Erziehung & Training

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Havok
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zuletzt 28. Nov. 00:46

Hund fängt an mich anzuknurren wenn er von der couch runter soll.

Hallo meine Lieben ich melde mich heute noch mal zu Wort und zwar habe ich folgende Situation: mein 1,5 Jahre alter Schäferhund Teenager durfte bei uns von Anfang an wo er 1,4 Jahre alt war auf die Couch. Er hatte auch genau gewusst wenn wir sagen dass er runter soll ging ja auch runter und der kam auch nur hoch wenn wir es immer erlaubt haben. Doch jetzt nach ungefähr einem Monat ist dieses Verhalten komplett anders. Er entscheidet einfach für sich auf die Couch zu kommen ohne dass sie ihm es sagen obwohl er weiß dass er erst die Erlaubnis braucht. Also springt er freuen mäßig auf die Couch und legt sich direkt hin. Wenn ich nun aber mit normalen Laufschritt auf ihn zugehe leicht von der Seite kommend setzt er sich sofort hin Start mir in die Augen und knurrt mich an. Ich bleibe jedoch vor ihm stehen und weiche nicht von der Stelle somit gebe ich ihm sonst das Gefühl dass er mit dem Knurren Erfolg hat und er ist damit schafft dass ich weggehe das soll er daraus schließlich nicht lernen. Ich sage ihm dann dennoch in normaler bestimmender Stimme dass er runter soll und das Knurren wird lauter. Und er fängt dann auch an manchmal seine Lefzen hochzuziehen und ja es mag sein dass das waghalsig ist aber ich halte dennoch meine Hand vor deine Schnauze um zu sehen ob er mich wirklich beißen wollte. Das macht ja meistens aber nicht weil die ist anscheinend so vermutlich ist ein Angstzustand ist. Und für alle die es wissen hatte ich schon mal im Forum Beitrag wo ich bereits beschrieben habe dass der Hund vom Vorbesitzer geschlagen und im Zwinger gehalten wurde. Noch renne ich auf diesen Hund direkt zu sondern rede immer mit normaler bestimmen der Stimme und setze keine körperlichen Züchtigungen ein. Warum hat es aber funktioniert und nun funktioniert es nicht mehr mit dem Couch verhalten. Es kommt mir fast so vor als würde er diesen Platz für sich beanspruchen. Was ist denn da jetzt los? Wie soll ich mich verhalten?
 
Verfasser
Dogorama-Mitglied
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zuletzt 27. Nov. 12:17

Ausrangierter Jagdhund aus Spanien

Hallo, Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Die Situation ist folgende: Wir haben vor einem Jahr einen damals 11jährigen Podengo Portugues medio aus Spanien vom Tierschutz aufgenommen. Wir sind eigentlich erfahrene Hundehalter, hatten schon mehrere Rottweiler, Riesenschnauzer, Herdenschutzhund, und haben momentan noch einen kleinen Mischling aus Spanien und einen chinesischen Schopfhund. Der Podengo, Fussel, war angeblich bei einer 90jährigen Frau, die verstorben ist. Natürlich ist dies nicht nachprüfbar. Er hat sich direkt gut bei den beiden Mädels integriert. Ob er zur Jagd benutzt worden ist, kann ich nicht sagen, aber er ist von Anfang an Stubenrein gewesen. Das spricht eher dafür, daß er nicht allein oder in der Meute im Zwinger gehalten worden ist. Das Problem ist sein wirklich extremer Jagdtrieb, und das er vermutlich nie die Leine kennengelernt hat. Er zieht dermaßen extrem, daß er mich schon ins Krankenhaus gebracht hat. Ich habe einen schlimmen Verwachsungsbauch von mehreren Unterleibs- OPs. Durch das schlimme Ziehen, was ja auch in den Bauch geht, hat sich bei mir verwachsungsbedingt der Darm jetzt verdreht. Bei mir darf aber nur noch eine Not-OP gemacht werden, und ich warte auf einen Termin in der Schmerztherapie. Ich hatte schon Einzelstunden beim Hundetrainer und hab ein Geschirr mit Brustring gekauft, um ihn halbwegs zu händeln. Hundetrainer hat gar nix gebracht. Meistens bin ich alleine mit ihm Gassi gegangen, da er noch mehr zieht, wenn die Mädels dabei sind, klar, Meutetrieb. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Es ist in dem Jahr zwar besser geworden, aber immer noch zu schlimm, als daß es auf Dauer erträglich wäre. Momentan führt mein Mann ihn, ich nehm die zwei Kleinen. Es ist unglaublich, wie ein 12jähriger Hund mit ausgeprägter Spondylose und nur 15 kg ziehen kann. Ich sag immer, ein Fussel ersetzt drei Huskies. Ich möchte die Situation gerne ändern, da es nicht nur für mich, sondern auch für Fussel stressig ist. Im Garten auspowern oder spielen hat er kein Interesse. Alles, was für ihn zählt, ist Schnüffeln und Jagen. Ich denke, daß er wahrscheinlich nicht als Jagdhund eingesetzt war, sonst wär er schon wesentlich früher ausgemustert worden. Mehrere Hundeschulen haben mir bei Schilderung des Problems direkt alle Hoffnung genommen. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich kann doch einen 12jährigen Hund, der abgeschoben wurde, nicht weiterreichen. Er ist ein lieber, guter Hund, dem ich seinen Lebensabend schön machen will.