Verhalten & Psychologie

Hey, wir hatten heute einen ziemlich unschönen Zwischenfall mit einem Fremden Hund. Vorab ich war mit meinen beiden Hündinnen eine späte Runde bei uns im Ort laufen. Gegen 21:20/21:30 sind wir an einem Haus vorbeigekommen, in dessen Garten ein Hund ziemlich aggressiv bellender Hund am Zaun entlang gelaufen ist, zusammen mit einer Frau die ihn versucht hat zu beruhigen. Wir sind auf der anderen Straßenseite einfach weiter gelaufen ohne ihm Beachtung zu schenken. Meine zwei sind links und rechts von mir an der Leine im Fuß gelaufen. Das Haus war in den Hang gebaut und der recht niedrige Zaun stand auf einer bestimmt 3m hohen Mauer, nur eine Treppe führte runter zur Straße. Ich habe mich wie bereits gesagt nicht auf den Hund konzentrieren um ihn nicht noch mehr zu provozieren und erst wieder einen Blick in die Richtung geworfen, als die Dame panisch "Stop" und "bleib hier" gerufen hat. Dadurch das es bereits dunkel war, konnte ich leider nicht sehen ob das Gartentor offen war oder der Hund an der Stelle der Treppe über den Zaun gesprungen ist. Der Hund ist in bereits Sprungbereiter Haltung schnell auf uns zu gerannt. Ich habe meine Mädels hinter mich gezogen und den Hund angeschrien. Er hat einen kleinen Bogen um uns gezogen und wollte von hinten an uns ran. Ich habe mich mit gedreht, so das ich immer mit dem Gesicht zu ihm stand und meine Hunde hinter mir. Der Hund war dauerhaft Sprung und Beißbereit, er hat es ernst gemeint und eine dauerhaft aggressive Haltung. Durch mein Rufen war er einige Sekunden kurz irritiert und hat dann aber wieder zum Sprung angesetzt und hat nach vorne gebissen. In dem Moment habe ich in seine Richtung getreten (ich kann nicht sagen ob ich ihn erwischt habe oder er sich einfach weg geduckt hat). Jedenfalls war er dann einige Zentimeter von uns weg, so das die Dame sich endlich getraut hat ihren Hund am Halsband zu greifen. (Davor hat sie zwei mal in seine Richtung gefasst, hatte aber selbst zu viel Angst vor ihrem Hund!) - jedenfalls hat sie ihn dann zu packen bekommen und ihn auf die Straße gezogen, ab dem Moment war auch Ruhe. Die Dame dagegen sagte nur kurz zu ihrem Hund "du dumme Zicke" als wäre es total selbstverständlich. Sie hob kurz die Hand (als würde man einem anderen Autofahrer Danken) und ist zurück ins Haus gelaufen. Ich war so geschockt das ich dazu nichts sagen konnte. Im Nachhinein möchte ich aber gerne etwas unternehmen! Scheinbar war der Frau bewusst wie ihr Hund reagieren würde, sonst hätte sie nicht so panisch nach ihm gerufen! Ich meine wir sind alle mit einem Schreck davon gekommen, aber hätte ich eine Sekunde langsamer reagiert, wer weiß was dann gewesen wäre! Kann ich das bei der Polizei, dem Tierschutz oder ähnlichem Melden? Ich möchte niemandem etwas böses, aber sowas kann eben auch ganz schnell mal anders enden.

Hallo lieber Schwarm, Unser junger Rüde (11 Monate) ist ja seit einiger Zeit schon in der Pubertät, aber jetzt hat es ihn richtig erwischt. Wir haben gestern beim Spazieren gehen eine, ich vermute, läufige Hündin getroffen. Er hat sofort lautstark auf sie reagiert, gezogen, gebellt, geschnüffelt. Danach das gleiche bei einer weiteren, vermutlich läufigen, Hündin. Bis nachhause hat er gejammert und war unruhig und auch in der Wohnung ging das Trara eine ganze Weile weiter, inklusive jaulen, fiepen bis hin zum heulen, starke Unruhe, vor der Haustür rumhängen. Betteln raus zu dürfen. Er hechelt zudem stark dabei. Das ganze läuft seitdem immer wieder. Liegt es wirklich an läufigen Hündinnen? Welche Erfahrungen habt ihr mit intakten Rüden gemacht? Ist es während der Pubertät von Rüden wirklich viel schlimmer? Er leidet sehr, kann man ihm irgendwie helfen (Fenster schließen, nur die nötigen Gassirunden, Ablenkung)? Ein Chip oder eine Kastration kommt nicht in Frage bei seinem Alter.