Nähe tagsüber vs. Nähe in der Nacht
Hallo zusammen, ich wollte mal hören, was ihr zum folgenden Verhalten unseres Hundes sagt. Vielleicht kennt das ja auch jemand.
Watson ist fast 3 Jahre, wir schlafen zu dritt gemeinsam im Bett. Er kann nachts im Bett eigentlich nicht tiefer in uns hineinkriechen. Also maximales Kontaktliegen. Morgens legt er sich dann auch in der Mitte oft auf den Rücken, um gekrault zu werden.
Grundsätzlich ist er tagsüber nicht wirklich kuschelig. Er lässt sich mal den Rücken kraulen, kommt aber nicht groß von allein, was auch okay ist. Ich merke an seinem Verhalten, wann er bereit ist fürs Streicheln und wann nicht. Wir haben uns damit abgefunden 😋
Auf der Couch haben wir beide ein kleines Ritual: mache ich es mir bequem, kommt er entweder von allein oder ich lade ihn ein und dann legt er sich auf die Rückenkissen, macht sich lang, lässt sich den Rücken kraulen, lässt sich in mich hinein fallen und schaut aus dem Fenster. Irgendwann verzieht er sich dann aber auch auf sein Kissen.
Aber was mein Mann und ich auffällig finden: wenn er tagsüber auf der Couch schläft und sich dazu setzt, steht er meist direkt auf, legt sich auf sein Kissen oder den Boden. Wir wissen, dass er nicht groß gestreichelt werden will und beachten ihn nicht groß. Einfach nur hinsetzen reicht, um ihn zu „vertreiben“.
Das gleiche abends. Gehen wir z.B. zum Rauchen mal auf den Balkon, stiehlt er sich oft von seinem Kissen auf die Couch, um dann aber gleich wieder zu gehen, wenn sich einer von uns wieder setzt.
Es war schon von klein auf so, dass er zwar bei uns auf dem Sofa eingeschlafen ist, aber von allein in seine (damals noch vorhandene) Box gegangen ist, wenn er dann richtig pennen wollte.
Natürlich wünschen sich die meisten Menschen und auch wir, einen kuscheligen Hund. Dass Watson das nicht ist, haben wir akzeptiert und darum geht es auch nicht. Ich finde nur dieses konträre Verhalten im Bett und im Wohnzimmer merkwürdig.
Aber ist das jetzt negativ, dass er sich direkt verzieht, wenn sich jemand zu ihm setzt oder sollte man es eher positiv sehen, wenn er ja weiß, dass er Ruhe braucht und sich diese auch holt? Hat hier noch jemand „so einen“ Hund?