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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Über Hund, Kind und die Individualdistanz - Beißvorfälle in der Familie vermeiden

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A.
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 93
zuletzt 24. Jan.

Über Hund, Kind und die Individualdistanz - Beißvorfälle in der Familie vermeiden

Hi, ihr Lieben, Vielleicht seid ihr bereits Eltern, habt vor es noch zu werden oder habt in der Familie Kinder, die mit euren Hunden in Kontakt kommen. Wie handhabt ihr das? Kennt ihr Beispiele wo das gut läuft oder Beispiele, wo ihr ernsthafte Defizite seht? Teilt euch gern mit, alles rund um das Thema. Rege Diskussion erwünscht. Auf langer Sicht ist auch in meinem Leben sicher Nachwuchs geplant. Aber ich habe auch in der Familie und Freundeskreis kleinere Kinder, die nur zu gern mit Rudi und Elli in Kontakt treten. Bleibt freundlich. 😘
 

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Annett
24. Jan. 17:14
Soviel ich weiß sollten Hunde das erste Viertel Jahr gar nicht an das Kind dran auch nicht an der Windel schnuppern und dann langsam an gehen
Wie kommst du darauf? Wenn der Hund gar nicht mal zum Kind darf, kann er eifersüchtig werden. Er soll doch das Kind kennen lernen und nichts Schlechtes damit verbinden ( z.B. dass er immer nur ausgesperrt wird) Im Gesicht würde ich ihn beim Baby auch nicht lecken lassen, aber gegen Schnüffeln und an den Füßen auch mal lecken ist doch nichts einzuwenden. Und bei der Windel gibt es ja nun überhaupt kein Problem. Da habe ich damals meinem Mann sogar vom Krankenhaus eine mit nach Hause gegeben, damit der Hund schonmal den Geruch kennenlernt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Jan. 17:53
Ich glaub man muss da jedes Kind/Hundgespann individuell betrachten ich bin mit Hunden aufgewachsen. Mit 7 Jahren habe ich meinen ersten eigenen Hund bekommen und mit 8 Jahren den zweiten. Der erste Hund war ein Harzer Fuchs Mix und der zweite ein DSH. Und mit beiden war ich im THS aktiv. Mit 14 Jahren war ich spielend in der Lage meine Hunde zu kontrollieren und fremde große Hunde zu blocken. Ist sicherlich ne Ausnahme aber man sollte so was auch immer wenigstens ein kleines bisschen im Hinterkopf haben wenn man Kinder mit Hunden sieht.😉 Man sieht ja auch recht schnell ob das Kind mit dem Hund geht oder ob es umgekehrt ist.
So sind meine Kinder auch aufgewachsen. Meine ältere Tochter macht seid ihrem 5. Lebensjahr Hundesport. Mit 7 hat sie die erste Begleithunde Prüfung als bestes Team bestanden. Lief 10 jährig bei Meisterschaften und mit 12 mit einem Fremdhund auf der WM. Aber von den 4 Hunden war es eine Hündin die zusammen mit der Tochter ein Team war. Mit dem Rüden ging es erst als sie 12 war. Da hat sie ihn dann aber auch Hundesportlich geführt. Die jüngere Tochter hat die erste Prüfung mit 8 absolviert. Auch da hat sich ein ganz tolles Team gebildet. Ich hatte immer auch Hunde wo das nicht möglich gewesen wäre. Beide Töchter reiten aber auch seid frühester Kindheit. Als die Kinder klein waren hatten wir Belgier und eine Rottweiler Hündin. Inzwischen bin ich Großmutter und habe Spitze. Perfekt mit Kinder obwohl 2 Hunde Abgabetiere sind. Ich werde nie den Enkel alleine raus lassen können. Nicht weil der Spitz dem Kind nicht gehorcht, nein, weil sie so sehr auf das Kind aufpassen. Ob das mit dem größer werden vom Enkel besser wird kann ich nicht sagen. Es ist also alles vom Charakter des Hundes abhängig und in wie weit die Eltern Hund und Kind erzogen haben
 
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Anna
24. Jan. 18:37
Hallo Verena, du kennst deinen Hund und kannst ihn sicher einschätzen. Ich finde aber "ein gut sozialisierter Hund muss sowas aushalten" problematisch. Es gibt so viele Hundehalter, die die Stresssignale nicht deuten können. Natürlich müssen wir dem Hund im Alltag viel zumuten. Aber die Frage ist doch immer wofür und was kann im schlimmsten Fall passieren? Wenn ich Fieber Messe findet mein Hund das auch nicht toll, ist aber dann medizinisch notwendig. Im schlimmsten Fall hab ICH die Zähne im Arm. Es gibt meiner Meinung nach keinen vernünftigen Grund warum ich es meinem Hund zumuten soll von einem Kind bedrängt zu werden. Im schlimmsten Fall hat das Kind die Zähne im Gesicht. Was ich dem Hund also zumute sind regeln für das gemeinsame zusammenleben mit Kind. Was ich dem Kind zumute sind regeln für das Zusammenleben mit Hund. Ich erkläre dem Kind ja auch dass es vor überqueren einer Straße nach Links und rechts gucken soll und sage nicht, dass da alle Beteiligten durch müssen. Hunde, die diese Interaktionen ertragen müssen zeigen auch nicht immer sofort aggressives Verhalten. Wenn der Halter die Signale ignoriert kann es auch sein, dass er erst nach Jahren zuschnappt, weil er sich nicht anders zu helfen weiss, vielleicht war er an dem Tag auch schlecht drauf oder hatte Schmerzen. Von daher gut, dass es bei euch gut klappt, ich würde das aber niemals pauschal im Forum sagen. Sonst wundert sich in 2-3 Jahren wieder jemand "das hat er ja noch nie gemacht"
 

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