges Reh gejagt und letztendlich getötet. Die Bauarbeiter, die Zeugen dieses traurigen Schicksals wurden, konnten den Hund nicht stoppen. Dieser Vorfall hat erneut die Diskussion um die Leinenpflicht im Wald angefacht. Warum ist die Leinenpflicht so ein heißes Thema? Die Leinenpflicht im Wald hat einen klaren Zweck: Sie schützt das Wild, sorgt für die Sicherheit aller Waldbesucher und natürlich auch für die der Hunde selbst. Doch trotz bestehender Regelungen in Thüringen zeigen Begegnungen des zuständigen Jägers mit Hundebesitzern, dass viele die Ernsthaftigkeit nicht erkennen. "Mein Hund jagt nicht" oder "Mein Hund hört aufs Wort" sind Aussagen, die wohl jeder schon mal gehört hat. Aber reicht das? Gesetzlicher Flickenteppich – Brauchen wir eine einheitliche Regelung? Deutschlandweit gibt es keinen Konsens darüber, wie mit der Leinenpflicht im Wald umzugehen ist. Die Regelungen sind so unterschiedlich wie die Landschaften unseres Landes. Dies führt zu Verwirrung und macht es schwierig, die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen. Jetzt seid ihr gefragt! Sollte eine bundesweite einheitliche Leinenpflicht eingeführt werden, um solche Tragödien zu verhindern? Wie steht ihr zur Balance zwischen dem Schutz der Wildtiere und der Bewegungsfreiheit unserer Vierbeiner? Gibt es vielleicht alternative Ansätze, die sowohl die Bedürfnisse der Hunde als auch den Schutz der Wildtiere berücksichtigen? Lasst uns eine lebhafte, aber respektvolle Diskussion führen. Eure Meinungen, Erfahrungen und vielleicht auch Lösungsvorschläge sind goldwert. Wie können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Wälder sicher für alle Bewohner und Besucher bleiben?
 
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Marina
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zuletzt 6. Okt. 23:18

Futter-Suchspiele: Ja oder Nein?

Wir wollen alle, das unsere Hunde ausgelastet sind - ich auch. Aber immer wieder sehe ich im Fernseher oder lese hier, das der Hund wie ein Staubsauger alles aufnimmt was auf dem Boden liegt. Aber wir müssen ja Suchspiele machen, damit sie Kopfmäßig ausgelastet sind und müde und zufrieden im Körbchen liegen und heija machen.... 🤔 Nun, im ersten Moment schwierig und Stress pur immer dahinter zu sein. Doch ich unterteile mittlerweile dieses Thema in 3 Gebiete: 1. Straßenhunde. Straßenhunde sind ein leben auf der Straße gewöhnt. Ich denke auch, das ihre Mägen sich durch dieses Leben auch verändert hat. Bedenken wir mal die Speisen, die sie in der Mülltonne finden, voller Maden, Fliegen, Gewürzen usw. sind, muss der Magen irgendwie ja damit klar kommen. Natürlich gibt es ausnahmen, aber im groben kann man sagen, die Mägen von Straßenhunden sind was ganz anderes gewohnt.. 2. Welpen: Welpen und Junghunde erkunden ihre Gegend, suchen dabei eher unbewusst nach Essen. Wenn sie aber was finden, was in ihrem Kopf als lecker empfunden wird, wird danach immer wieder gesucht. Geht man nicht frühzeitig daran und trainiert es ab, dann ist was los.. 3. Entsprechende Hunderassen. Nun, man kann sagen was man will, aber bestimmte Hunderassen neigen viel schneller dazu, fressbares zu suchen als andere. Unter anderem Französische Bulldogen oder die typischen Labradore. Auch hier, es gibt Vertreter die das nicht machen. Warum frage ich dann nach Suchspielen und ob ja oder nein?? Dieses Thema beziehe ich auf das große leidige Thema Giftköder. Warum? Ich finde Suchspiele sind eine tolle alternative, aber bitte nicht draußen mit Futter / Leckerlies. Na, kommt ihr drauf wieso? Klar, weil Hunde KEINEN Unterschied machen ob das Futter gut oder schlecht ist. Ein Hund, der draußen Suchspiele mit Futter macht, kann bei einem Giftköder nicht unterscheiden ob es Spiel oder ernst ist. Jetzt stellt euch vor, ihr macht mit eurem Welpen draußen Suchspiele, weil der Hundetrainer gesagt hat, das wäre super. Was lernt der Welpe aber dabei? Draußen gibt es Futter was ich essen darf, weil Frauchen/Herrchen das ja immer machen und mich loben wenn ich etwas finde und fressen darf. Hunde können bei einem Giftköder nicht unterscheiden ob das nun von Frauchen/Herrchen versteckt wurde oder bereits da lag. Und wenn, wird das weggeputzt als wäre es ein Spiel. Den Ärger danach, denn verstehen sie nicht, weil sie es anders gelernt und interpretiert haben. Versteht ihr was ich meine? 🤔 Solche "Spiele" finde ich, sollte man meiden, oder alternativ mit Gegenständen/Spielzeug machen. Selbst die Futterbeutel find ich fraglich und eher ungeeignet. Der Hund sucht ja dennoch nach "Futter". Warum sag ich sowas.?? Weil ich es an Kaito selbst sehe. Ich hab nie Futterspiele / Suchspiele draußen gemacht, sondern nur im Haus. Mal davon abgesehen das Kaito nach wenigen malen das bereits doof fand, hab ich draußen sowas nie gemacht. Natürlich hat er als Welpe versucht was zu fressen was auf dem Boden lag. Aber mit einem bedrohlichem Zichen und Resourceneinnahme von mir, hat er schnell gelernt dass man sowas nicht fressen sollte. Es brauchten noch 2 weitere Male, bis Kaito gelernt hatte, das Futter draußen 💩 ist. Jetzt ist er 2 1/2 um den Dreh und stiefelt über Essenreste usw. drüber als wäre es nichts. 2 Situationen erklärt: 1. Situation Einmal mit 12 Monaten um den dreh hat er eine Dönertasche gefunden. Er war neugierig, wahrscheinlich wollte er es nochmal probieren wie weit er gehen kann. Doch ein Zichen meiner seits, und er ließ davon ab. am Nächsten Tag war die Dönertasche dank Krähen auf dem Gehweg verteilt und komplett auseinander gerissen. Was macht mein 🐶?? Stiefelt drüber als wäre da nichts. 2. Situation Heute, mit 2 1/2. Geh mit ihm auf den Bürgersteig und sehe 2 Bifi Salamirollen versetzt da liegen. Was macht Herr 🐶? Rennt dran vorbei. 😅 Ich will keinem Vorschreiben was er machen soll, aber als Denkanstoß sollte es dienen. Meine Sichtweise erklärt, wie ich solche Futterspiele finde und welche Gehfahr dahinter stecken kann. Diskutiert doch gerne mit 🙃😊☝
 
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Katharina
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zuletzt 2. Okt. 23:03

Shiba "schreit" bei Klingeln ,Klopfen und Geräschen im Flur

Hallo zusammen, Dies ist sicherlich kein neues Problem, aber ich weiß nicht wie ich meinen Hund beibringen kann nicht zu bellen wenn es klingelt. Das Verhalten sieht wie folgt aus : Klingelt es an der Tür bellt sie in "Achtungs" Tonlage. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Sie rennt dann sofort zur Tür. Sie läuft wenn die kann auch in den Hausflur. Wenn ihr Bekannte Menschen an der Tüt begegnen, dann wechselt sie sofort in einen "freudigen" Tonfall und freut sich über den Menschen. Sind es fremde bleibt sie beim vorherigen Ton. Wenn ich weiß das jmd kommt den ich kenne, lasse ich dir Haustür auf und schafft es das sie auf ihren Platz geht, allerdings bellt sie auch da weiter. Wenn der Besuch dann rein kommt ist es schwer sie auf dem Platz zu halten. Nach mehrmaligen zurück schicken bleibt sie manchmal auf den Platz, zeigt aber von dort dann ihre Aufregung ( Ohren wackeln , Schwanz wackeln und Anspannung , dass sie gerne sofort aufstehen und zum Besuch möchte.) Bei Fremden ist es dann für mich unmöglich sie auf den Platz zu schicken da sie sofort aufsteht wenn ich mich umdrehe. An der Tür kann ich sie auch eher schlecht blocken rauszulaufen. Hier nutze ich dann eine Leine , aber hier ist es auch schwer ein Packet oder ähnliches entgegenzunehmen und gleichzeitig den Hund hinter mir zu halten. Auch ist ein Gespräch kaum möglich, da sie so laut ist und nicht aufhört. Sie bellt ebenso wenn jmd Klopft. Klopft man auf den Tisch , ist sie auch sofort alarmiert und rennt zur Tür. Gleiches wenn ich den Summer drücke ohne dass es vorher geklingelt hat. Auch bellt sie wenn jmd im Hausflur ist , hier vermute ich dass es dann nicht die andern Mieter sind , da sie bei diesen nicht bellt. Also weiß sie mehr oder weniger wer zum Haus gehört. Auch hier geht die dann zur Haustür. Wenn ich abends im Bett liege dann knurrt sie oft , wenn sie etwas im Flur hört oder geht dann auch zur Tür. Ich wohne alleine und habe auch leider keinen der unten an der Tür mal klingeln kann zum üben. Nehme ich die Klingel auf , dann bellt sie nicht. Sie ist wenig Futtermotiviert. 5 Jahre alte nicht kastrierte Shiba Inu Mix Hündin. Ich ziehe bald um und möchte mit ihr trainieren das sie nicht mehr so "ausflippt" Habt ihr Ratschläge wie ich das erreichen kann ? Vielen lieben Dank in vorraus
 
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Dogorama
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zuletzt 2. Okt. 15:40

Hundewiesen – ein toller Ort für Sozialkontakte oder ein Ort des Grauens?

Hallo, ihr Lieben, kaum ein Thema spaltet die Hunde-Community so sehr wie Hundewiesen. Auf den ersten Blick erscheinen sie als prima Orte für Freilauf und Spaß unserer Vierbeiner. Doch ist das wirklich immer der Fall? Das Gute an Hundewiesen • Erlaubter Freilauf: Ein Areal, das unseren Hunden erlaubt, ohne Leine zu laufen. • Soziale Interaktion: Ein Ort für Hundekontakte und Austausch unter den Hundemenschen. • Paradies zum Schnuppern: Ein idealer Ort für unsere Hunde, um neue Gerüche zu entdecken und Sozialkontakte zu knüpfen. Aber es gibt auch Schattenseiten: • Cliquenbildung und Territorialverhalten: Nicht selten führen diese zu Konflikten unter den Hunden und ihren Menschen. • Mangelnde Kontrolle und Risiko von Mobbing: Schüchterne oder zurückhaltende Hunde können sich schnell überfordert fühlen oder auch gemobbt werden. • Begrenzte Ausweichmöglichkeiten: Unterschiedliche Spielstile und Persönlichkeiten der Hunde führen oft zu Spannungen. Ein Ort der Hundeanarchie? Man könnte meinen, Hundewiesen sind ein Ort der Anarchie, wo „jeder Hund tut, was er will“. Das wirft die Frage auf: Was bringen Hundewiesen wirklich? Einerseits bieten sie Freiheit und Spaß, andererseits können sie Stress und Konflikte hervorrufen. Bindung aufbauen – geht das auf der Hundewiese? Interessant ist auch die Frage der Bindung. Lernt der Hund auf der Wiese, dass Spielen mit Artgenossen toll ist, aber baut er dort auch eine Bindung zu seinem Menschen auf? Die Antwort hängt davon ab, wie die Hundewiese genutzt wird. Was ist also die Lösung? Probleme auf Hundewiesen sind oft menschengemacht. Geleitete Spielstunden durch Hundetrainer:innen könnten eine Lösung sein. Auch eine Hundefreilaufprüfung für Mensch-Hund-Teams, abgenommen von der Stadt oder Gemeinde, wäre denkbar, das ist wohl aber unrealistisch. Wie stehst du zum Thema Hundewiesen? Hast du positive oder negative Erfahrungen mit Hundewiesen gemacht? Wie könnten Hundewiesen besser genutzt werden? Wie findest du kontrollierte Spielstunden auf Hundewiesen? Nutzt du Hundewiesen für euer Training?
 
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Maria
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zuletzt 28. Sept. 11:53

Gemeinsame Impulskontroll Übung - Teil 40 - tolles essen auf der Straße liegen lassen oder anzeigen

Ich habe mich doch dazu durchgerungen und hoffe das ist für alle okay, dass ich die neue Übung einstelle. Die nächste Übung heißt: Tolles essen auf der strase liegen lassen oder anzeigen - ohne befehl! Zunächst einmal: meine erklärungen oder videos können kein anti giftköder Training ersetzen! Das ist aber - wenn gut gemacht - ein wirklich tolles Training und bringt viel. Wenn euer hund Probleme mit so etwas hat, kann ich eon professionelles anti giftköder Training nur empfehlen. Ziel der übung ist, dass der hund essen nicht sofort verschlingt auch wenn frauchen mal nicht aufpasst/ hinschaut/ was sagt. Dazu kenne ich variante 1: abbruch/ hemmung, dann belohnen wenn hund vorbei ist. (Dran denken, es ist gemeint das wir als mensch das essen gar nicht gesehen haben. Der hund als eigenständig entscheidet und nicht vorbeigelenkt wird) Dazu hab ich leider kein video, aber wenn euer hund das so macht prima. Schreibt gern wie ihr da hin gekommen seit. Oder das anzeigen - das können wir. Aufgebaut hatten wir es mit leine und freiem formen via klicker. Dabei ist es wichtig, dass ihr super hochwertige leckerli habt - gern auch gleich stück fleischwurst. Es muss sich für den hund mehr lohnen anzuzeigen als das gefundene zu futtern. Das essen wird also auf der Straße ausgelegt, hund findet es und will hin - wird an der leine gehalten. Wichtig: kein abbruch, kein an der leine ziehen. Einfach warten, bis sich der hund zurück nimmt und ggf. Setzt oder liegt. Dann klicker, belohnung an ort und stelle und (!) Das essen einsammeln - hund kommt nicht dran. Er bekommt dann ggf noch ne belohnung. Das ist dann gaaaanz langes üben üben üben. Übt am besten nicht mit leckerli (kennt euer hund ggf. Schon) sondern trocken brot z.b. am Anfang. Die bisherigen Impulskontrolle-Übungen Nr. 1 Leckerli-Spiel Nr. 2 Vorbeilaufen Nr. 3 Türen Nr. 4a Dynamik des Besitzers aushalten Nr. 4b Stop/Steh/Warte Nr. 5 Leckerli zurückbringen Nr. 6 Ohne Befehle Nr. 7 Gesellschaftsfähig Nr. 8 Spielverderber Nr. 9 Unbeobachtet Nr. 10 Zurücklassen Nr. 11 Bleib mit Ablenkung Nr. 12 Begrüßungen Nr. 13 Flugmodus Nr. 14 Auf die Plätze fertig WARTEN Nr. 15 Hinten Nr.16 Reiz trotz Ablenkung trotzen Nr. 17 Leckerli fällt zufällig runter Nr. 18 Ding Dong Nr. 19 Vorbereitungen treffen.. Nr. 20 Jagdreiz/Bewegungsreiz aushalten Nr 21 Minenfeld Nr 22 Gib es mir bitte zurück ! Nr.23 Ich bin noch nicht dran Nr.24 Versteckt Nr.25 Auto fahren Nr.26 über den liegenden Hund steigen Nr.27 Zweite Person lockt mit Futter Nr.28 Fahrstuhl fahren Nr. 29 Leinen los Nr. 30 ich trag dich auf händen Nr. 31 Artgenossen Nr. 32 Ich lasse dich nicht im Regen stehen Nr. 33 Abruf vom Reizu Nr. 34 Ruhe an fremden Orten Nr. 35 Kontakt mit anderen Tieren Nr. 36 Medical Training Nr. 37 Frauchentausch/Herrchentausch Nr.38 Ansprechbarkeit Nr. 39 so nah und doch nicht deins Nr. 40 tolles essen liegen lassen/ anzeigen Im Video sage ich am Anfang nur weiter, also kein Befehl. Das hatten wir sehr lang nicht mehr gemacht und mangels Zeit ist es im Video nur eon leckerli (eine Bison wurst) das Dante anzeigt kein echtes "essen"