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Home / Forum / Gesundheit / Epilepsie im Alltag/ Stammtisch

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 4. Apr.

Epilepsie im Alltag/ Stammtisch

Hallo Zusammen, Nach dem ich die vorhergehenden Themen zu Epilepsie gelesen habe ist mir aufgefallen, dass super viele und Hilfreiche Medizinische-tipps gibt allerdings fast nichts für den Alltag. Daher wollte ich mal fragen, was macht ihr so im Alltag? Habt ihr Kanten gepolstert? Was macht ihr wenn ihr euren Liebling mal alleine lassen müsst? Wie handhabt ihr Autofahrten , vor allem längere? Welche Einschränkungen hat die Krankheit auf euer Privatleben? Gerne würde ich auch eure Gefühle und Gedanken wissen. (Ich, zum Beispiel, schlafe seit Dobbys erstem Anfall bei mir immer mit einem wachen Ohr) Seht dieses Thema als Austausch an Tipps & Tricks für den Alltag und um euch mit anderen über die persönlichen Gefühle mit einem Epilepsie kranken Hund aus zu tauschen. Ich freue mich auf euren Input und rege Gespräche 😊
 

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Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
27. Apr. 12:19
Ne ich hab jetzt erstmal noch gar nichts bekommen. Ich muss auch erstmal genau schauen wo ich hier in meiner Stadt Spezialisten finde. Bisher hatte ich ja noch gar nichts mit sowas zutun. Vor allem will ich auch jemanden finden der ggf. auch mal abseits von Epilepsie Ahnung hat und auch noch andere Tipps hat was da sein könnte. Ich will nicht gleich vom schlimmsten ausgehen, weil ich auch schon einige andere Sachen gehört habe. Von Welpen die bis unter einem Jahr noch ins Bett machen weil sie noch keine Kontrolle über die Blase haben bis andere Krampfanfälle oder Albträume war alles dabei. Es wäre ja schön wenn es nicht unbedingt eine Epilepsie ist. Aber dafür brauche ich noch jemanden an meiner Seite der sich wirklich gut auskennt.
Du hast alles auf dem Schirm, super👍 Sich in diesem Stadium auf etwas zu versteifen, wäre auch kontraproduktiv. Wenn du dir die 2. Meinung holst, schildere einfach nur die Symptome, schau mal, was kommt. Deinen Anfangsverdacht bezüglich Epilepsie kannste dann immer noch aussprechen. Ich bin jetzt auch sehr gespannt und hoffe für euch, dass es keine Epilepsie ist 🙏
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 13:40
Was mir damals sehr geholfen hat (und immernoch tut) war mir zu sagen, dass er mit der Erkrankung (und noch anderen) auf die Welt gekommen ist und ich das nie einfach weg nehmen kann, sondern ihm für die Zeit die er hat ein so gutes Leben wie möglich bieten kann. Die Entscheidung mit Medikamenten zu starten war für uns auch sehr schwer aber seit er Luminal bekommt ist er viel besser drauf. Wir haben jetzt seit fast drei Monaten keinen Anfall mehr (seit Tag der Medikamenten Gabe)und er hat generell einfach wieder mehr Lebensfreude. Natürlich schauen wir immernoch, dass er keinen extremen Stress durch äußere Reize erfährt und wir nach zB Restaurant Besuchen einen Tag nichts außer Routine machen. In Zukunft wollen wir uns aber auch langsam wieder an zB über Nacht besuche etc ran tasten. Es ist wirklich auch mit Epilepsie vieles möglich und das wichtigste ist dir zu sagen, dass du an der Krankheit nicht schuld bist und diese nicht heilen kannst. Ich bin mir sicher, die Zweitmeinung wird dir helfen und ich hoffe für euch, dass es ihm bald wieder besser geht 🍀
Die Diagnose ist erstmal ein Schock, war es für mich 2014 auch. Meine Hündin hat die ererbte Epilepsie. Da sie "nur" ca. 6 bis 7 Anfälle pro Jahr hatte, riet man mir, es erstmal ohne Medikamente zu versuchen und sie mit Diazepam aus dem Anfall herauszuholen, da die gängigen Medikamente starke Nebenwirkungen hatten. Seit 2013 ist allerdings Pexion auf dem Markt, ein wesentlich schonenderes Medikament mit kaum bis überhaupt keinen Nebenwirkungen. Das bekam sie dann nach ca. 1 Jahr und die Anfälle reduzierten sich erst auf 2-3 pro Jahr, dann nur noch einer und seit Oktober 2021 ist sie anfallsfrei. Wir haben sie von Anfang an nie in Watte gepackt sondern sie ein ganz normales Leben im Rudel und in der Familie führen lassen. Einzige Einschränkung war, dass ich mich lange nicht getraut habe, sie länger als ein paar Minuten allein zu lassen, d.h., wenn wir weg mussten, haben wir sie immer mitgeschleppt, während die anderen Zuhause blieben. Bis wir dann gemerkt haben, dass es viel besser für sie ist, sie nicht vom Rudel zu trennen. Inzwischen bin ich da auch wesentlich entspannter. Pexion sollte allerdings alle 12 Stunden pünktlich gegeben werden, da ist höchstens ein Spielraum von 15 Minuten drin, d.h., wenn wir über die Tablettenzeit hinaus mal Termine haben (wird möglichst vermieden, aber kann vorkommen)brauchen wir jemanden für die Tabletteneingabe. Aber lässt sich alles organisieren.
 
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Kathi
27. Apr. 21:06
Du hast alles auf dem Schirm, super👍 Sich in diesem Stadium auf etwas zu versteifen, wäre auch kontraproduktiv. Wenn du dir die 2. Meinung holst, schildere einfach nur die Symptome, schau mal, was kommt. Deinen Anfangsverdacht bezüglich Epilepsie kannste dann immer noch aussprechen. Ich bin jetzt auch sehr gespannt und hoffe für euch, dass es keine Epilepsie ist 🙏
Ja so werde ich das machen. Erstmal die Aufmerksamkeit nicht direkt auf die Epilepsie richten. Ich möchte das auch mal andere Dinge in Erwägung gezogen werden. Nun probieren wir ja morgen nochmal aus wieder ganz normal in den hundeverein zu gehen und zu schauen ob er dann wieder nachts so reagiert. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt was der Unterschied zwischen hundeverein und anderen Aktivitäten sein soll. Meine einzige Erklärung ist, dass er bei seinen gassi Runden quasi frei ist und schnuppern und stehen bleiben kann wie er will. Er kann da ja alles auf sich wirken lassen. Auf den hundeplatz steht er ja quasi die ganze Zeit in der Unterordnung und hört auf Befehle und hat keine Zeit die Umwelt wahrzunehmen. Kann diese Unterordnung ihn da wirklich so stressen? Er ist halt immer total aufmerksam auf mich. Aber das wäre das einzige was ich mir vorstellen könnte, dass die Gesamtsituation einfach zu viel ist.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 22:27
Ja so werde ich das machen. Erstmal die Aufmerksamkeit nicht direkt auf die Epilepsie richten. Ich möchte das auch mal andere Dinge in Erwägung gezogen werden. Nun probieren wir ja morgen nochmal aus wieder ganz normal in den hundeverein zu gehen und zu schauen ob er dann wieder nachts so reagiert. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt was der Unterschied zwischen hundeverein und anderen Aktivitäten sein soll. Meine einzige Erklärung ist, dass er bei seinen gassi Runden quasi frei ist und schnuppern und stehen bleiben kann wie er will. Er kann da ja alles auf sich wirken lassen. Auf den hundeplatz steht er ja quasi die ganze Zeit in der Unterordnung und hört auf Befehle und hat keine Zeit die Umwelt wahrzunehmen. Kann diese Unterordnung ihn da wirklich so stressen? Er ist halt immer total aufmerksam auf mich. Aber das wäre das einzige was ich mir vorstellen könnte, dass die Gesamtsituation einfach zu viel ist.
Schwer zu sagen, ob ein Zusammenhang mit der Hundeschule besteht. Könnte mir maximal vorstellen, dass die Zeit mit Unterordnung und Übungen zu lang ist, er ist ja noch sehr jung. Warte mal morgen ab, ob es wieder passiert. Halt uns auf m Laufenden.
 
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Clara
8. Mai 09:00
Hallo zusammen, bei unserem Goldie wurde idiopathische Epilepsie diagnostiziert. Anfallsfrequenz circa 1x pro Woche. Es sind generalisierte Anfälle, die immer unter 1 Min andauern und er kommt danach relativ schnell wieder zu sich. Seit dem 12. April bekommt er Pexion, zunächst 1 400mg Tablette morgens und abends. Da dies noch zu keiner Verbesserung geführt hat, haben wir dann nach Rücksprache mit der Neurologin am 22. April auf 2 Tabletten morgens und abends erhöht. Auch das hat bisher nicht die erwünschte Wirkung gezeigt (2 weitere Anfälle seitdem). Meint ihr dieser Zeitraum reicht schon aus, um beurteilen zu können, dass die Therapie mit Pexion bei ihm nicht funktioniert? Wir haben am Freitag wieder einen Termin bei der Neurologin, aber ich bin gespannt, was eure Erfahrungen so sind!
 
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Anastasiya
8. Mai 09:19
Hallo zusammen, bei unserem Goldie wurde idiopathische Epilepsie diagnostiziert. Anfallsfrequenz circa 1x pro Woche. Es sind generalisierte Anfälle, die immer unter 1 Min andauern und er kommt danach relativ schnell wieder zu sich. Seit dem 12. April bekommt er Pexion, zunächst 1 400mg Tablette morgens und abends. Da dies noch zu keiner Verbesserung geführt hat, haben wir dann nach Rücksprache mit der Neurologin am 22. April auf 2 Tabletten morgens und abends erhöht. Auch das hat bisher nicht die erwünschte Wirkung gezeigt (2 weitere Anfälle seitdem). Meint ihr dieser Zeitraum reicht schon aus, um beurteilen zu können, dass die Therapie mit Pexion bei ihm nicht funktioniert? Wir haben am Freitag wieder einen Termin bei der Neurologin, aber ich bin gespannt, was eure Erfahrungen so sind!
Ist noch unklar, ob mein Hund tatsächlich epi hat, aber wir behandeln die Anfälle mit Pexion und das zeigt leider keine Wirkung .. der Neurologe meinte aber, dass die Tabletten eigentlichen innerhalb von wenigen Tagen die Wirkung zeigen sollen (die Anfälle werden seltener, kürzer etc.). Allerdings gibt die Pexion keine Garantie, dass die Anfälle verschwinden, aber die Besserung soll aber passieren, falls die Tabletten wirken. Bei uns war das aber nicht der Fall (der Neurologe geht aber davon aus, dass mein Hund eher keine Epilepsie hat, sondern was anderes)
 
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Hanna
9. Mai 19:16
Hallo zusammen. Bis jetzt habe ich nur mitgelesen, da unsere 2 jährige Luna höchstwahrscheinlich auch Epilepsie hat. Heute Mittag hatte sie ihren dritten Anfall. Seltsam ist, dass sie dabei bei Bewusstsein zu sein scheint. Als sie zitternd/krampfend auf dem Boden lag, wollte ich das Diazepam holen. Sie wurde ganz panisch und hat versucht aufzustehen um hinter mir herzukommen. Es schien, als ob hauptsächlich ihre Hinterbeine krampften. Ich bin dann natürlich bei ihr geblieben. Dann ging das krampfen in ein Zittern über. Dabei hat sie auffällig geschmatzt. Kennt das jemand so auch? Medikamente bekommt sie noch keine. Viele Grüße Hanna
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 19:30
Hallo zusammen, bei unserem Goldie wurde idiopathische Epilepsie diagnostiziert. Anfallsfrequenz circa 1x pro Woche. Es sind generalisierte Anfälle, die immer unter 1 Min andauern und er kommt danach relativ schnell wieder zu sich. Seit dem 12. April bekommt er Pexion, zunächst 1 400mg Tablette morgens und abends. Da dies noch zu keiner Verbesserung geführt hat, haben wir dann nach Rücksprache mit der Neurologin am 22. April auf 2 Tabletten morgens und abends erhöht. Auch das hat bisher nicht die erwünschte Wirkung gezeigt (2 weitere Anfälle seitdem). Meint ihr dieser Zeitraum reicht schon aus, um beurteilen zu können, dass die Therapie mit Pexion bei ihm nicht funktioniert? Wir haben am Freitag wieder einen Termin bei der Neurologin, aber ich bin gespannt, was eure Erfahrungen so sind!
Der Zeitraum ist noch recht kurz. Bei uns haben sich die Anfälle mit der Zeit kontinuierlich reduziert und inzwischen ist unsere Hündin seit ü 1,5 Jahren komplett anfallfrei. Allerdings hatte sie wesentlich weniger Anfälle als dein Hund, so 6 bis 7 Anfälle im Jahr. Vielleicht noch ein bisschen abwarten und wenn es nicht gravierend besser wird, auf ein anderes Medikament zurückgreifen. 2x 400mg finde ich ziemlich heftig, normalerweise sagt man, 10mg pro Kilogramm Körpergewicht. Kann mir jetzt gar nicht vorstellen, dass dein Goldie 80Kg wiegt ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 20:51
Hallo zusammen. Bis jetzt habe ich nur mitgelesen, da unsere 2 jährige Luna höchstwahrscheinlich auch Epilepsie hat. Heute Mittag hatte sie ihren dritten Anfall. Seltsam ist, dass sie dabei bei Bewusstsein zu sein scheint. Als sie zitternd/krampfend auf dem Boden lag, wollte ich das Diazepam holen. Sie wurde ganz panisch und hat versucht aufzustehen um hinter mir herzukommen. Es schien, als ob hauptsächlich ihre Hinterbeine krampften. Ich bin dann natürlich bei ihr geblieben. Dann ging das krampfen in ein Zittern über. Dabei hat sie auffällig geschmatzt. Kennt das jemand so auch? Medikamente bekommt sie noch keine. Viele Grüße Hanna
Beim epileptischen Anfall muss der Hund nicht unbedingt das Bewusstsein verlieren. So ungefähr sind die Anfälle bei uns auch gewesen. Wenn sich die Diagnose endgültig bestätigt, wird der Tierarzt dir auch ein Medikament verschreiben, wichtig, weil bei jedem Anfall Gehirnzellen irreversibel zerstört werden.
 
Beitrag-Verfasser
Clara
9. Mai 21:27
Der Zeitraum ist noch recht kurz. Bei uns haben sich die Anfälle mit der Zeit kontinuierlich reduziert und inzwischen ist unsere Hündin seit ü 1,5 Jahren komplett anfallfrei. Allerdings hatte sie wesentlich weniger Anfälle als dein Hund, so 6 bis 7 Anfälle im Jahr. Vielleicht noch ein bisschen abwarten und wenn es nicht gravierend besser wird, auf ein anderes Medikament zurückgreifen. 2x 400mg finde ich ziemlich heftig, normalerweise sagt man, 10mg pro Kilogramm Körpergewicht. Kann mir jetzt gar nicht vorstellen, dass dein Goldie 80Kg wiegt ;-)
Danke für deine Antwort! Wir haben mit 1 Tablette angefangen. Das waren bei 31 kg dann etwas mehr als 10mg pro kg Körpergewicht. Laut Packungsbeilage und unserer Neurologin ist die Maximaldosis jedoch 30mg pro kg Körpergewicht. :) Ich warte nun aber erstmal ungeduldig auf den Termin am Freitag…
 

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