Verhalten & Psychologie

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Gudrun
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 17. Feb. 17:01

Plötzlich verhaltensgestört

Ich habe eine Frage, vielleicht kann jemand helfen. Unser Schäferhund (4) Jahre fährt für sein Leben gerne Auto. Wir haben eine große Hundebox im Kofferraum , wo er nicht eingeengt drin liegt. Wir haben festgestellt, wenn wir zu Hause angekommen sind und nicht sofort als erstes die Kofferraumtür aufmachen um ihn raus zu lassen , sondern ein paar Minuten später, springt er aus dem Wagen, gleichzeitig wieder ins Auto um kommt nicht raus. Wenn man dann ans Auto geht und ihn anfassen will, geht er uns an. Knurrt säbert, schaut uns nicht an. Ist total ängstlich. Reagiert weder auf rufen , Lieblingsball und sonstiges . Er würde glaub ich auch beißen. Er ist ein anderer Hund . Man bekommt wirklich Angst.Wir machen dann den Kofferraum zu, fahren mit dem Hund einmal woanders hin kommen zurück und alles ist wieder ok. Er springt aus dem Auto und ist wieder völlig normal. Freut sich als wenn nichts gewesen ist. Wir haben keine Ahnung was er verbindet. Frage ist , wie kann man es schaffen bei so einer Situation den Hund zu Hause aus dem Auto zu locken . Ich würde gerne diese Angst brechen, weiß aber nicht wie. Wie gesagt, sowas passiert nicht immer, wir haben es jetzt 3-4 Mal so erlebt und es ist wirklich beängstigend, da unser Hund kein kleiner ist, sondern seine 40 kg hat. Mein Mann hat Zeit seines Lebens Schäferhunde gehabt und wir sind auch im Hundesport tätig, aber so eine Verhaltensstörung ist uns noch nicht passiert. Also nochmal , es ist nichts außergewöhnliches passiert, womit man das verbinden kann , dass er so reagiert.
 
Verfasser
Ibot
Anzahl der Antworten 23
zuletzt 16. Feb. 22:31

Mein Hund, meine Freundin und Ich.

Hallo zusammen, Ich hoffe, ich bin hier bei euch richtig und bekomme vielleicht den goldenen Tipp, halte mich so kurz wie möglich.. Meine Freundin und ich haben im November unsere Mylia bekommen, sie ist nun ca 1.5 Jahre und kommt aus dem Tierschutz. Wir arbeiten beide zuhause und sind eigentlich meist auch beide immer da. Die ersten Tage nach Milyas Ankunft hat meine Freundin bei ihr geschlafen und auch die Tage durchgehend mit ihr verbracht zur Eingewöhnung, da Milya sehr ängstlich war. Währenddessen war ich dann natürlich oft unterwegs für Besorgungen etc. Soweit zur Vorgeschichte, nun zum Problem. Milya entwickelt sich mir gegenüber mehr und mehr ins Negative. Meiner Freundin folgt sie quasi überall hin und hört auch, zumindest für die Zeit bisher, auf ihre Kommandos recht zuverlässig. Mich fordert sie immer wieder auf, sie zu streicheln, zu kuscheln etc. und sucht auch so meinen Kontakt, allerdings reagiert sie auf Kommandos nur sehr zögerlich. Sie kommt allerdings spielerisch auf mich zu und wir kommen so ganz gut miteinander aus. Wenn meine Freundin ausser Haus ist und ich mit Milya allein bin, ändert sich die Situation völlig. Milya ist dann durchgehend super ängstlich, meidet meinen Kontakt und ignoriert mich quasi völlig. Sie fällt dann regelrecht in ein komplett anderes Wesen und blockiert völlig. Wenn meine Freundin dann zurück ist, fühlt sich Milya wieder deutlich sicherer, aber verliert ihre Skepsis mir gegenüber nicht mehr. Es kam schon zu Situationen, in denen sie mich trotz vorhergehender Aufforderung sie zu streicheln mich dann sofort anknurrt. In ihrem Wahn fällt sie dann teilweise so in Angst, dass sie sich buchstäblich einpinkelt. Es ist verrückt und ich weiß nicht mehr weiter. Heute ist einer der wenigen Abende, an denen ich mit Milya allein bin und es harmonisch ist, aktuell liegt sie sogar auf meinem Bein und schläft tiefenentspannt. Sowohl meine Freundin als auch ich sind beide hundeerfahren und haben sowas bisher noch nicht erlebt. Falls jemand eine Idee oder Fragen hat, dann bitte. :-)