Verhalten & Psychologie

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Jenny
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zuletzt 28. März 16:53

Umgang bei Hunderaufereien

Hallo ihr - möchte gerne nur ein kleines bisschen aufklären. Bei uns kam es gestern zum worst case. Kommentkampf unter den Hündinnen. Grund dafür war eine verschlossene Leckerlipackung auf dem Tisch (hab sie nach dem Gassi dort hingestellt und nicht direkt weggeräumt) Der Freund ist dazwischen und ihm wurde der Daumen einmal ordentlich getackert. Normalerweise weiß er wie er da handeln soll, hat aber aus dem Affekt gehandelt. Bei jedem Hundebiss bitte ab zum Arzt - hohe Infektionsgefahr! Es gibt 2 verschiedene Arten von Hundekämpfen. Einmal der Kommentkampf - hier geht es um Ressourcen, bzw die Rangordnung. Der Kampf ist ziemlich laut. Allerdings besteht hier keine Tötungsabsicht. Dann gibt es den richtigen Kampf mit Tötungsabsicht. Dieser läuft lautlos ab. In beiden Fällen beißen die Hunde allerdings wild um sich und bemerken ihre Umwelt nicht mehr. Natürlich ist es besser soetwas von vornherein zu vermeiden. Manchmal kommt es allerdings doch dazu. Meine neue Hündin ist massiv Futterverteidigend. Ich spreche hier auch von Hunden die sich körperlich gewachsen sind. Bitte geht in keinem Fall einfach so dazwischen - sonst habt ihr Löcher an diversen Körperteilen die den Hundemäulern zu nahe kamen. Ich bin bisher gut damit gefahren die nächststehende Flüssigkeit auf die Hunde zu kippen, oder eine Jacke / Decke. Den Schockmoment nutze ich dann um beide auseinander zu ziehen. Dann bekommen beide für die erste halbe Stunde einen Maulkorb, falls sie meinen das da etwas noch nicht geklärt wäre ( die beiden haben nicht zu bestimmen ob und wann sie kämpfen). Danach machen wir alle etwas schönes entspanntes zusammen. Dann ist zwischen den beiden alles wieder gut. Wie handelt ihr in solchen Situationen, vor allem wenn ihr kleinere Hunde habt und der andere ein großer ist? Welche Methoden habt ihr? Bitte bleibt sachlich in den Kommentaren. Alles was unfreundlich wird, kommt weg 😌
 
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A.
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zuletzt 24. März 11:56

Kastra-Chip Pro und Contra

Hallöchen, Ich überlege gerade ob ein Kastra-Chip für uns eine Lösung wäre. Seit Monaten zeigt Rudolf folgendes Verhalten und das lässt sich leider irgendwie nur in Ansätzen trainieren. - Er leckt extrem viel Urin und fängt dabei an zu speicheln - bei jeder Hündin fängt er sofort an mit Genitalwittern. Daraus ist er nicht mehr abrufbar. Es ist dabei egal ob kastriert oder nicht. Und die Hündinnen sind auch nie läufig. - Auch kastrierte Rüden verursachen dieses Verhalten und manchmal sogar unkastrierte Rüden - Hundekontakt ist beim ihm nur die permanente Suche nach Sexualpartnern - Oft pfeift er an der Leine schon, dass er irgendwas in der Nase hat und will dem Geruch nach - an Elze geht er auch manchmal ran, sie schnappt ihn aber konsequent ab und das versteht er super. - In der Wohnung ist es kein Problem - Draußen jedoch ist dieses Verhalten leider so, dass er aktuell nur an der Schleppi sein kann. - Der Abruf läuft sogar mit anderen Hunden, aber eben nur wenn er nicht "angedockt" hat. Meint, wenn er noch nicht im Genitalwittern drin ist. Wenn das passiert ist kein Halten mehr. - Problem ist, dass er sich durch solche Aktionen sehr weit von mir entfernt und dadurch einfach auch die Angst entsteht, dass er abhaut (daher wieder Schleppi) - Auch Beschäftigung ist derzeit einfach nicht möglich. Alles was er total mag, unterliegt gegen diesen Trieb (er geht zwar Dummysuchen, Ball holen usw. - lässt es aber dann wieder fallen und geht Urin lecken oder sucht klar nach Sexualität - verbunden mit Speicheln. Selbst in reizarmen Situationen, kann er zwar seiner Aufgabe -vollumfänglich- nachkommen, aber man sieht wie er sucht) - Das ist einfach kein Dauerzustand - Rudi ist 20 kg schwer und 2 Jahre alt, dieses Verhalten zeigt er mal mehr und weniger, seit der Geschlechtsreife - Ich weiß, dass er gerade in den letzten Zügen seiner Pubertät ist... jedoch sehe ich einfach, wie sehr ihn dieser Zustand auch stresst. - theoretisch würde ich ihm noch Zeit zum Pubertieren geben, aber wie gesagt: Ich sehe seinen Stress damit. Was sagt ihr dazu? Sehr ihr Trainigsansätze? Eigentlich wollte ich es nicht machen, aber ich denke momentan, dass es das Beste für ihn ist, damit er runterfährt und wieder sein Leben genießen kann.