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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Argumente für die kontrollierte Zucht

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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 56
zuletzt 4. Sept.

Argumente für die kontrollierte Zucht

Um den „Tipps und Tricks für Erst-Welpenbesitzer“-Thread nicht weiterzusprengen, eröffne ich kurzerhand einen neuen. Also zum Hintergrund: eine Freundin von mir hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie einen Hund möchte. Familie (ein 11-jähriger Sohn) im Einfamilienhaus mit Garten. Es wäre der erste Hund für alle. Ursprünglich hat sie auch in Tierheimen geschaut, mittlerweile möchte sie einen Welpen. Auf eine Rasse hat sie sich nicht festgelegt. Im Raum standen schon Aussie, Parson Russell Terrier und Labbi. Ich persönlich finde ihre Umstände (der Hund wäre oft alleine, der Sohn ist sehr hibbelig und nutzt auch mal Tiere, wenn er Aufmerksamkeit will, sie quatscht Hunde zu und ist nicht konsequent) nicht wirklich ideal für einen Hund, aber das ist nicht an mir zu entscheiden. Ich versuche aber wenigstens zu erreichen, dass sie einen Welpen aus einer guten Zucht holt. Was leider schwierig wird, da sie bei ebay schaut (obwohl ich ihr Züchterlisten und die VDH-Suche rausgesucht hatte). Das Ganze wird insofern erschwert als dass ich gefühlt alles nur schlecht rede und sie deshalb gar keine Lust mehr hat mit mir darüber zu reden. Das sagt sie natürlich nicht so offen, aber es ist ziemlich offensichtlich.
 

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Katrin
31. März 11:57
Egal wie groß der Hund ist. Kinder sollten nicht alleine Gassigehen solange sie nicht in der Lage sind den Hund auch beim in die Leine gehen zu halten und zu kontrollieren. Ich hab schon 15kg Hunde mit 10 jährigen die Straße wischen sehen. Finde sowas unverantworrlich.
Mal ganz abgesehen. Kein Kind sollte alleine in die Situation kommen müssen wenn es zu Problemen mit Fremdhunden kommt, was beim Gassigehen durchaus passieren kann. Was macht ein 12jähriges Kind wenn ein anderer Hund sich auf den eigenen stürzt? Mag mir das echt nicht vorstellen wie das enden könnte. Entweder bekommen Erwachsene das alleine geregelt mit den Gassizeiten oder man lässt es sein. Irgendwann ist das Kind erwachsen und zieht aus, dann ist der Hund aber noch immmer da. Wer geht denn dann?
 
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Tom
31. März 12:06
Mal ganz abgesehen. Kein Kind sollte alleine in die Situation kommen müssen wenn es zu Problemen mit Fremdhunden kommt, was beim Gassigehen durchaus passieren kann. Was macht ein 12jähriges Kind wenn ein anderer Hund sich auf den eigenen stürzt? Mag mir das echt nicht vorstellen wie das enden könnte. Entweder bekommen Erwachsene das alleine geregelt mit den Gassizeiten oder man lässt es sein. Irgendwann ist das Kind erwachsen und zieht aus, dann ist der Hund aber noch immmer da. Wer geht denn dann?
Bei euch speziell sieht die Sache vielleicht anders aus, aber ich bin ein großer Freund davon den Kindern ab einem gewissen Alter auch mal was zuzutrauen. Wenn nicht, trauen sie sich selbst nichts zu, lernen nichts und können am Ende auch nichts. Zumindest ich persönlich vermeide es, da unnötig rum zu "Helikoptern". Dass man als derjenige, der mit dem Hund Gassi geht, ihn im Notfall körperlich im Griff haben sollte habe ich ja bereits betont.
 
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Katrin
31. März 12:22
Bei euch speziell sieht die Sache vielleicht anders aus, aber ich bin ein großer Freund davon den Kindern ab einem gewissen Alter auch mal was zuzutrauen. Wenn nicht, trauen sie sich selbst nichts zu, lernen nichts und können am Ende auch nichts. Zumindest ich persönlich vermeide es, da unnötig rum zu "Helikoptern". Dass man als derjenige, der mit dem Hund Gassi geht, ihn im Notfall körperlich im Griff haben sollte habe ich ja bereits betont.
In dem Fall geht es nicht ums zutrauen sondern einfach um körperliche Fähigkeiten und auch ein Stück weit Versicherungsschutz. Selbst wenn das Kind mit dem eigenen Hund klar kommt, mit einer Beißerei ist es einfach überfordert. Beispiel: Kind ist mit einer französischen Bulldogge unterwegs. Diese treffen auf einen größeren Hund der die Mimik des Bullys falsch deutet und sich draufstürzt. Geht schneller als einem lieb ist und passiert häufiger als es sollte. Kein Kind wird in dieser Situation richtig reagieren und ohne psychischen Knacks überstehen. Klar wollen Kinder gerne die Leine halten und alleine Gassi gehen aber die wissen nicht mal im entferntesten was das bedeutet außer vielleicht jene die von klein auf den Umgang mit dem Hund gelernt haben. Kindern sollte man zur Selbständigkeit erziehen und auch was zutrauen, da stimme ich dir zu. Aber sicherlich nicht wenn es zu lasten der Gesundheit des Hundes gehen kann oder der des Kindes.
 
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Dogorama-Mitglied
31. März 12:25
In dem Fall geht es nicht ums zutrauen sondern einfach um körperliche Fähigkeiten und auch ein Stück weit Versicherungsschutz. Selbst wenn das Kind mit dem eigenen Hund klar kommt, mit einer Beißerei ist es einfach überfordert. Beispiel: Kind ist mit einer französischen Bulldogge unterwegs. Diese treffen auf einen größeren Hund der die Mimik des Bullys falsch deutet und sich draufstürzt. Geht schneller als einem lieb ist und passiert häufiger als es sollte. Kein Kind wird in dieser Situation richtig reagieren und ohne psychischen Knacks überstehen. Klar wollen Kinder gerne die Leine halten und alleine Gassi gehen aber die wissen nicht mal im entferntesten was das bedeutet außer vielleicht jene die von klein auf den Umgang mit dem Hund gelernt haben. Kindern sollte man zur Selbständigkeit erziehen und auch was zutrauen, da stimme ich dir zu. Aber sicherlich nicht wenn es zu lasten der Gesundheit des Hundes gehen kann oder der des Kindes.
Naja aber die meisten 12 jährigen können mit solchen Situationen durchaus umgehen. Mit 12Jahren hatte ich ein 300kg Pony, das war auch nie ein Problem. Zu 100% kann man Unfälle leider nie vermeiden und genauso gut könnte das Kind beim Rollerfahren angefallen werden...
 
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Dogorama-Mitglied
31. März 12:29
Was ich in der Situation auch noch wichtig finde: Nicht nur sehen, was 'ganz bestimmt' alles schief gehen wird. Ja, der Junge scheint hibbelig und aufdringlich zu sein, kümmert sich nicht um das Kanninchen und ist unkonzentriert. Die Mutter viel unterwegs, kommt mit Problemsituationen an der Leine nicht klar und quasselt auch viel auf das Tier ein. Aber! Wie Tom sagt: Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn 24/7 ein Hund da ist, ist auch die Frage, ob er dann auch ständig belagert und zugetextet wird. Ein fremder Hund zu Besuch ist halt was anderes. Da kann man von A nicht auf B schließen. Zu einem Hund hat man auch eine ganz andere Verbindung als zu Kanickeln. Ebenfalls schwer vergleichbar. wenn der Bub sich bisher selten länger als fünf Minuten am Stück konzentrieren kann, fängt man halt mit kleinen Schritten an, dass es Hund und Kind Spaß macht und beide etwas dabei lernen. Die Idee, die Freundin mal die Leine nehmen zu lassen, hab ich nicht allein als Abschreckung eingeworfen, sondern damit sich die Person ein unverfälschtes, eigenes Bild machen kann. Wenn du da reingehst, mit dem Ziel, es ihr auszureden, wird das nicht gelingen. Das Ziel muss eine vernünftige Entscheidung sein und dass sich die Person aller Konsequenzen bewusst ist. Und wenn sie am Ende sagt: Ich hol mir einen Hund, aber ich weiß jetzt, worauf ich zu achten habe und an wen ich mich wenden kann, wenn ich mal reden will, weil es nicht läuft, ist das auch okay. Der Mensch ist erwachsen.
 
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Dogorama-Mitglied
31. März 12:42
Was ich in der Situation auch noch wichtig finde: Nicht nur sehen, was 'ganz bestimmt' alles schief gehen wird. Ja, der Junge scheint hibbelig und aufdringlich zu sein, kümmert sich nicht um das Kanninchen und ist unkonzentriert. Die Mutter viel unterwegs, kommt mit Problemsituationen an der Leine nicht klar und quasselt auch viel auf das Tier ein. Aber! Wie Tom sagt: Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn 24/7 ein Hund da ist, ist auch die Frage, ob er dann auch ständig belagert und zugetextet wird. Ein fremder Hund zu Besuch ist halt was anderes. Da kann man von A nicht auf B schließen. Zu einem Hund hat man auch eine ganz andere Verbindung als zu Kanickeln. Ebenfalls schwer vergleichbar. wenn der Bub sich bisher selten länger als fünf Minuten am Stück konzentrieren kann, fängt man halt mit kleinen Schritten an, dass es Hund und Kind Spaß macht und beide etwas dabei lernen. Die Idee, die Freundin mal die Leine nehmen zu lassen, hab ich nicht allein als Abschreckung eingeworfen, sondern damit sich die Person ein unverfälschtes, eigenes Bild machen kann. Wenn du da reingehst, mit dem Ziel, es ihr auszureden, wird das nicht gelingen. Das Ziel muss eine vernünftige Entscheidung sein und dass sich die Person aller Konsequenzen bewusst ist. Und wenn sie am Ende sagt: Ich hol mir einen Hund, aber ich weiß jetzt, worauf ich zu achten habe und an wen ich mich wenden kann, wenn ich mal reden will, weil es nicht läuft, ist das auch okay. Der Mensch ist erwachsen.
Damit, dass sie sich früher oder später einen Hund holen werden, habe ich mich eigentlich schon abgefunden. Ich würde mir in derselben Situation (hoffentlich) keinen Hund holen, aber die Entscheidung habe nicht ich für sie zu treffen. Das kam wohl etwas falsch rüber. Ich lasse sie Bonnie öfters mal führen, nicht um ihr den Hund auszureden, sondern damit Bonnie lernt, dass sie nicht nur auf mich hören soll und damit meine Freundin den Umgang mit einem Hund üben kann. Ich habe nur in der Hundebegegnung diesmal die Leine nicht übernommen bzw. nur das Ende. Ich habe ihr auch schonmal angeboten Bonnie für einen Tag oder ein Wochenende bei ihnen zu lassen, damit sie „üben“ können. Und einfach mal schauen, wie es ist einen Hund zuhause zu haben. Das wollte sie bisher nie.
 
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Katrin
31. März 12:44
Naja aber die meisten 12 jährigen können mit solchen Situationen durchaus umgehen. Mit 12Jahren hatte ich ein 300kg Pony, das war auch nie ein Problem. Zu 100% kann man Unfälle leider nie vermeiden und genauso gut könnte das Kind beim Rollerfahren angefallen werden...
Sehe ich heutzutage nicht mehr so. Hab seit Jahren keine Kind-Hund Kombi draußen getroffen bei der ich hätte sagen können, das machen die aber gut.
 
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Dogorama-Mitglied
31. März 16:33
Selbst da rede ich gegen eine Wand 🙈 als sie die PRT Welpen besucht hat, habe ich ihr alle rassetypischen Erkrankungen aufgelistet für die es Untersuchungen gibt. Letztes Wochenende hat sie sich Labbi Welpen angeschaut, wo die Eltern auf gar nichts untersucht worden sind. Von meinen Einwänden ist also überhaupt nichts angekommen
Vielleicht Mal rein mit dem finanziellen Aspekt kommen. Mal vorrechnen, was so ne HD kostet.
 
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Tom
31. März 17:20
Vielleicht Mal rein mit dem finanziellen Aspekt kommen. Mal vorrechnen, was so ne HD kostet.
Das ist natürlich total wichtig und man sollte das auch ruhig vorher wissen und mit bedenken. Als Gegenargument KANN das klappen, allerdings bei den "richtigen" Persönlichkeiten auch nach hinten los gehen und provozierend wirken. Wenn die Botschaft aufgefasst wird als "so einen Hund kannst du dir gar nicht leisten" werden sich bestimmte Leute provoziert fühlen und allein schon deswegen das Gegenteil beweisen wollen. Der Hund als Statussymbol und so... Jana kennt ja ihre Leute und wird das beurteilen können...
 
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Angelique
3. Apr. 13:33
Sag ihr mal sie soll bei deine Tierwelt oder Facebook schauen. Da gibt es im Gegensatz zu eBay nähmlich noch einige seriöse Züchter. Ich selbst mach das nähmlich auch ungern über die Websites genau wie auch viele Bekannte von mir. Bei Facebook gibt es auch richtige zuchtgruppen zu verschiedenen Rassen wo Züchter ihre wurfplanung und noch vorhandene Welpen veröffentlichen
 

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