Verhalten & Psychologie

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Jutta
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zuletzt 16. Sept. 19:04

Pöbelnder Hund vertreibt Bettlerpaar

Vorgestern ist es wieder passiert: Es klingelte. Auf Handzeichen nahm Arwynn im Flur Platz auf dem Teppich, das muss sie immer, wenn’s klingelt. Meist sind’s ja auch für Enkelzwerge. Diesmal stand (zum 2.x) eine vermutlich rumänische Bettlerin vor der Tür mit Kinderwagen und nix drin, aber mit einem Dramageschichtenschild in der Hand. Arwynn preschte vor, jagte sie die Treppe runter, auf den Bürgersteig, ständig anpöbeld und kläffend. Keine Reaktion auf Rückruf. Nachdem die Frau ungefähr 20m entfernt war, drehte Arwynn um, raste im Galopp an mir vorbei und rannte auf einen Mann zu, der auf einer Bank neben unserer Hecke saß, dann wieder kläffend auf die Frau zu, wieder zurück, über die Straße, weil der Mann schon auf der anderen Seite war. Autos bremsten auf beiden Seiten, sie pöbelte noch immer den Mann an. Plötzlich raste ein Arsch von Motorradfahrer an den haltenden Autos vorbei (übrigens schon in beiden Fahrtrichtungen), hätte beinah unsere Arwynn angefahren, schlingerte etwas und raste dann weiter. Nachdem das Bettlerpärchen nicht mehr zu sehen war, rannte A. heim, die Eingangstreppe rauf und hechelte dann auf dem Teppich. Ich hätte fast einen Herzaussetzer gehabt. Nachdem wir beide etwas „runtergekommen“ waren, suchte sie Kuschelnähe. Ich war erstmal bedient, im Nachhinein fühle ich mich jedoch recht beschützt. Wie gesagt, letzten Jahr gab es die gleiche Situation. Jetzt kommt sie wieder an die Hausleine, wenn es klingelt. Vielleicht habt Ihr neben Einzelunterricht noch einen guten Rat oder auch eine Idee, warum sie so reagierte. Die Frau und auch der Mann hatten nichts Bedrohliches an sich und ich auch keine Abneigungen gegen Bettler.
 
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Fabi
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zuletzt 16. Sept. 13:12

Anhänglicher Hund nachts ins Schlafzimmer?

Update: Onyx schläft seit 2 Nächten bei uns, ich habe dazu gelernt, Hund schmatzt Nachts zufrieden auf seiner Decke. Vielen Dank an alle die konstruktiven Kommentare geschrieben haben! Da war sehr viel hilfreiches bei und ich werde mir einiges zu Herzen nehmen. Ich muss andere und mich selbst nochmal daran erinnern, dass Onyx erst seit 4½ Monaten bei uns ist, Bindung und Vertrauen lassen sich nicht einfach so schnell aufbauen. Wir haben schon so viele Fortschritte gemacht und es kann nur besser werden, ich lerne jeden Tag dazu :) Leider rauben mir jedoch die Vorwürfe weniger anderer ich würde meinen Hund schlecht behandeln die Energie und Motivation weiter zu kommentieren und ich werde den Thread schließen. ________________________________ Hallo zusammen, (Die Kurzfassung: Ich bin die Hauptbezugsperson für unseren Hund Onyx den wir seit 4½ Monaten aus dem Tierheim haben. Er ist sehr anhänglich und auf mich bezogen. Draußen ängstlich, wobei vorpreschen & bellen die beste Verteidigung für ihn zu sein scheint, da arbeiten wir dran, es wird besser. Zuhause folgt er mir oft durch die Räume, auch da arbeiten wir dran und es wird schon besser. Frage: Tut es diesem Hund jetzt gut wenn ich ihm erlaube nachts mit ins Schlafzimmer (nicht Bett) zu kommen, oder fördere ich dann nur die extreme Anhänglichkeit? Bisher darf er nicht mit im Schlafzimmer schlafen, er liegt dann aber nachts zumindest Anfangs gerne vor der geschlossenenTür.) Nochmal im Detail: Onyx lebt bei mir und meinem Partner. Ich bin aber die Person die am meisten Zeit mit ihm verbringt, mit ihm trainiert, und 3 von 4 gassi/pipi Runden am Tag mit ihm macht. Tagsüber ist er meistens bei mir, entweder auf der Arbeit mit dabei (Büro) oder ich Arbeite von zuhause. Wenn ich in der Uni bin oder sonstige Dinge zu tun habe bleibt er auch mal 2 bis 4, selten auch mal 5 Stunden alleine, aber nicht täglich. Da bleibt er auch ruhig zuhause. Onyx ist sehr fixiert auf mich. Wenn ich aufstehe und mich in einem anderen Raum setzte, steht er oft auf und kommt mit. Wenn ich im Schlafzimmer mit geschlossener Tür bin, liegt er vor der Tür. Wir arbeiten dran. Diese Dinge tut er bei meinem Partner nicht. Nun ist es so das wir von Anfang an die Regel haben, der Hund kommt nachts nicht ins Schlafzimmer. Wenn wir tagsüber auf den Balkon gehen, dann darf er durch das Schlafzimmer durchgehen und mit auf den Balkon. Aber nachts schicke ich ihn mit dem Kommando "schlafen" an seine lieblings Schlafplätze, von denen er sich einen aussucht. Dann gehen wir ins Schlafzimmer und schließen die Tür. Sobald wir liegen kommt er aber wieder her und legt sich vor die Schlafzimmertür. Wir stehen dann auf und schicken ihn wieder weg, aber er macht es jeden Abend wieder, mindestens ein Mal. Das schon seit einigen Wochen (Vorher haben wir ihn nicht aktiv weggeschickt, aber er lag schon immer vor der Tür). Wobei wir ihn morgens eigentlich nicht vor der Tür finden. Jetzt weiß ich nicht ob es diesem sehr auf mich fixierten und anhänglichen Hund gut tut Nachts auch noch in einem Raum mit mir/ uns zu schlafen oder ob die Distanz der bessere Ansatz ist. In einem anderen Thread haben viele Menschen dafür argumentiert, dass ihre Hunde mit im Zimmer/ Bett schlafen, da sie Rudeltiere sind etc. Bei den wenigen wo der Hund nicht mit ins Schlafzimmer durfte, wollte er/sie meistens auch gar nicht. Onxy will aber definitiv schon mit, ich will ihn nur nicht noch mehr abhängig von mir machen. Denke aber auch es könnte vielleicht die Bindung und das Vertrauen stärken, wenn er weiß er ist Nachts sicher bei uns. Weitere Infos zum Hund: Onyx ist ungefähr 3 oder 4 Jahre alt und laut Tierheim ein Pudel Mischling. Er ist sehr sensibel auf unsere Stimmung, im Umgang mit ihm, ich will und kann ausschließlich positives Training mit ihm machen, da er sehr schnell Angst bekommt. Dadurch ist er draußen sehr reaktiv, Angst vor Menschen und Hunden, wobei Angriff seine Verteidigung zu sein scheint. Wir arbeiten aber täglich dran und es hat sich schon verbessert. Er vertraut uns mittlerweile deutlich mehr als am Anfang, wobei er sich grade draußen noch nicht so viel an uns orientiert wie wir gerne hätten, aber es wird auch besser. Schon mal vielen Dank :)