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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Argumente für die kontrollierte Zucht

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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 56
zuletzt 4. Sept.

Argumente für die kontrollierte Zucht

Um den „Tipps und Tricks für Erst-Welpenbesitzer“-Thread nicht weiterzusprengen, eröffne ich kurzerhand einen neuen. Also zum Hintergrund: eine Freundin von mir hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie einen Hund möchte. Familie (ein 11-jähriger Sohn) im Einfamilienhaus mit Garten. Es wäre der erste Hund für alle. Ursprünglich hat sie auch in Tierheimen geschaut, mittlerweile möchte sie einen Welpen. Auf eine Rasse hat sie sich nicht festgelegt. Im Raum standen schon Aussie, Parson Russell Terrier und Labbi. Ich persönlich finde ihre Umstände (der Hund wäre oft alleine, der Sohn ist sehr hibbelig und nutzt auch mal Tiere, wenn er Aufmerksamkeit will, sie quatscht Hunde zu und ist nicht konsequent) nicht wirklich ideal für einen Hund, aber das ist nicht an mir zu entscheiden. Ich versuche aber wenigstens zu erreichen, dass sie einen Welpen aus einer guten Zucht holt. Was leider schwierig wird, da sie bei ebay schaut (obwohl ich ihr Züchterlisten und die VDH-Suche rausgesucht hatte). Das Ganze wird insofern erschwert als dass ich gefühlt alles nur schlecht rede und sie deshalb gar keine Lust mehr hat mit mir darüber zu reden. Das sagt sie natürlich nicht so offen, aber es ist ziemlich offensichtlich.
 
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Tom
Beliebteste Antwort
31. März 07:41
Meine erste spontane Idee und ehrlicher Gedanke: Es gibt hier sooo viele Selbsthilfe Threads gegen Zwangsbelehrungen von anderen Haltern z.b. beim Gassi gehen. Wenn man selbst etwas zu sagen hat, dann ändert sich halt in die Perspektive und man findet, das ist doch wichtig und das muss man doch wissen... Das ist es wohl auch und du hast auch Recht aber irgendwie läuft es auf dasselbe hinaus. Du hattest zwar DANACH nicht so direkt gefragt, aber trotzdem ein paar Zeilen dazu: Das klingt als wäre das Kind schon weitgehend in den Brunnen gefallen, aber vielleicht hilft es wenn du deine Ratschläge eher in Fragen kleidest anstatt in Aussagen, die du weißt und belegen kannst und sie halt nicht. Zb "glaubst du, dass du täglich drei bis vier Stunden Zeit hast, um mit einem Border Collie richtig zu arbeiten" anstatt "der ist total aufwendig das kriegste nicht hin". Damit trifft sie am Ende die Entscheidungen und die Aussagen, gibt die Antworten die du ihr quasi unauffällig in den Mund gelegt hast und es kommt ihr weniger als Beklugscheißerung vor. Vielleicht könntest du dein Licht auch etwas unter den Scheffel stellen. Z.b. "ich glaube, ich habe da neulich mal was gelesen, da war doch... soll ich mal schauen ob ich das wiederfinde? " Selbst wenn du es ganz genau weißt und auch weißt wo es steht, ist es vielleicht leichter zu akzeptieren... Falls es natürlich schon soweit ist, dass sie direkt die Krise kriegt, wenn du überhaupt mit dem Thema anfängst, dann wird es schwieriger... Ich habe hier auch so beratungsresistente Freunde die schon einen Hund haben und seit 14 Monaten erzieherisch überhaupt nicht vorwärts kommen, was mich allerdings auch gar nicht wundert. Sie haben schon die dritte Trainerin verschlissen (diejenigen, die ich ihnen empfohlen habe, kommen überhaupt nicht in Frage...) und die aktuelle sagte letzte Woche tatsächlich: "Wenn ihr mal in Ruhe einen schönen Spaziergang machen wollt, dann lasst den Hund am besten zu Hause"... 😱😱😱 Jegliche Tipps habe ich mir abgewöhnt, weil das gar nicht gut ankommt. Ich schaue mir Dinge sehr interessiert an (schlage mir gedanklich vor die Stirn) und sage Dinge wie "ach SO macht ihr das. Is ja spannend... ich mache das bisher ganz anders" Natürlich wissen und sehen wir alle, dass es hier funktioniert und dort nicht. Aber auf diese Art sind die Botschaften scheinbar leichter anzunehmen.
 

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Dogorama-Mitglied
30. März 22:56
Die Gesundheitsuntersuchungen der Eltern!
 
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Laura
30. März 22:56
So ging es mir auch, mit einer Freundin. Sie wollte unbedingt einen Hund und hat sich alles schön geredet. Ende vom Lied, der Hund war 1 Woche da und musste wieder ausziehen. Der Hund hat es mit der neuen Familie echt gut getroffen, glücklicherweise. Im Endeffekt kannst du nichts tun, da muss sie selbst die Erfahrung machen, vllt funktioniert es ja auch und dann bist du eh gefragt, mit Tipps und Ratschlägen ☺️
 
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S.W.🌸
30. März 23:01
🤣Ikea hat tolle Stofftiere die brauchen nicht viel Pflege wenn sie im Garten schmutzig werden ab in die Waschmaschine der Sohn kann dran ziehen und zerren man kann damit spazieren gehen…… sorry 🙈 ist nicht böse gemeint
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 23:38
Die Gesundheitsuntersuchungen der Eltern!
Selbst da rede ich gegen eine Wand 🙈 als sie die PRT Welpen besucht hat, habe ich ihr alle rassetypischen Erkrankungen aufgelistet für die es Untersuchungen gibt. Letztes Wochenende hat sie sich Labbi Welpen angeschaut, wo die Eltern auf gar nichts untersucht worden sind. Von meinen Einwänden ist also überhaupt nichts angekommen
 
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Dogorama-Mitglied
30. März 23:45
So ging es mir auch, mit einer Freundin. Sie wollte unbedingt einen Hund und hat sich alles schön geredet. Ende vom Lied, der Hund war 1 Woche da und musste wieder ausziehen. Der Hund hat es mit der neuen Familie echt gut getroffen, glücklicherweise. Im Endeffekt kannst du nichts tun, da muss sie selbst die Erfahrung machen, vllt funktioniert es ja auch und dann bist du eh gefragt, mit Tipps und Ratschlägen ☺️
Da hast du wohl recht, aber ich tue mich wirklich schwer damit nichts zu sagen 😅 weil ich es einfach richtig schief gehen sehe, also bis zum Beissunfall. Bonnie zeigt sehr deutlich, wenn sie etwas nicht möchte. Knurrt aber nie und zeigt auch nicht die Zähne. Ich habe sowohl meiner Freundin als auch ihrem Sohn mehrfach erklärt woran man das sieht. Trotzdem muss ich meinen Hund immer noch schützen, weil nicht darauf geachtet wird. Wenn ich mir dann vorstelle, dass bei einem eigenen Hund keiner mehr da ist, der darauf hinweist, dass sich der Hund gerade unwohl fühlt, wird mir ganz anders.
 
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Laura
30. März 23:50
Da hast du wohl recht, aber ich tue mich wirklich schwer damit nichts zu sagen 😅 weil ich es einfach richtig schief gehen sehe, also bis zum Beissunfall. Bonnie zeigt sehr deutlich, wenn sie etwas nicht möchte. Knurrt aber nie und zeigt auch nicht die Zähne. Ich habe sowohl meiner Freundin als auch ihrem Sohn mehrfach erklärt woran man das sieht. Trotzdem muss ich meinen Hund immer noch schützen, weil nicht darauf geachtet wird. Wenn ich mir dann vorstelle, dass bei einem eigenen Hund keiner mehr da ist, der darauf hinweist, dass sich der Hund gerade unwohl fühlt, wird mir ganz anders.
Ich kann deine Sorgen total verstehen, es wäre schrecklich, wenn etwas passieren würde. 🥺
 
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Anne
30. März 23:50
also n Terrier zu nem hibbeligen Kind ist natürlich ne ähnlich großartige Idee wie n Aussie … 🤪 Also das ist jetzt kein Argument, was da zieht, aber ich fürchte von einem wirklich guten Züchter bekommen die eventuell gar keinen Hund. Und was nutzt eine wirklich gute Zucht und Aufzucht wenn der Hund eh geradewegs in die Katastrophe läuft?! Vielleicht könntest du eher noch mal über die Gründe für die Anschaffung eines Hundes mit denen reden.
 
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Tirza
31. März 05:33
Ich kann verstehen, dass wenn man sich damit nicht auseinandersetzt so nen eBay Hund erstmal gut klingt. Da kriegt man schnell was. Wir haben unsere über einen VDH Zuchtverein und es ist einfach super. Aber wir haben halt auch über ein Jahr gewartet. Ich finde es traurig, dass ihr nicht mal die Gesundheit des Hundes wichtig zu sein scheint. Aber teilweise sind die Hunde beim VDH günstiger, aber man hat mehr davon. Die Züchter sind interessiert ihre Hunde an gute Menschen zu geben und sind auch nach dem Welpenkauf für die Leute da. Auch die Sozialisation des Hundes vor dem Einzug ist gewährleistet. Aber ich befürchte bei solchen Leuten redet man gegen eine Wand. Es klingt nach einem Hundekauf aus Egoismus, nicht aus Tierliebe 😕
 
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Kerstin
31. März 05:50
Kennst du zufällig jemanden, der einen Ebay-Hund hat, der Probleme mit dem Hund hat? Egal ob gesundheitlich oder wegen schlechter Sozialisierung/Welpenaufzucht? Da würde es vielleicht mehr bringen, wenn sich diese Person mal mit deiner Freundin unterhält. Oder einen Tierarzt, der sie auf die möglichen Kosten beispielsweise bei HD oder anderen rassetypischen Krankheiten hinweisen kann? Mit Pech und einer falschen/fehlenden Versicherung kann sowas ja auch mega an den Geldbeutel gehen. Finanzielle Gründe funktionieren leider öfter besser als alles andere. Ich habe das Gefühl, dass sich da deine Freundin schon entschieden hat und deine Argumente ignorieren wird, egal wie gut sie sind. Von dem her würde ich da vielleicht noch ne andere Person mit ins Boot holen.
 
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Nicole
31. März 06:13
Niemand redet gern den eigenen schlecht bzw. die wenigstens würden das zu geben oder sind sich dessen gar nicht so bewusst, dass es einen Unterschied machen kann. Einer der Gründe in ihrer Situation wären für mich immer über Generationen auf Wesensfestigkeit und Stressresistenz geprüfte Elterntiere. Gerade wenn’s um einen Familienhund geht der mit einem Kind leben soll.
 

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