Erziehung & Training

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Dogorama-Mitglied
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 11. Apr. 13:42

Hund hat Angst vor Partner. Weiss nicht mehr weiter!

Hallo an alle. Ich wende mich heute hier besonders an Menschen mit Erfahrung bei Angsthunden. Zur Vorgeschichte: Charly hat angeblich lange beim Züchter verbracht. Dann wurde er verkauft und kurz darauf wieder angeboten,da die Person, für die er bestimmt war, keinen Draht zu ihm fand. Als wir ihm zur Entscheidungsfindung besucht haben, war er zwar rassetypisch ( Shiba Inu) misstrauisch, ließ sich aber mit Leckerlis anlocken. Auch der kurze Spaziergang verlief zufriedenstellend. Das Anleinen durch die damalige Besitzerin hat mit etwas Geduld auch funktioniert. Als wir ihn 2 Wochen später abholten, sah das schon anders aus. Er hatte sich unter dem Tisch versteckt und Anleinen funktionierte nur mit Tricks. Zu Hause angekommen, merkten wir schnell, dass er vor lauten Geräuschen ( dazu zählt oft auch das Klappern von Töpfen und Schüsseln) Angst hat. Draußen sieht es nicht viel besser aus. Jedes ungewohnte Geräusch oder viele Menschen versetzen ihn in Panik. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Charly wurde uns als normaler, rassetypischer Shiba Inu ohne Besonderheiten verkauft! Und auf die Nachfrage, ob etwas vorgefallen sei, bekamen wir zur Antwort, dass weder bei ihnen noch beim Züchter etwas vorgefallen wäre, was den Hund traumatisiert hat. Das wäre alles "rassetytisches" Verhalten. Nur komisch, dass die Shibas hier in der Gegend nicht so austieicken und stadtsicher sind!Mit den Problemen, die wir jetzt haben, haben wir nicht gerechnet. Wir wollten einen Hund, den wir überall mit hinnehmen können. So wie unseren verstorbenen Snoopy. Jetzt ist Charly seit 6 Wochen bei uns und an mich hat er sich gut gewöhnt und kommt sogar kuscheln. Nur das Anleinen funktioniert immer noch nicht. Das lässt er nut zu, wenn er keine Fluchtmöglichkeit hat oder es schlichtweg nicht mitbekommt. Hausleine als Hilfe funktioniert nicht. Die hat er in Sekundenschnelle zerrbissen. Aber was noch schlimmer ist: Charly hat extreme Amgst vor meinem Mann. Der darf ihn nicht anfassen. Sobald sich mein Mann bewegt, flüchtet Charly von einer in die andere Ecke. Er entspannt nur, wenn mein Mann still sitzt. Dann nimmt er ihm eventuell auch Leckerlis ab. Sich vor ihn hocken oder stundenlang auf der Erde sitzen, kann mein Mann nicht mehr . Und wenn er sich hinkniet, rennt Charly weg. Spazieren geht Charly auch mit ihm und lässt sich von ihm sogar zum Toben animieren. Aber Leckerlis nimmt er ihn dieser Situation nicht. Im Gegenteil, er verfällt in Panik. Nur im Bett darf mein Mann ihn anfassen und Charly fordert ihn zum Spielen auf. Aber sobald mein Mann sich aus dem Bett erhebt, rennt Charly ängstlich weg. Mein Mann ist verständlicherweise total frustriert und auch mir tut es in der Seele weh, zu sehen, wie der Hund ständig vor ihm weglässt und dann auch durch mich nicht mehr ansprechbar ist. Charly unter diesen Umständen in unseren Kleingarten mitzunehmen, wagen wir uns nicht. Entweder rennt er aus Panik durch die Beete oder wir kriegen ihn zum Gassi gehen nicht eingefangen und angeleint. Kann uns jemand Tipps geben? Denn auch ich bin manchmal total überfordert von der derzeitigen Situation. Und manchmal frage ich mich, ob Charly in einem Haus mit angrenzendem Grundstücken vielleicht sogar einem Hundekumpel nicht glücklicher wäre als bei uns.😒
 
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Nele
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 11. Apr. 12:08

Hausgemachtes Problem

Hallo ihr lieben, ich habe festgestellt das ich uns ein Problem mit der Terrasse/Garten gebastelt habe 🙈 Bis jetzt war es immer so, Terrassentür auf, Blue kann mit raus. Unsere Nachbarn haben auch einen Hund d.h Blue kann vorerst nur in den Garten wenn Nachbarshund nicht draußen ist. Was ich die letzten Wochen aber nicht bedacht habe Nun ist heute schönes Wetter und die Kids wollten raus...sie waren drüben klingeln ob es okay wäre wenn wir jetzt 30-60 Minuten mit Blue in den Garten gehen. Wir haben super Nachbarn und sie haben ihren Hund drin gelassen. Nun war es aber so, dass die Kids schon raus sind und Blue hätte kurz warten müssen (hatte was auf dem Herd) seine Reaktion war bellen, jaulen schon fast schreien das er nicht sofort mit konnte. Er hat wie verrückt an der Hausleine gezogen. Meine Reaktion war , hinsetzen und warten bis er ruhiger wurde (ging nur mit Abbruchsignal und absitzen lassen) sind dann aus der Haustür außenrum zum Garten. Bin erstmal nur am Zaun lang hab ihn gucken und sich beruhigen lassen und bin dann in den Garten. Er blieb an der Leine und es gab Mal kein Spielzeug, nur hin und her laufen, schnuppern und die Treppe hoch und runter. Dann sind wir alle rein. Ich denke er denkt "oh cool, Tür auf, wir machen Party im Garten" War so nicht geplant und ständig spielen im Garten machen wir eigentlich auch nicht, aber es liegt/lag immer was rum womit er sich beschäftigen konnte. Jetzt frag ich mich ob es sinnvoll wäre das so zu üben wie beim alleine bleiben üben? Also Mal zur Tür, Mal kurz auf, kurz raus raus und immer so weiter. Das er lernt das er eben nicht immer mit raus kann und so ein Theater eben nicht passiert. Die Option ihn einfach bellen und aushalten zulassen fällt weg. Denkt ihr das könnte so funktionieren? Allen einen schönen Ostersonntag noch 🐰🐣