Erziehung & Training

Verfasser
Alexandra
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 27. März 19:26

Hundebegegnung angeleint und freilaufend

Hallo zusammen, ich benötige ein paar Ideen / Anreize, wie ich die folgende Situationen am besten bewältige. Zunächst einmal an der Leine zeigt unsere Hündin sich keineswegs aggressiv, ihre Lösungsstrategie ist es, mit allen Hunden spielen zu wollen. Uns ist bewusst, dass sie dies tut, weil wir im Vorfeld zu wenig Sicherheit geboten haben. Dies ändern wir aktuell, indem wir sie in unseren Sicherheitsraum nehmen und alle anderen Hunde abblocken. Wir möchten keinen Kontakt an der Leine. Dies kommuniziere ich auch so mit den Leuten. Leider interessiert es viele nicht, da wir nur einen kleinen Hund haben und viele Besitzer denken, sie könnten ihren 60kg Hund auf unsere zustürmen lassen. Nun zu meinem Problem. Wenn ich sie in den Freilauf lasse und freigebe, dass sie zu einem Hund hin darf, dann stürmt sie los und macht am Ende nur einen kurzen Bogen, jedoch empfinde ich sie häufig als sehr respektlos und distanzlos. Sie fordert Hunde ständig auf zum Spielen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass diese das nicht wollen. Wird mir das zu viel, dann unterbreche ich das Ganze. Habt ihr Ideen, wie ich eine Hundebegegnung entspannt vorgeben kann? Also das sie, auch nach Freigabe, nicht direkt so losstürmt und sich nicht so spielfordernd verhält. Sie soll andere Hunde mehr Respekt entgegenbringen. Vielen Dank für eure Ideen und Ratschläge. Liebe Grüße Alexandra mit Merle
 
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Gabi
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 22. März 12:44

Draußen bin ich oft uninteressant

Hallo ihr Lieben. Wir haben ein riesen Problem, so dass wir auch schlecht den Freilauf üben können. Casper ist mittlerweile 3 Jahre alt, seit Dezember kastriert, da er die Diagnose Hypersexualität hatte. Dadurch konnte er nicht richtig lernen, bzw das Erlernte hat sich trotz regelmäßiger Wiederholungen nicht gefestigt. Auch dazu muss ich erzählen, dass er mit 4,5 Monaten zu uns kam (Rumänien, dann Tierheim hier, Schäfer-Hüte-Mix) und die erste Zeit nicht mit uns in einem Zimmer sein wollte. Mittlerweile schmust er für sein Leben gerne und fordert auch ein. Trotzdem gibt es immer noch Momente, wo es ihm zu viel wird und geht und auch draußen nicht so dicht bei Fuß läuft, wie andere Hunde. Aber mir ist es wichtig, dass er überhaupt Fuß geht☺️, auch wenn ein paar Zentimeter dazwischen sind. Allerdings ist draußen alles interessanter, als ich 😕 Ein Vogel am Himmel, ein Auto, das weiter entfernt die Straße lang fährt, ein Spaziergänger, mit oder ohne Hund, uvm. Das muss beobachtet werden und da kann ich den Clown machen........auf mich wird nicht geachtet. Da kann aus meiner Hand sogar ein Leckerli fliegen, interessiert nicht. Ich habe schon versucht, mit einem Quitschie, aus einem kaputten Stofftier, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er dreht kurz den Kopf zu mir, ich lobe ihn und dann ist das andere wieder interessanter. Sind wir unterwegs und es "stört" nichts seine Aufmerksamkeit, klappt der Rückruf an der 12m Schleppleine super. Aber ich traue mich nicht, ihn abzuleinen, da ich nicht weiß, kommt er, wenn er jemanden sieht?? Da ich aber eine leichte Gehbehinderung habe, möchte ich ihm aber auch mal das Rennen über die Wiesen und toben mit seinem Kumpel erlauben können. Hundeschule waren wir von Anfang an. Anfangs auf einem Platz, 1,5 Jahre jetzt Sozial Walk (wo ich aber sage, das letztere ist eher für Hunde, die zB Leinenpöbler sind und Casper ist keiner). Leider haben die meisten Hundeschulen bei uns keine Plätze mehr zum üben und bieten nur Einzelstunden oder eben die Walks an. Einzelstunden aber überteuert, kann ich mir nicht leisten. Meine Frage jetzt: was/wie kann ich mit ihm üben, dass er mir mehr Aufmerksamkeit schenkt, auch wenn er etwas anderes sieht???? Denn erst wenn das funktioniert, kann ich das Schleppleine Training weiter ausbauen. Liebe Grüße