Abholung durch Freundin stressfrei(er) für den Hund gestalten
Liebe Community,
ich bin seit einigen Monaten mit einem wunderbaren Hundi "befreundet". Wir haben es mit seinem Frauchen so gemacht, dass wir uns über längere Zeit zu dritt regelmäßig getroffen haben, damit er sich an mich in Ruhe gewöhnen und Vertrauen fassen kann. Das hat sehr gut geklappt, und wir gehen weiterhin gemeinsam Gassi und ich war auch einige Male bei ihnen daheim - alles prima, er freut sich immer sehr, spielt mit mir und gibt mir "Küsschen", wir mögen uns beide wirklich sehr!
Unsere Idee wäre, dass ich ihn dann irgendwann auch betreue.
Der Kleine hat aber das Problem, dass er wohl trotz allem Angst hat, wenn sein Frauchen nicht dabei ist, sie hat es auch früher mit Hundesittern ausprobiert, aber er möchte nicht raus, wenn sie nicht mitkommt bzw. er möchte gleich dringend nach Hause, wenn sie nicht dabei ist.
Interessanterweise bleibt er bei einer Familie, die auch einen Hund hat, mit dem er sich super versteht, echt gut über den Tag. Also insgesamt scheint es ihn zu beruhigen, wenn noch ein anderer Hund dabei ist.
Wir versuchen es aufzubauen, indem ich ihn von dieser Betreuungsstelle alleine abhole und nach Hause bringe, aber obwohl er mich schon so gut kennt und sich immer freut, ist es für ihn leider (noch?) zu viel Stress - er zieht ganz stark an der Leine und will direkt und ganz dringend nach Hause. Wir sind dann ca. 7 Minuten unterwegs, durch den Park, den er mag und gern Gassi geht, aber in dieser Situation interessiert ihn die Umgebung nicht wirklich. Und selbst beim Frauchen angekommen, dauert es noch mind. 30-45 Minuten, bis er sich beruhigt (nicht mehr hechelt und sein Herzchen nicht mehr so schnell rast), der Arme... :(
Ich versuche unterwegs die Ruhe reinzubringen, so gut ich kann, und vielleicht wird es durch die Wiederholungen besser (es waren bis jetzt ja nur 2,5 Versuche), aber wir möchten es ihm so natürlich nicht zumuten, sondern den Stress möglichst nehmen und wären für Empfehlungen dankbar, was ich beim Abholen und Nachhhausebringen Besonderes machen kann, damit er nicht so nervös wird und ihm besser die Sicherheit vermitteln kann, dass wir auch im langsameren/entspannten Tempo (und idealerweise perspektivisch nach einer richtigen Gassirunde) zuverlässig beim Frauchen ankommen.
Der Kleine ist ca. 3 Jahre jung, kam vor über 1,5 Jahren aus dem Tierschutz und hat sich richtig gut eingelebt. Er kann auch problemlos ab und zu einige Stunden allein Zuhause bleiben. Da fühlt er sich offensichtlich sicher.
Sorry für den so langen Text und Danke schon mal für Eure Tipps!