Verhalten & Psychologie

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Okt. 17:12
 
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Jacki
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zuletzt 25. Okt. 12:50

Finny, unser Angsthund

Finny, unser 11,5 Jahre alter Angsthund. Aufgenommen haben wir den Racker vor einem Jahr. Er hat uns die ersten Monate alles kaputt gebissen, sich in Panik durch Kellertüren genagt ,und das meine ich so, wie ich es sage, die Haustür total zerkratzt und zerbissen, sogar das Sicherheitsglas hat einen Kratzer, Hundematten zerlegt, die Hundebox restlos auseinander genommen.. Es war eine Katastrophe. Er war ununterbrochen in seelischem Dauerstress, Gassi gehen war für ihn so ein Horror, dass er sich in Ecken im Haus versteckt hat, die wir noch gar nicht kannten. Er hat sich auf den Bauch gelegt und sich geweigert, raus zu gehen , wenn er bis ans Hoftor mit gekommen ist,, hat er gezittert wie Espenlaub. Dann kam die Zeit, wo er mitgegangen ist. Und damit der nächste Horror. Irgendein klapperndes Geräusch, und der Hund war weg. Ab nun an nur noch Schleppleine. Mittlerweile ist er draußen so gefestigt, dass er ohne Leine gegen kann. Er zeigt uns ganz genau, wenn er unsicher wird, und wir ihn dann sofort anleihen. Verpassen wir das, rennt er weg. Es kommt immer noch vor, dass wir losgehen, und er sich plötzlich auf den Boden legt und sich weigert, weiter mit zu gehen. Weil ihm einfällt, dass auf dieser Strecke, die wir sehr oft gegen, irgendwann mal was war, wovor er Angst hatte. Noch nie habe ich einen derart gestörten Hund gesehen. Dann hat er sich in einem unbewohnten Zimmer einen Rückzugsort geschaffen. Dort haben wir ihm eine grosse Hundebox gestellt, aus Käfiggitter. Da geht er freiwillig rein. In ganz schlimmen unruhigen Nächten machen wir den Käfig zu, dann kommt er zur Ruhe, möchte dann aber morgens sofort raus gelassen werden. Vor der Box ist er nächtelang ruhelos helchend und sabbernd, durchs Haus getigert. Wir hatten keine Ahnung, was auf uns zukommt, als er bei uns eingezogen ist. Ich war durch ihn selber nur noch im Dauerstress. Und kurz davor, Martin um Hilfe zu bitten. Ich denke, unsere 2 Hunde haben ihm irgendwann auch erwas mehr Sicherheit vermitteln konnen Meine Schäferhündin hat sich, für uns erst mal irritierend, von Anfang an um ihn gekümmert. Man konnte meinen, sie hat etwas erkannt, was wir noch nicht wussten. Wir hoffen, dass er uns noch lange begleitet, uns so die letzten Jahre ein richtiges Hundeleben führt, wie er es mittlerweile tut. Mit Rennen um den Ball, spielen und albern. Denn egal, wie stressig es war und teilweise auch noch ist - unser Herz hat er längst erobert. Er hat den Platz neben unseren 2 Hunden eingenommen, den unser damals 5 jähriger Border-Collie hinterlassen hat, als er durch Epilepsie gestorben ist.
 
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Sabrina
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zuletzt 23. Okt. 23:34

Fresssucht beim Hund

Hallo an alle, Bin zur Zeit sehr verzweifelt was das Verhalten meines Hundes angeht. Sie wurde im Februar kastriert und seither habe ich das Gefühl sie denkt nur noch ans fressen. Einen guten Appetit hatte sie schon immer doch seit einigen Wochen dreht sich ihr gesamter Alltag nur noch um essen essen essen. Mir wurde vom Tierarzt angeraten sie genug zu bewegen da viele Hunde durch die kastra zunehmen würden. Das trifft auch auf meine zu. Doch sie ist völlig bewegungsfaul. Spazieren gehen mit mir allein findet sie voll langweilig egal was ich mache sie lässt sich nur hinterherzugehen. Stöckchen werfen oder suchspiele waren früher das tollste für sie doch nun ist tote Hose. Ich muss dazu sagen dass meine Hündin erst mit 8 kastriert wurde da sie Krebsgeschwüre an den Zitzen hatte und mir geraten wurden sie gleich kastrieren zu lassen. Nun ist sie neun und natürlich auch ruhiger Doch nun zurück zum Thema essen. Leider wurde mir durch einen Tiertrainer geraten mit leckerlies zu arbeiten und alles zu belohnen was sie tut um sie zu mehr Bewegung zu animieren. Doch seitdem ich das mache habe ich das Gefühl sie zu einem Fressmonster erzogen zu haben. Sie bettelt nur noch sei es beim kochen beim Essen von mir oder wenn ich am Tisch sitze und lese kommt der dackelblick. Mittlerweile kommt sie sogar nachts nicht zur Ruhe und quietscht und will eine spielrunde mit leckerlies. Ich versuche konsequent zu sein und ihr nicht nachzugeben wenn sie bettelt habe aber das Gefühl dass bringt nicht viel. Ist das wirklich nur eine Verhaltensauffälligkeit oder kann eine Krankheit dahinterstecken die massiv den Appetit steigert? Sie hatte schon immer Verdauungsbeschwerden und seit einigen Monaten bekommt sie von canin royal das gastrointestinal nassfutter low fat Das vertäfre sie hervorragend was mich sehr freut. Kein Durchfall mehr kein nächtliches Erbrechen. Doch nun eben das ständige betteln und Aufmerksamkeit erhaschen. Sie sieht auch müde aus und ihre Augen tränen. Allgemein gefällt sie mir nicht so gut weiß aber eben nicht ob das alles wegen den Verhalten Auffälligkeiten ist oder ob was fehlt. Ist das nun ein Fall für den Tierarzt oder eher für den hundetrainer? Ich bin überfordert Danke für Ratschläge und Meinungen