Gewöhnung ans Brustgeschirr
Hallo Community!
Gestern ist mein kleiner Chihuahua-Welpe Morino bei mir eingezogen. Er wird übermorgen zehn Wochen alt.
In seinem alten Zuhause hat er, als Einzelkind, fast den ganzen Tag in seiner Wurfkiste verbracht, allein oder mit seiner Mommy. Er kennt weder die Welt da draußen, noch ein Welpengeschirr.
Beim Abholen haben die alten Halter Morino mein Geschirr zum ersten Mal umgeschnallt, in seiner Box war er auf dem Heimweg auch sehr ruhig. Zuhause angekommen und "in Freiheit" wurde er aber ganz toll, drehte sich panisch im Kreis. Da haben wir es ihm abgemacht und er hat sich von Stunde zu Stunde wohler gefühlt, die Wohnung erkundet und viel gespielt und auch geschlafen.
Ich habe ihn dann immer mal wieder mit dem Geschirr gestreichelt etc, es ihm aufgelegt, ihn dabei gelobt.
Das Problem ist, dass ich keinen abgezäunten Garten habe, sondern einen Hof. Seine Pipi-Stelle sollte sogar einmal über die Straße auf einem Grünstreifen sein.
Doch ohne Geschirr und Leine, ist es mir zu riskant, ihn dorthin zu tragen. Morino ist unglaublich wuselig, springt hier und dorthin.
Vorerst habe ich das mit der Stubenreinheit also aufgeschoben und bleibe in der Wohnung.
Vorhin habe ich ihm das Welpengeschirr unter Lob und Belohnung nochmal angezogen, was er gut mitgemacht hat, als ich ihn aber los ließ, geriet er wieder in Panik. Wenn ich ihn streichel, wird er ruhig, kauert sich eng an mich, aber selbstständig tut er so gut wie nichts, wenn er das Geschirr anhat. Jetzt liegt er seit einer guten halben Stunde in seiner aufklappbaren Tragebox und wirkt unglücklich. Spielaufforderungen kommt er nicht nach.
Eine Freundin, die selbst schon ihren zweiten Chihuahua hat, rät, das Geschirr ruhig ein paar Stunden umzulassen. Aber er scheint mir eben sehr darunter zu leiden.
Was meint ihr? Ich bin echt überfordert gerade..
Danke für Tipps im Voraus!