🎓 Die Dogorama Wissenswoche

👉 Jetzt KOSTENLOS anmelden

Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Die brauchen aber viel Beschäftigung! - Der Bordercolli-"Mythos"...?

Verfasser-Bild
Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 206
zuletzt 14. März

Die brauchen aber viel Beschäftigung! - Der Bordercolli-"Mythos"...?

Wie oft bekomm ich sowas zu hören - "Der braucht sicher viel Auslauf/Beschäftigung/Training." Oder "Machen Sie Agility mit ihm?" Oder "Den muss man richtig auspowern." Nö, braucht er nicht. Nö, mach ich nicht. Nö, muss man nicht.⁸ Was er braucht ist mehrmals die Woche ordentliche Spaziergänge, bei denen was von ihm verlangt wird. Heisst in seinem Alter nach wie vor Erziehung, Impulskontrolle, Benehmen generell und an der Leine. Agility mach ich, wenn ich einen hysterischen, überdrehten Hund will. Und bevor ich ihn auspowere leg ich mich lieber mit ihm auf die Couch. Wie sind eure Erfahrungen und Beobachtungen zu dem Thema bzw zu ähnlichen Glaubenssätzen rund um andere Rassen? Ps: ja ich hab Showlinie aber da einen richtigen Vivzack, der auch ohne weiteres zum Hüten ausgebildet werden könnte. Warum und wozu viele Arbeitslinien noch extra nervös sein müssen, versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz.
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
11. März 20:33
Die 10-20km sind hier auf 2 Runden aufgeteilt. Im Normalfall gehe ich morgens meine 2 Stunden (Feld/Wald/innerorts Tour). Ich bin ein Fan davon meine Umgebung mit einzubeziehen, egal ob Mensch, Tier, Fahrzeuge, Gräben, Bäume, Flüsse, Seen usw. Dazu gibt es Unterordnung, apportieren, Spiel und Spass mit mir oder anderen Hunden. Daheim Reizangel, Agility, Wasserspaß (wenn das Wetter passt), Suchspiele, Tricks usw je nach Lust und Laune. Insgesamt kommt Suki so auf vier Stunden Spiel, Spaß und Training. Eine Tour geht mein Großer mit ihr. Da ist eher schnüffeln und toben mit Hunden angesagt. Der Rest ist chillen. Wir sind weder im Verein noch in einer Hundeschule. Letztere wird mich auch nie wieder sehen😅. Wichtig im Alltagtraining ist halt das man bei den Baustellen auch dran bleibt und die durcharbeitet bis man Problem xy gelöst hat und nicht die Schwierigkeiten anfängt zu meiden. Ein alltagstauglicher Hund kann drinnen und draußen chillen, orientiert sich von sich aus am Halter und gibt Gas/genießt das Hund sein in dem Rahmen den man ihm vorgibt. An zwei Tagen in der Woche ist Pause. Da wird nur kurz gelaufen, gekuschelt und gespielt. Einfach auch damit die Muskeln sich entspannen können. Wir hatten aber auch schon tagelangen Totalausfall also nur Garten, eventuell ne Miniunde. Sollte ein Hund auch aushalten können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
11. März 21:09
Ich denke die Wahrheit liegt wohl immer zwischen den Extremen. Bin da ehrlich gesagt bei Ano Nym. Warum einen Ferrari zulegen und dann nur in der 30er Zone rumtuckern? Ja ich sehe viele überdrehte Arbeitshunde aber die Frage warum? Viele weil sie die Arbeit drumrum unterschätzt haben würde ich vermuten. Der Alltag ist für Arbeitshunde oft schwieriger als das Training. Aber ich kann von einem Hund nicht nur Impulskontrolle und Ruhe erwarten wenn er fürs Arbeiten- egal welcher Art- gemacht ist. Ich will ja auch nicht ewig gegen den Hund arbeiten sondern mit ihm. Ich habe mir einen Border genau für das Arbeiten herausgesucht. Die Alltagstauglichkeit war Training. Aber immer in der Waage mit seinen Bedürfnissen. Ich mache übrigens mit meinem Hund kein Agility aus Mangel an einer guten Hundeschule/Hundeverein in der Nähe. Wir haben das vor Corona eine Zeit lang gemacht gehabt und er war weder überdreht noch sonst was. Das ist auch einfach Typsache vom Hund und wie ich das Training aufbaue. Hysterisches Verhalten will auch kein Schäfer und so auch ich nicht im Training - bei egal was. Nein kein Hund braucht stundenlanges Fahrradfahren oder Extreme in irgendeine Richtung. Und ja Hunde gewöhnen sich an das was ihnen geboten wird. Aber ich bin einfach der Meinung, dass wer ein Couchpotatoe möchte, doch dann fair bleiben sollte und lieber eine Rasse wählen sollte die rein als Begleithund gezüchtet wurde. Also ja ich kenne die Aussagen zu genüge und ich versuche immer eine wohl überlegte Antwort zu geben. Aber ja mein Hund braucht auch keine Auslastung 24/7 am Tag erst recht nicht rein körperlich aber er ist wirklich geboren fürs Arbeiten und würde verkümmern wenn er nicht dürfte
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
11. März 21:11
Da hast du recht. Diese Mär von viel ! Bewegung und Auslastung nährt aber diese Fehleinschätzung, das übertriebene Rumhetzen und die vollen Terminpläne solcher Hibbelhunde.
Ja bin ich bei dir. wobei ich gerade zumindest auf Insta eher den Trend erkenne Hunde nur zur Ruhe zu zwingen. Es scheint eher eine Art Wettbewerb zu sein welcher Hund weniger braucht ohne zu nerven. Finde ich einfach auch mehr als bedenklich
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
11. März 21:17
Ich denke die Wahrheit liegt wohl immer zwischen den Extremen. Bin da ehrlich gesagt bei Ano Nym. Warum einen Ferrari zulegen und dann nur in der 30er Zone rumtuckern? Ja ich sehe viele überdrehte Arbeitshunde aber die Frage warum? Viele weil sie die Arbeit drumrum unterschätzt haben würde ich vermuten. Der Alltag ist für Arbeitshunde oft schwieriger als das Training. Aber ich kann von einem Hund nicht nur Impulskontrolle und Ruhe erwarten wenn er fürs Arbeiten- egal welcher Art- gemacht ist. Ich will ja auch nicht ewig gegen den Hund arbeiten sondern mit ihm. Ich habe mir einen Border genau für das Arbeiten herausgesucht. Die Alltagstauglichkeit war Training. Aber immer in der Waage mit seinen Bedürfnissen. Ich mache übrigens mit meinem Hund kein Agility aus Mangel an einer guten Hundeschule/Hundeverein in der Nähe. Wir haben das vor Corona eine Zeit lang gemacht gehabt und er war weder überdreht noch sonst was. Das ist auch einfach Typsache vom Hund und wie ich das Training aufbaue. Hysterisches Verhalten will auch kein Schäfer und so auch ich nicht im Training - bei egal was. Nein kein Hund braucht stundenlanges Fahrradfahren oder Extreme in irgendeine Richtung. Und ja Hunde gewöhnen sich an das was ihnen geboten wird. Aber ich bin einfach der Meinung, dass wer ein Couchpotatoe möchte, doch dann fair bleiben sollte und lieber eine Rasse wählen sollte die rein als Begleithund gezüchtet wurde. Also ja ich kenne die Aussagen zu genüge und ich versuche immer eine wohl überlegte Antwort zu geben. Aber ja mein Hund braucht auch keine Auslastung 24/7 am Tag erst recht nicht rein körperlich aber er ist wirklich geboren fürs Arbeiten und würde verkümmern wenn er nicht dürfte
Ohh, Du hattest auch mal einen Tervueren 🥰. Zum Sport. Kennst Du "Curving"?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophia
11. März 21:23
Ich habe drei hunde...lauter verschiedene rassen...keiner von ihnen "läuft nur nebenher"...aber ich weiss was du meinst...jeder der sich für einen hund entscheidet sollte sich über mögliche konsequenzen im klaren sein...JEDE hunderasse ist besonders und jeder hund kann eine herausforderung bedeuten...aber ich persönlich halte abstand zu sogenannten arbeitshunderassen und auch reinen jagdhunderassen...einfach weil das meine einstellung ist...ich hab halt schon besitzer solcher rassen gesehen da lief das ja alles völlig falsch und das find ich immer nicht so toll...🐾🍀🙋
Ich wollte das "nebenher laufen" auch nicht abschätzig klingen lassen. Es gibt viele Hunde die, nachdem die Pubertät überstanden ist, halt auch gemütlich "da" sind und man das Leben mit ruhigen Gassirunden genießen kann, oder auch mal ne Woche lang auf kleiner Flamme fahren weil das Kind krank ist o.Ä. Beim BC und anderen Gebrauchshunden gehe ich eher davon aus dass man da halt immer am Ball bleiben muss und sich mehr Mühe und Zeit nehmen muss als für einen Begleithund wie Malteser oder ein Greyhound der nach seinen Zoomies zum Sofakissen wird.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anni
11. März 21:34
Ich glaube es kommt einfach auch auf den einzelnen Hund an, auch innerhalb der Rasse. Wenn ich jetzt mit Alfred Agilty anfangen würde, wäre er trotzdem kein überdrehter Border, weil er gelernt hat sich selbst zu regulieren bzw. ich weiß, wie ich auf meinen Hund einwirken kann, wenn ein Kipppunkt kommen würde. Für einen Hund, der generell schnell aufgeregt ist, wäre eine ruhige Auslastung wie Rally-O zb vielleicht besser. Ich bin der Meinung, dass man jedem Hund irgendwie eine Mischunf aus körperlicher und geistiger Auslastung bieten sollte. Aber eben angepasst auf den Hund und was er braucht. Alfred liegt auch gerne mal nen Tag mit mir auf der Couch. Pausentage sind wichtig und die fordert er auch ein. Allerdings nur, wenn es am Tag vorher ne ordentliche Trainingseinheit gab, einen extra langen Spaziergang oder sonst was aufregendes Das er beides hat und an beidem Freude haben kann, ist meine Aufgabe als Halterin eines "Arbeitstiers" 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna
11. März 22:32
Mir würde da zu nur einfallen Ausnahmen bestätigen die Regel ich fand Border Collie immer Klasse aber zu der Zeit hieß es nur mit Schafen halten und niemals in der Stadt niemals mit Kindern usw vor ungefähr 10 Jahren hat sich eine Arbeits Kollegin eine hündin vom züchter geholt Zobel weiß wie Lassie nur schlanker total süß auf Fotos der züchter hatte zu ihr genau das gleiche gesagt der Brauch nicht mehr Aufmerksamkeit Alls andere Hunde so ganz stimmte das nicht er fing Recht schnell an die Kinder zu hütten irgend wann auch Schatten nach 5 Monaten hat sie gekündigt 3 Kinder Haushalt und halbtags arbeiten und der Hund war zu viel verständlicher Weise ich kann nichts zu sagen nach der Kündigung ist der Kontakt abgebrochen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna
11. März 23:11
Ich wollte das "nebenher laufen" auch nicht abschätzig klingen lassen. Es gibt viele Hunde die, nachdem die Pubertät überstanden ist, halt auch gemütlich "da" sind und man das Leben mit ruhigen Gassirunden genießen kann, oder auch mal ne Woche lang auf kleiner Flamme fahren weil das Kind krank ist o.Ä. Beim BC und anderen Gebrauchshunden gehe ich eher davon aus dass man da halt immer am Ball bleiben muss und sich mehr Mühe und Zeit nehmen muss als für einen Begleithund wie Malteser oder ein Greyhound der nach seinen Zoomies zum Sofakissen wird.
Meine ist überall Sofa Kissen 🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
E.S
11. März 23:22
Beim Galgo bekomme ich auch sehr oft "mit dem musst du aber viel laufen"😂 Ich kenne keine faulere (gesunde) Rassen als die Windhunde... Ja natürlich wollen die schon Mal einen größeren Spaziergang machen und brauchen hin und wieder nen ordentlichen Sprint, aber danach schlafen sie auch den restlichen Tag😴 Windhunde sind Sprinter aber definitiv keine Ausdauersportler und da ich keine 60kmh rennen kann, überlasse ich den Großteil des Laufens ihr und habe nach 5min einen müden Hund.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
12. März 00:26
Ohh, Du hattest auch mal einen Tervueren 🥰. Zum Sport. Kennst Du "Curving"?
Ja die Belgier haben nach wie vor einen Platz in meinem Herzen 🥰 kannte ich bisher nicht, habe es aber gerade ergoogelt und das klingt ja mega gut 🤩
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button