Spaß & Tratsch

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Ceh
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zuletzt 21. Apr. 19:32

Verhalten mit läufiger Hündin

Unlängst geschehen in einem Hamburger Stadtpark, in dem, wie in ganz Hamburg, bis auf einige extra ausgewiesene Zonen, „eigentlich“ Leinenpflicht für Hunde gilt: Es geht um eine Spielwiese, die aber keine ausgewiesene Hundespielwiese ist, sondern eher eine Spielwiese für menschliche Freizeitaktivitäten, das scheinen einige Hundehalter leider grundsätzlich zu ignorieren und sehen diese Wiese als ihr persönliches Eigentum an. In den kälteren Jahreszeiten scheint es behördlich toleriert zu werden und das ist ja auch total nett, wenn sich Hunde dort treffen und miteinander spielen können, es sollte aber beachtet werden, dass hier nur ein Auge zugedrückt wird und wir als Hundebesitzer keinen Anspruch auf diese Wiese oder den Freilauf dort haben. Auf jeden Fall sind dort ca. 80 % der Hunde unangeleint unterwegs und ich bin der Meinung, dass das Ganze langsam aber offensichtlich extrem überstrapaziert wird und Vorfälle vorprogrammiert sind, die auf Rücksichtslosigkeit und unverantwortliches Verhalten zurückzuführen sind. Und ich meine nicht die Hunde, die wohlerzogen und abrufbar sind, ich richte mich an die bekloppten schwarzen-Schafe-Hundehalter, die sich mit ihrem Handy auf die Bank setzten und denen scheissegal ist, was ihre Hunde so treiben. Diese Hunde laufen über die ganze Wiese, Herrchen o. Frauchen sind mehrere 100 Meter entfernt und können gar nicht einschreiten, falls etwas passieren sollte. Ich meine damit die Menschen, die, teils auf dem Fahrrad, mit einer Horde von z.B. 4 angeleinten und 6 freilaufenden Hunden auf mich zu kommen und von denen ich mich als Halter einer kleinen Hündin teilweise bedroht fühle. Und ich meine die Hunde, die unkontrolliert auf den Spielplatz laufen und Kinder anspringen. Alles schon beobachtet. Das aber alles nur am Rande. Was mich eigentlich diesen Bericht schreiben lässt - ich habe es gewagt, über besagte Wiese mit meiner läufigen und angeleinten Hündin zu gehen. Ich bin extra Nachmittags gegangen, da ich dachte, der Park wäre dann nicht so hoch frequentiert, was er anfangs auch tatsächlich nicht war. Nach dann doch sehr netten Hundebegegnungen (mit ausschließlich Hündinnen), wollten wir wieder zurück zum Auto und trafen am Rand der großen Wiese 2,3 Hundehalterinnen mit gesamt ca. 7-8 Hunden, klein bis sehr groß, vermutlich auch intakte Rüden. Nachdem ich signalisierte, dass meine Hündin läufig sei, kam auch schon der erste sehr große Rüde und bedrängte unsere Hündin massiv, parallel wurden wir höchst empört und gleich super-aggressiv von der Frau angepöbelt, … „Sie sind doch wohl nicht mit einer läufigen Hündin über die Wiese gegangen“. Ein Wort ergab das andere und man beschimpfte sich eine Zeitlang gegenseitig, wir versuchten den großen Hund abzuwehren, deren Halterin das weiter nicht kümmerte, weil sie ja mit Pöbeln beschäftigt war - alles in allem eine super unangenehme Situation. Sorry, ich lerne ja immer noch dazu - es ist nicht mein erster Hund, aber meine erste läufige Hündin. Dass man Hundeansammlungen meiden sollte, ist mir schon klar und habe ich auch getan, aber fliegen können wir noch nicht. Und dass ich mich komplett in Luft auflösen muss, um den intakten Rüden freie Bahn zu lassen, das war mir noch nicht bekannt. Mal ganz abgesehen davon, dass ja, wie oben schon erwähnt, normalerweise eine Leinenpflicht besteht. Ihr lieben Leute - ich habe eine große Bitte: Die Anzahl der Hunde in Hamburg hat sich in den letzten Jahren verdoppelt - sorgt alle mit rücksichtsvollen und verantwortungsbewusstem Verhalten dazu, dass sich nicht auch die Probleme verdoppeln und das fehlende Kontrollen dazu führen, Toleranzen auszunutzen und überzustrapazieren. Wenn ihr eure Hunde nicht abrufbar könnt, nehmt sie doch einfach an die Leine. Und - Halter von läufigen Hündinnen und intakten Rüden - natürlich wäre auch hier ein gegenseitiges Verständnis wünschenswert. Ich habe gelernt und werde mich nun noch mehr als bisher zurückziehen, aber auch meine Hündin muss irgendwann mal raus und ich bin der Meinung, dass alle eine Existenz-Berechtigung haben normal das Recht so aggressiv zu reagieren. Mich würde interessieren, was ihr so für Erfahrungen mit läufigen Hündinnen gemacht habt. Ich höre immer wieder, das Hundehalter läufiger Hündinnen von Hundehaltern intakter Rüden angepöbelt werden, das finde ich ziemlich daneben und ist mir nun ja leider auch gerade passiert. Noch etwas positives zum Schluss - die Mehrheit alle Hunde, denen wir in der Stadt so begegnen, sind total nett und super sozialisiert und wir haben bisher noch mit keinem Hund eine blöde Erfahrung gemacht. Ich wünsche mir so sehr, dass es so bleibt!
 
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Kira
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zuletzt 16. Apr. 08:33

Maulkorb

Ich wusste nicht so genau zu welchem Thema das passt, daher habe ich das unter “Spaß und Tratsch” gepostet, weil ich mich mal mit euch austauschen wollte. Meine Hündin “braucht” keinen bzw. muss sie keinen Maulkorb tragen. Aber es gibt ja Situationen oder Orte, wie z.B. im ICE der Deutschen Bahn oder in manchen Situationen beim Tierarzt etc. Daher sind wir gerade beim Maulkorbtraining. Ich will einfach, dass sie daran gewöhnt ist und es keine Apokalypse für sie bedeutet, wenn der Maulkorb mal drauf muss. Wenn man es richtig trainiert und positiv verknüpft und der Maulkorb richtig sitzt, ist das ja für den Hund kein Problem. Und ich mach das halt aus oben genannten Gründen. Trotzdem wird man total schief angeguckt oder bekommt hier und da den “Der arme Hund”-Kommentar oder Leute gehen halt davon aus, dass meine Hündin “gefährlich” ist. Ich fand’s einerseits eigentlich ganz entspannt, dass heute bei unserem Spaziergang mit Maulkorb, plötzlich alle Fremdhunde weggerufen oder weggezogen wurden haha, aber ich hab mich halt gefragt, wieso viele Besitzer, die uns begegneen sonst mein “Wir möchten keinen Fremdhundkontakt” oder “Wir sind im Training” usw. gekonnt ignorieren, aber kaum ist der Maulkorb drauf, funktioniert das vorbeigehen plötzlich doch? Wie sind eure Erfahrungen damit und findet ihr so ein Maulkorbtraining auch sinnvoll? Ich denke mir halt, wenn es mal beim Tierarzt halt dich nötig sein sollte, kennt sie den Maulkorb wenigstens schon und hat nicht zusätzlich zu dem Stress während der Behandlung dann auch noch so ein unbekanntes Ding auf.
 
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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Apr. 07:22

Vorurteile kleine Hunderassen

Hallo Zusammen, Wir sind "neue" Hundehalter eines einjährigen Havaneser Rüden. Wir hatten in der Vergangenheit bereits Hunde, unser Labrador ist Anfang des Jahres leider bereits verstorben, aber Teddy ist unser erster "kleiner" Hund (Schulterhöhe 32 cm). Er kam durch Zufall zu uns, da er sein Zuhause verlassen musste und ansonsten im Tierheim gelandet wäre. Ich war/ bin eigentlich ein Fan von größeren und großen Hunden, kann aber nicht leugnen, dass ein kleiner Hund im Alltag einige Vorteile mit sich bringt. Jedoch sind mir in den 1,5 Monaten, in denen Teddy nun bei uns ist, so viele Vorurteile zu Ohren gekommen, dass ich wirklich überrascht bin. Hier eine Beispiele: - Das ist doch gar kein richtiger Hund - Der kläfft bestimmt den ganzen Tag - Da macht ihr es euch ja einfach, der muss ja gar nicht wirklich raus (!Wohlgemerkt benötigt unser Havaneser genauso viel, wenn nicht mehr Auslauf, als unser Labrador) - Der muss ja gar nicht erzogen werden Ich frage mich, wieso Menschen zu allem ihren Senf dazu geben müssen. Natürlich gibt es viele kleine unterzogene Hunde, die alles und jeden anbellen, es gibt aber ebenso die großen Hunde, die ihre Besitzer an der Leine hinter sich herziehen. Ich muss doch aber nicht alle über einen Kamm scheren und bei der ersten Begegnung sowas meinem Gegenüber mitteilen. Leben und leben lassen und nicht noch schlechte Laune verbreiten wäre angebrachter... Habt ihr schon mal etwas ähnliches erlebt?