Welpen & Junghunde

Verfasser-Bild
Merit
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 14. Dez. 07:07

Schwarmwissen Junghundeverhalten

Da mein Floki mein erster Hund ist und es auch in der nächsten Familie keine Hunde gibt., fehlt mir manchmal die Erfahrung ob sein Verhalten einfach dem Alter geschuldet ist und sich verwächst oder ob wir da was im Training versäumen. Beispiel: Ich fahre die Tochter (4) zum Musikunterricht, nehme Floki in der Autobox mit und gehe in der Zwischenzeit mit ihm dort spazieren. Klar ist es für einen jungen Hund aufregend, lauter Gerüche die er nicht kennt. Leinenführigkeit ist erstmal vergessen. Aber er dreht total am Rad und will permanent zur Tür der Musikschule zurück. Ich versuche komplett cool zu bleiben und ganz viel Ruhe auszustrahlen, einfach stehen und gucken… aber er jault und kann es kaum aushalten, dass ich mich nicht zur Musikschule zurück ziehen lasse. Generell kann er es kaum aushalten, wenn die Kinder sich frei bewegen, ich ihn aber begrenze durch Leine. Ist das einfach Frust dass die sich frei bewegen dürfen, er aber nicht? Will er „mitspielen“? Oder fühlt er sich verantwortlich für sie? Denkt er ich habe sie vergessen in der Musikschule und er will mich darauf aufmerksam machen, dass sie fehlt? Bin dann in dem Moment manchmal überfragt, ob sich dieser Frust mit dem Alter automatisch legt? Ich ihn einfach in kleinen Dosen immer mitnehmen soll, auf Leinenführigkeit bestehen, ganz viel Ruhe ausstrahlen usw. Oder übersehe ich da gerade trainingstechnisch etwas? Mir ist total bewusst, dass ein junger Hund nicht einfach so „funktioniert“ und ihn ein Tagesausflug natürlich total überfordert. Aber mich wundert es manchmal, dass uns andere Leite dann echt so völlig entgeistert anschauen, weil Floki durchgehend fiepst und jodelt. Und natürlich kostet es einen selbst auch Nerven. Als Hintergrund muss ich vllt noch sagen, dass Floki generell ein sehr reizoffener Hund ist. Auch zu Hause. Und er würde den ganzen Tag nur allen hinterherlaufen, schauen was wo los ist… er ist auch sehr wachsam… und ich versuche ganz viel Ruhe reinzubringen. Nach Bewegung und Fressen geht es mit Leine auf seine Decke in einer ruhigen Ecke wo er liebt alles beobachten kann, damit er auch mal schläft. Ohne Leine würde es in eine endlose Diskussion ausarten. Und wenn nur ein Bein von seinem Bett hängt… und er dann langsam vorrobbt…er macht es aus Prinzip und holt sich dadurch (so vermute ich) auch viel Aufmerksamkeit. Anfangs war mit Leine dann super viel Frust/Kontrollverlust… auch wenn ich daneben saß! Also es ist keine Trennungsangst. Inzwischen klappt das besser.