Ich habe auch nicht behauptet, dass du von irgeneinem Fertigfutter ausgehst, sondern habe gefragt, aus welchen Gründen du denkst, eine der beiden Marken würden an der Verträglichkeit etwas ändern. Ich habe ja auch "Einschätzung" und nicht "Unterstellung" geschrieben.
1. Mit dem ideologischen Aspekt sind wir bisher nicht in Berührung gekommen, noch beschäftigen wir uns damit. Ich verstehe nicht ganz, wieso du diesen Punkt mit dem Text oben in Verbindung bringst?
2. Das ist mir schon klar. Bisher habe ich meinen Hund nicht als Wolf gesehen und die Chance, dass sich daran etwas ändert liegt bei genau 0,0%.
3. Bei uns stehen Kohlenhydrate ganz klar im Essensplan.
4. Bei uns wird mindestens alle 6 Monate ein großes Blutbild gemacht - bisher ist alles top. Falls mal nicht, dann wird dem entgegen gewirkt.
Du musst auch nichts von Barf halten - dich möchte ja auch keiner hier bekehren. Dir scheint aber doch ein sehr großes Anliegen zu sein? Im Text steht ganz klar, dass ich ebenfalls kein Fan davon bin. Aber was soll ich machen? Per force eine andere Ernährung wählen, nur weil ich das alles nicht super finde? Das ist doch schlicht weg dumm. Wenn mein Hund "plötzlich" keinen Durchfall und mehrere andere Symptome mehr hat - dann reicht mir das erstmal. Dann muss ICH mich eben der Situation anpassen, beraten lassen und ggfs. immer weiter nach Lösungen suchen. Auch so handelt mal verantwortungsbewusst, indem man auch andere Ansichten zulässt und sich das mitnimmt, was man eben braucht. Außerdem geht es unserem Hund medizinisch bestens! Nicht durch Barf, sondern weil wir bisher nie Kosten oder Mühen gescheut haben wenn es darum ging, seinen Krankheiten auf die Spur zu kommen und dann auch korrekt behandeln zu lassen. Hätte ich mit einem Wolf nicht gemacht.
Ich wunder mich ein bisschen, dass Toms Beitrag dich so erregt, wenn dir die Ernährungsform ansich egal ist.
Klar, wenn dein Hund mit Fertigfutter nicht zurecht kommt, musst du wohl selbst was zusammenstellen.
Zu 1. ist mein Gedanke allerdings auch, dass es BARF ohne Ideologie eigentlich garnicht gäbe.
Das heisst nicht, dass alle, die es füttern, ideologisch motiviert sind.
Aber die Ursprünge und auch die Fütterungsform selbst haben keinerlei Grundlage in wissenschaftlichen Erkenntnissen über das tatsächliche Nahrungsbedürfnis von Hunden, sondern sind ein reines Fantasiekonstrukt.
Anfänglich bedeutete BARF noch nichtmal irgendwas mit biologisch oder artgerecht, sondern Born Again Raw Feeders.
Diese klar religiöse Konnotation war aber nicht sonderlich populär, weswegen kurzerhand andere Bedeutungen für das B und A erfunden wurden.
Alles in Allem ein völlig basisloses Konstrukt, das in kompetenter Version als Notlösung für sehr empfindliche Hunde Sinn machen kann, insgesamt und überhaupt aber ziemlicher Schwachfug ist.