Erziehung & Training

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Petra
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zuletzt 12. Feb. 16:16

"Was hast du dir da angetan?!?" Wer kennt solche Äußerungen?

Hallo! Hmmm, also wie manche ja wissen haben wir, leider unwissend Wurfgeschwister aus Rumänien adoptiert mit 4,5 Monaten. Und uns der Aufgabe gestellt und keinen Hund abgegeben. Wir waren für kurze Zeit in einer Hundeschule und dann hatten wir eine Trainerin, die uns viel zu unserem Verhalten erklärt hat. Was wir natürlich (versuchen) umzusetzen. Und der Spruch:“ Das Problem sind nicht die Hunde sondern, das andere Ende der Leine, finde ich trifft es teils schon. Nun, trainieren wir seit einiger Zeit alleine und wir finden, dass wir uns unsere Hunde Fortschritte machen. Und dann kommen so Kommentare: „Da hast du dir was angetan! Oder „Was hast du dir da bloß angetan, (Kopfbewegung zu den Hunden) damit?!?“ Also, ich kenne unsere Baustellen bzw. ich weiß, dass ich an mir arbeite und den/dem Hunden/Hund Sicherheit gebe, immer noch aktuell ist. Und solche Äußerungen finde ich einfach unangebracht, meistens nicht Hundehalter/in. Ja, unsere Hunde haben ein großes Bedürfnis nach genug Abstand (sie bellen, ziehen nach vorne) wobei es echt unterschiedlich ist, was für Personen/ Kinder/ Hunde uns begegnen. Und mit beiden 🐕🐕 ist es echt schwer. Deswegen gehe ich auf Distanz, rückwärts, auf die Straße… Ich weiß, es ist nicht optimal mal aber deswegen alles in Frage stellen?! Wie verhaltet ihr euch dann? Antworten und erklären, weitergehen, ignorieren 🤷🏽‍♀️ Wer konstruktive Anregungen hat, gerne her damit, vielen Dank schonmal.
 
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Khaddi
Anzahl der Antworten 81
zuletzt 9. Feb. 18:52

Kinderbegegnungen

Moin ihr Lieben, Ich wusste nicht recht, in welche Kategorie ich diesen Thread setzen sollte aber es geht um Folgendes: Lou hat Angst vor Kindern. Nicht ein bisschen Unbehagen oder Nervosität, sondern richtig Fluchtmodus-Angst. Nun ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass die meisten Kinder heutzutage überhaupt keine Verhaltensregeln in Bezug auf Hunde beigebracht bekommen. Vielleicht war das schon immer so und mir fiel das erst auf, seit ich selber Hunde habe und insbesondere einen, der Kinder zum Fürchten findet, aber mir wurde damals beigebracht, dass man, wenn ein Hund kommt, ruhig und langsam geht, oder besser noch einfach kurz stehenbleibt. Nicht rennen, nicht fuchteln, nicht kreischen und nicht starren und immer erst fragen, ob man einen Hund streicheln darf, bevor man hingeht. Wir erleben aber teilweise Sachen, da rollen sich mir persönlich die Fußnägel hoch. Von Mutproben, wer sich traut ganz nah an die Hunde ranzurennen, über Kinder die so nah mit Rollern und Fahrrädern an einem vorbeirasen, dass die einzige Ausweichmöglichkeit wäre, in die Hecke zu springen. Kinder die mit Stöcken bewaffnet um uns rumlaufen und versuchen auf die Hunde einzuschlagen und all das oft im Beisein der Eltern, die dann noch so tolle Ratschläge geben wie "renn ganz schnell dran vorbei". Die Krönung war letztens ein kleiner, vielleicht 5 jähriger Junge mit Hund an der Flexileine, der schreiend und wild mit den Armen fuchtelnd direkt auf uns zugestürmt kam. Ganz super war das mit Leinenpöbler-Fine. Ein Hund, der den Flexihund in den Boden rammen wollte und ein Hund, der panisch vor dem kleinen Jungen weg wollte. Katastrophe. Ich weiß, dass die Kinder da absolut nichts für können. Es hängt an den Eltern, ihren Kindern einen sicheren Umgang mit Hunden beizubringen, aber es nervt mich einfach unfassbar. Meine Hunde sind nicht aggressiv, aber ich denke mir dann immer, was, wenn die nächstes mal an einen Hund geraten, der das überhaupt nicht witzig findet und schnappt. Dann ist das Geschrei groß und es heißt "Hund hat ohne Vorwarnung Kind gebissen". Und ja ich weiß, es ist die Verantwortung des Halters, dafür zu sorgen, dass niemand zu Schaden kommt, aber ich lasse meine Kinder ja auch nicht auf Bahngleisen spielen und gebe dann dem Zug die Schuld, dass etwas passiert ist. Lou will nur noch weg sobald Kinder näher kommen. Völlig egal ob die sich vorbildlich verhalten oder nicht. Es ist wirklich schwierig ihr beizubringen, dass Kinder ihr nichts böses wollen, wenn es mehr blöde Situationen gibt als gute. Ich lobe sie ausgiebig, wenn wir halbwegs normal vorbei gegangen sind und auch wenn wir nur welche weiter weg sehen, aber auf fast jedem Gassigang gibt es Situationen wo ich mich frage, muss das sein? Ich würde mir wünschen, dass es mehr Projekte in Kindergärten und Schulen gibt, wie man sich vernünftig bei Hundebegegnungen verhält... Wie reagiert ihr in solchen Situationen und habt ihr vielleicht einen Tipp, wie ich Lou wenigstens ein bisschen die Angst nehmen kann? Reagiere ich vielleicht auch über? Ich weiß es nicht.