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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 4. Apr.

Epilepsie im Alltag/ Stammtisch

Hallo Zusammen, Nach dem ich die vorhergehenden Themen zu Epilepsie gelesen habe ist mir aufgefallen, dass super viele und Hilfreiche Medizinische-tipps gibt allerdings fast nichts für den Alltag. Daher wollte ich mal fragen, was macht ihr so im Alltag? Habt ihr Kanten gepolstert? Was macht ihr wenn ihr euren Liebling mal alleine lassen müsst? Wie handhabt ihr Autofahrten , vor allem längere? Welche Einschränkungen hat die Krankheit auf euer Privatleben? Gerne würde ich auch eure Gefühle und Gedanken wissen. (Ich, zum Beispiel, schlafe seit Dobbys erstem Anfall bei mir immer mit einem wachen Ohr) Seht dieses Thema als Austausch an Tipps & Tricks für den Alltag und um euch mit anderen über die persönlichen Gefühle mit einem Epilepsie kranken Hund aus zu tauschen. Ich freue mich auf euren Input und rege Gespräche 😊
 

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Kathi
22. Apr. 21:36
Ok, es klingt schon nach Epilepsie. Lass es abklären. Sollte sich der Anfall wiederholen und vielleicht auch länger dauern, lass ihn auf jeden Fall neurologisch untersuchen. Würde mir vom Tierarzt Diazepam rektal verschreiben lassen, zur Sicherheit. Rassespezifisch ist Epilepsie beim Malteser nicht, würde es aber trotzdem im Hinterkopf behalten. Berichte bitte Montag mal, was der Tierarzt gesagt hat.
Er ist auch erst 8 Monate alt. Das wäre halt auch heftig wenn das schon in so jungem Alter Auftritt. Kann mir das aber gerade nicht anders erklären. Ich dachte erst er hätte bloß geträumt aber durch das einnässen kam dann bei mir die Panik. Mal schauen ob wir Montag überhaupt schon irgendwas herausfinden können. Ich weiß auch gar nicht wie man das genau diagnostizieren kann. Hab viel von außschlussverfahren gehört. Erstmal wird ja nach dem Herz geschaut. Aber ich melde mich auf jeden Fall.
 
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Nicole
22. Apr. 22:19
Als erstes wird ein großes Blutbild gemacht ! Bis hin zum MRT
 
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Anastasiya
22. Apr. 23:52
Er ist auch erst 8 Monate alt. Das wäre halt auch heftig wenn das schon in so jungem Alter Auftritt. Kann mir das aber gerade nicht anders erklären. Ich dachte erst er hätte bloß geträumt aber durch das einnässen kam dann bei mir die Panik. Mal schauen ob wir Montag überhaupt schon irgendwas herausfinden können. Ich weiß auch gar nicht wie man das genau diagnostizieren kann. Hab viel von außschlussverfahren gehört. Erstmal wird ja nach dem Herz geschaut. Aber ich melde mich auf jeden Fall.
Mach Dir erstmal keinen Kopf, wenn es nur um einen einmaligen Anfall geht. Es kann alles mögliches sein, auch harmlose Sachen wie „falsch gelegen, schlecht geträumt“. Auch Hormone, Zucker etc. Blutbild etc. muss man natürlich machen lassen, aber keine Panik. Mein Hund hat die Anfälle, aber sogar der Neurologe sagt, dass die für die Epilepsie untypisch sind, obwohl sehr sehr danach aussehen. Er hat bis jetzt Dyskenesie vermutet, sieht sehr nach Epilepsie aus, aber ist eine andere Krankheit und wenn man so sagen kann, weniger schlimm, aber leider nicht heilbar.
 
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Jana
23. Apr. 19:35
Als Tipp vielleicht noch: falls es nochmal passiert kannst du es filmen und dem Tierarzt zeigen. Bei uns kam auch mit 8 Monaten der erste Anfall (aber eine typische Rasse für Epilepsie) und durch die Videos konnte die Tierärztin direkt sagen, dass das ein epileptischer Anfall ist. Ich drücke euch die Daumen 🤞🏻 vielleicht war es ja auch nur eine einmalige Sache 🍀
 
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Kathi
23. Apr. 21:01
Hallo, Ja die Tipps das zu filmen habe ich jetzt schon öfter bekommen und werde ich dann beim nächsten mal, falls überhaupt nochmal so ein Fall Auftritt, versuchen. Wenn man davon vorher noch nie gehört hat, denkt man leider nicht dran. 😐 Der Anfall war ja auch nachts, da ist das eh nochmal schwieriger klar zu denken. Ich hab jetzt aber viel recherchiert und auch schon öfter darüber gelesen, dass übermäßiges sexualverhalten und läufige Hündinnen auch ein Auslöser sein können. Aktuell leben wir mit einer läufigen Hündin zusammen und mein Hund wird gerade natürlich mit 8 Monaten auch geschlechtsreif. Das wäre tatsächlich erleichternd für mich, da man dass ja mit ggf kastration oder diesem Chip den man als Ersatz für eine kastration geben kann, in den Griff bekommen könnte. Ich kann mir das auch einfach überhaupt nicht vorstellen das mein kleiner jetzt so eine Krankheit haben könnte. Er macht immer einen absolut fitten Eindruck. Aber erstmal bleibt morgen der Termin beim TA abzuwarten.
 
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Kathi
26. Apr. 20:09
Hallo, Wir waren inzwischen beim Tierarzt und haben das Herz abhören lassen. Da war alles gut. Der TA schließt am ehesten auch auf Epilepsie, meinte aber auch das er bei so einem jungen Hund (8 Monate) eigentlich ungern Medikamente geben will. Und ich würde das eigentlich auch ungern, weil ich schon einiges an Nebenwirkungen dazu gelesen habe. Ich will mir aber auch eh nochmal eine andere Meinung anhören und dann auch ein Blutbild machen lassen. Nun ist es so, dass wir gestern wieder diese Situation hatten. Im Endeffekt kann ich auch nicht sagen ob das ein bei beiden Malen ein richtige krampfanfall war. Er wird halt unruhig im Schlaf, schreit kurz darauf 2-3 mal, währenddessen versuche ich schon ihn zu “wecken” und dann ist er auch schon wieder da. Und eingenässt hat er sich beide Male währenddessen. Das ganze hat aber immer nur ein paar Sekunden gedauert. Und so wie der typische Vorfall im Internet, wo die mit den Beinen strampeln, sieht es auch nicht aus. Der Körper ist eher ruhig. Gestern hat sich der Kopf evtl durchgestreckt. Konnte aber auch nicht 100% sagen ob das nur Zufall war. Es ging halt alles sehr schnell. Auch keine Chance zu filmen. Danach war er immer wieder ganz normal. Auffällig ist, dass es jetzt beide Male passiert ist nachdem wir in der hundeschule waren. Was da aber so anders wie sonstige Freizeit Aktivitäten sein soll kann ich mir auch nicht erklären. Zusätzlich haben wir auch noch eine läufige Hündin zuhause. Das sind die einzigen Auffälligkeiten. Das ganze macht mich jetzt echt fertig weil ich einfach nur voller Sorge bin was der Hund jetzt hat und den Alltag dadurch gerade nicht genießen kann. Auch die hundeschule hat mir immer super Spaß gemacht und wir haben wirklich jedes Mal Erfolge gesehen. Aber wenn man dann nach Hause kommt und der Hund nachts so einen Anfall hat, dann kann man auch das gar nicht mehr genießen. So weit erstmal. Liebe Grüße
 
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Jana
26. Apr. 20:59
Oh das tut mir aber Leid!! Ich drücke euch die Daumen, dass es keine Epilepsie ist. Ich kenne mich leider mit den verschiedenen Arten der Anfälle gar nicht gut aus aber ich kann dein Gefühl auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen. Ich drücke euch alle Daumen 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
26. Apr. 22:34
Hallo, Wir waren inzwischen beim Tierarzt und haben das Herz abhören lassen. Da war alles gut. Der TA schließt am ehesten auch auf Epilepsie, meinte aber auch das er bei so einem jungen Hund (8 Monate) eigentlich ungern Medikamente geben will. Und ich würde das eigentlich auch ungern, weil ich schon einiges an Nebenwirkungen dazu gelesen habe. Ich will mir aber auch eh nochmal eine andere Meinung anhören und dann auch ein Blutbild machen lassen. Nun ist es so, dass wir gestern wieder diese Situation hatten. Im Endeffekt kann ich auch nicht sagen ob das ein bei beiden Malen ein richtige krampfanfall war. Er wird halt unruhig im Schlaf, schreit kurz darauf 2-3 mal, währenddessen versuche ich schon ihn zu “wecken” und dann ist er auch schon wieder da. Und eingenässt hat er sich beide Male währenddessen. Das ganze hat aber immer nur ein paar Sekunden gedauert. Und so wie der typische Vorfall im Internet, wo die mit den Beinen strampeln, sieht es auch nicht aus. Der Körper ist eher ruhig. Gestern hat sich der Kopf evtl durchgestreckt. Konnte aber auch nicht 100% sagen ob das nur Zufall war. Es ging halt alles sehr schnell. Auch keine Chance zu filmen. Danach war er immer wieder ganz normal. Auffällig ist, dass es jetzt beide Male passiert ist nachdem wir in der hundeschule waren. Was da aber so anders wie sonstige Freizeit Aktivitäten sein soll kann ich mir auch nicht erklären. Zusätzlich haben wir auch noch eine läufige Hündin zuhause. Das sind die einzigen Auffälligkeiten. Das ganze macht mich jetzt echt fertig weil ich einfach nur voller Sorge bin was der Hund jetzt hat und den Alltag dadurch gerade nicht genießen kann. Auch die hundeschule hat mir immer super Spaß gemacht und wir haben wirklich jedes Mal Erfolge gesehen. Aber wenn man dann nach Hause kommt und der Hund nachts so einen Anfall hat, dann kann man auch das gar nicht mehr genießen. So weit erstmal. Liebe Grüße
Deine Vorgehensweise ist absolut richtig. Eine 2. Meinung einzuholen 👍. Erstmal kann ich deinen Tierarzt verstehen, dass er noch keine Medikamente geben will, vor allem, weil die Diagnose ja noch nicht feststeht. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, sollte es tatsächlich Epilepsie sein, gilt zu bedenken, dass bei jedem Anfall Gehirnzellen irreversibel zerstört werden. Aber wie gesagt, für entsprechende Medikamente brauchst du ne Diagnose. Epileptische Anfälle sind immer unterschiedlich, selbst beim selben Hund. Gibt auch sog. partielle Anfälle, die zum Beispiel nur die Hinterbeine betreffen. Mein Rat an dich wäre, lass es in einer guten Tierklinik von einem Neurologen abchecken. Hat dein Tierarzt dir Diazepam verschrieben, falls er noch einen Anfall bekommt und dieser länger dauern sollte?
 
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Kathi
26. Apr. 22:41
Deine Vorgehensweise ist absolut richtig. Eine 2. Meinung einzuholen 👍. Erstmal kann ich deinen Tierarzt verstehen, dass er noch keine Medikamente geben will, vor allem, weil die Diagnose ja noch nicht feststeht. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, sollte es tatsächlich Epilepsie sein, gilt zu bedenken, dass bei jedem Anfall Gehirnzellen irreversibel zerstört werden. Aber wie gesagt, für entsprechende Medikamente brauchst du ne Diagnose. Epileptische Anfälle sind immer unterschiedlich, selbst beim selben Hund. Gibt auch sog. partielle Anfälle, die zum Beispiel nur die Hinterbeine betreffen. Mein Rat an dich wäre, lass es in einer guten Tierklinik von einem Neurologen abchecken. Hat dein Tierarzt dir Diazepam verschrieben, falls er noch einen Anfall bekommt und dieser länger dauern sollte?
Ne ich hab jetzt erstmal noch gar nichts bekommen. Ich muss auch erstmal genau schauen wo ich hier in meiner Stadt Spezialisten finde. Bisher hatte ich ja noch gar nichts mit sowas zutun. Vor allem will ich auch jemanden finden der ggf. auch mal abseits von Epilepsie Ahnung hat und auch noch andere Tipps hat was da sein könnte. Ich will nicht gleich vom schlimmsten ausgehen, weil ich auch schon einige andere Sachen gehört habe. Von Welpen die bis unter einem Jahr noch ins Bett machen weil sie noch keine Kontrolle über die Blase haben bis andere Krampfanfälle oder Albträume war alles dabei. Es wäre ja schön wenn es nicht unbedingt eine Epilepsie ist. Aber dafür brauche ich noch jemanden an meiner Seite der sich wirklich gut auskennt.
 
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Jana
27. Apr. 07:07
Was mir damals sehr geholfen hat (und immernoch tut) war mir zu sagen, dass er mit der Erkrankung (und noch anderen) auf die Welt gekommen ist und ich das nie einfach weg nehmen kann, sondern ihm für die Zeit die er hat ein so gutes Leben wie möglich bieten kann. Die Entscheidung mit Medikamenten zu starten war für uns auch sehr schwer aber seit er Luminal bekommt ist er viel besser drauf. Wir haben jetzt seit fast drei Monaten keinen Anfall mehr (seit Tag der Medikamenten Gabe)und er hat generell einfach wieder mehr Lebensfreude. Natürlich schauen wir immernoch, dass er keinen extremen Stress durch äußere Reize erfährt und wir nach zB Restaurant Besuchen einen Tag nichts außer Routine machen. In Zukunft wollen wir uns aber auch langsam wieder an zB über Nacht besuche etc ran tasten. Es ist wirklich auch mit Epilepsie vieles möglich und das wichtigste ist dir zu sagen, dass du an der Krankheit nicht schuld bist und diese nicht heilen kannst. Ich bin mir sicher, die Zweitmeinung wird dir helfen und ich hoffe für euch, dass es ihm bald wieder besser geht 🍀
 

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