Verhalten & Psychologie

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Vivi
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zuletzt 19. Mai 22:22

Beißerei unter "Hundefreunden"

Hallo ihr Lieben, mein 4 Jahre alter kastrierter Rüde hat eine "beste Freundin" (5 Jahre, sterilisiert), die ungefähr 3 Mal die Woche tagsüber bei uns ist solange das Frauchen arbeitet. Seit 3,5 Jahren läuft das super. Es gab ab und an Zurechtweisungen oder ähnliches, aber keine nennenswerten Auseinandersetzungen - auf die beiden war immer Verlass. Nun hat mein Hund jedoch heimlich einen Knochen in den Garten geschmuggelt und dort versteckt (normalerweise nehme ich die weg, wenn seine Freundin kommt). Seine Freundin hat den Knochen gefunden und es gab "Streit", der mit kleineren Kratzern ablief, allerdings ließen sich die Hunde abrufen. Am nächsten Tag war die Stimmung geknickt, aber noch okay....mein Hund hat eine Spielaufforderung gemacht, seine Freundin ist drauf eingestiegen und ich hab mich weggedreht, weil ich dachte, alles wäre okay. Pustekuchen....irgendwie ist die Situation gekippt und die beiden haben sich richtig geprügelt und gegenseitig blutig gebissen. Sie ließen sich nicht abrufen und auch nicht so einfach trennen, wir mussten zu zweit dazwischen gehen und jeweils einen Hund schnappen. Nun hängt seit 3 Wochen der Haussegen schief. Die Freundin kommt zwar noch, aber ich halte beide getrennt. Sie bekommt sofort eine Bürste und macht sich steif sobald mein Hund ihr zu nahe kommt - im Haus und im Garten. Auf neutralem Grund draußen an der Leine ist allerdings alles okay. Mein Hund, der so wirkt als würde er Kontakt mit ihr suchen, wird dann auch unsicher. Habt ihr Ideen, was wir tun können, damit die beiden sich wieder Vertrauen? Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Situationen gemacht? Einen schönen Abend allerseits :)
 
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Steph
Anzahl der Antworten 54
zuletzt 19. Mai 20:29

Angst vor Menschen, Autos und territoritales Verhalten

Hat oder hatte hier jemand auch die Probleme wie unten beschrieben und wie nimmt man dem Hund am besten die Angst in diesen Situationen? Wir haben Luna seit 6 1/2 Wochen aus dem Tierheim, dort war sie 2x und kam als Welpe aus Rumänien. Zu uns ist sie sehr sehr lieb, braucht viel Aufmerksamkeit und folgt uns auf Schritt und Tritt, sie lernt schnell, ist schlau und draussen manchmal pöbelig oder auch komplett aufgeschlossen anderen Hunden gegenüber. Aber sie ist allen Fremden gegenüber extrem misstrauisch. Egal ob das Bekannte/Freunde oder vorbeilaufende Personen sind. Besonders im Dunkeln werden dunkel gekleidete Männer fixiert und angeknurrt. Autos (manche, vorallem Transporter oder alte Autos) werden auch fixiert oder sie macht ein Bogen drum herum. Wenn jemand ins Haus kommt, ist es problematisch, siehe auch noch weiter unten. Wir arbeiten natürlich daran und haben auch eine Hundetrainerin, aber ich würde trotzdem gerne mal eure Meinung dazu hören, ob wir auf dem richtigen Weg sind 🤷😃👉 Wir denken dass für alles andere die Bindung sehr wichtig ist und arbeiten daran diese zu stärken, wobei ich denke dass diese schon sehr gut ist. Wir versuchen beim fixieren sie rechtzeitig anzusprechen und abzulenken, was auch schon etwas besser geworden ist, aber oft nicht mehr funktioniert. Ich sage dann immer ruhig "Luna, alles gut" und das hilft häufig. Ausserdem versuchen wir immer den nötigen Abstand einzuhalten, kommt aber jmd. plötzlich um die Ecke ist es schwierig. Wir lassen sie an Freunden draussen schnuppern, meist geht sie dann wieder auf Abstand. Wir sind mit jedem Besuch (was sich allerdings durch Corona in Grenzen hält 🙄) erst ne Runde zusammen gelaufen und dann zusammen ins Haus. Mal war es ok, mal fing sie schon auf dem Grundstück oder spätestens im Haus an zu knurren, den Weg abzuschneiden oder ähnliches 🙈, sie hat auch schon 2x geschnappt 😟. Sie hat ihre Box als Schlafplatz im Wohnzimmer in die wir sie dann für die Besuchszeit auch rein tun und zu machen. Da hat sie sich nach ner Zeit bisher beruhigt. Hausleine und Maulkorb habe ich da, aber noch nicht daran gewöhnt. Ausserdem hat sie im Haus Grenzen, sie darf nicht überall hin, und wenn, nur wenn wir es erlauben. Ich denke ihr ganzes Verhalten ist aus Angst heraus. Zu Hause ist ihre Sicherheitszone und da schläft sie sehr sehr viel. Sie hat in der Zeit wo sie bei uns ist auch schon wirklich gute Fortschritte gemacht, aber ich will nix versauen sondern es richtig machen🙃😉 ich weiß, dass wir Geduld brauchen, aber eventuell machen wir ja auch was falsch?! Also ich bin offen für Eure Vorschläge und Erfahrungen! 😃
 
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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 19. Mai 13:08

Öffentliche Verkehrsmittel finden wir kacke :)

Einen wunderschönen guten Tag 🌞 Ich hätte da mal eine Frage und eventuell hat ja jemand ein ähnliches oder sogar das gleiche Problem und kann helfen❔❓ Lias und ich sind viel unterwegs und dazu gehören in unserem Fall nunmal auch die öffentlichen Verkehrsmittel.. Er steigt von selbst ein und setzt sich auch gut in Position aber sobald wir los fahren ist er wie deutlich herauszuhören nicht besonders begeistert 🥲.. Er fiept und jaulet mal mehr mal weniger.. das variiert immer danach wie müde er ist. Da es aber nicht zu vermeiden ist, dass er auch mal "un-ausgepowert" für ein paar Stationen in den Bus oder die Bahn muss wollte ich mal fragen ob ihr vielleicht ähnliche Probleme kennt und den ein oder anderen Rat habt wie ich ihm das ganze eventuell angenehmer machen kann.. Eine "Hunde Kennerin" sagte mir mal ich solle dieses Verhalten ignorieren denn, wenn ich darauf eingehe würde ich es nur bestärken und es schlimmer machen. Aber 3x dürft ihr raten.. es ist auch so schlimmer geworden 🤡 Ich belohne ihn ab und an mit einem leckerchen, wenn er es schafft ruhig zu bleiben.. manchmal habe ich aber das Gefühl, dass ihn das aus seiner Ruhe wieder raus bringt, weil er danach meist wieder anfängt 😮‍💨 Send help 🆘 Ps. Ich frage mich manches mal ob er einfach maximal ungeduldig ist und das auch mit Frust Toleranz zutun haben kann, denn er Fiebt sogar schon, wenn wir an einer Ampel 🚦 warten, dass es grün wird 🤦🏼‍♀️