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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

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Noemi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 49
zuletzt 15. Feb.

Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

Hallo zusammen 🤗 Meine Freundin möchte sich einen Therapiehund anschaffen. Ihre Therapeutin hat ihr gesagt es muss ein Welpe aus der Züchtung sein, jetzt sucht sie nach Doodle Welpen. Ich bin gegen jegliche Züchtung und frage mich, ob es wirklich nicht möglich ist einen Hund zu finden im Tierschutz, der geeignet ist als Therapiehund. Ich finde auch nicht das jeder Zucht Welpe immer geeignet sein muss. Generell muss es ein kleiner Welpe sein? Macht es nicht mehr Sinn einen Hund zu holen der schon etwas älter ist, damit man genau das Wesen des Hundes erkennen kann? Hat jemand damit Erfahrung und weiß ob und wie man so einen Hund adoptieren kann/ sollte und worauf man besonders achten sollte? 🥰 LG Noemi
 

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Judith
14. Feb. 08:54
Eine Freundin von mir hat einen Golden Retriver aus einer Top Zucht geholt da sie Kinder hat und sicher gehen wollte das der Welpe zur Familie passt. Aus dem Wurf wurden 3 Therapiehunde und 1 Assistenzhund ausgebildet. Ihrer hat eine schlecht einstellbare Schilddrüsenunterfunktion entwickelt, war ein Nervenbündel und sie haben sogar mit dem Gedanken gespielt ihn abgeben zu müssen da er aus Unsicherheit heraus nach vorne ging. Das war der 3. Hund der Familie, von Anfang an alles "richtig"gemacht und es ist halt trotzdem keine Garantie. Während ich meine Hunde in gebraucht/erwachsen nehme weil ich dann weiß wie die Persönlichkeit ist, in der Prägephase kann nix mehr schief gehen etc. Mit meiner kann ich Problemlos über einen Schulhof gehen, ins Behindertenwohnheim etc. Es gibt genug Hunde die aufgrund eines Schicksalsschlages ein neues Zuvause suchen. Die Besitzer haben/hatten die viel Mühe und Liebe in die Aufzucht und Erziehung gesteckt haben. Von daher finde ich deinen Ansatz super mal nach so einem Hund Ausschau zu halten. !!!!😊
Wenns um "Therapiehund" (stundenweiser Einsatz mit Gruppen, verschiedene Menschen, Kinder) geht ja, gerade wenn der Hund mit Kindergruppen (sind laut und rennen spontan) kompatibel sein soll, ist ein erwachsener Hund (egal woher) gut, gerade wenn man das im Vorfeld gesichert testen kann. Soll der Hund einfach nur ein kinderfreundlicher Familienhund sein, dann ist nen erwachsener Hund (egal woher) ebenfalls die sichere Variante. Für eine Assistenz (24 Stunden für 1 Person bzw. Kind) ist es wieder etwas anderes. Da sollte der Hund jung und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht unter potenziell lebensbedrohlichen Zuständen aufgewachsen bzw. mit diesen indirekt konfrontiert worden sein. Die Unterscheidung zwischen "Therapie-" und Assistenzhund ist entscheidend.
 
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Lisa-Eileen
14. Feb. 09:13
Bei nem Therapiehund ist das egal, außer freundlich sein muss der ja nicht wirklich was besonderes können. Bei nem Assistenzhund ist das was anderes, da man da bestimmte Eigenschaften braucht und der Hund top gesund sein muss kann man da eher schlecht nen Straßenmix nehmen. Tierschutzhunde haben oft Krankheiten oder Verhaltensprobleme, das schließt den Hund von der Ausbildung aus. Außerdem muss er von klein auf an alles gewöhnt und trainiert werden, besonders bei Anzeigeverhalten, da würde es sonst echt schwierig werden wenn man da später anfängt. Außerdem wollen die meisten Tierheime keinen Hund als Arbeitshund abgeben. Ich hatte damals auch erst im Tierheim gefragt, aber die wollten keinen Hund dafür rausgeben. Also musste ich zum Züchter.
 
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Tine
14. Feb. 09:22
Viele Hundeschulen bieten da Beratung an, musste grad spontan an die neue Sendung vom Rütter denken! Ihr wärt ja perfekt dafür 😉
 
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Judith
14. Feb. 10:18
Bei nem Therapiehund ist das egal, außer freundlich sein muss der ja nicht wirklich was besonderes können. Bei nem Assistenzhund ist das was anderes, da man da bestimmte Eigenschaften braucht und der Hund top gesund sein muss kann man da eher schlecht nen Straßenmix nehmen. Tierschutzhunde haben oft Krankheiten oder Verhaltensprobleme, das schließt den Hund von der Ausbildung aus. Außerdem muss er von klein auf an alles gewöhnt und trainiert werden, besonders bei Anzeigeverhalten, da würde es sonst echt schwierig werden wenn man da später anfängt. Außerdem wollen die meisten Tierheime keinen Hund als Arbeitshund abgeben. Ich hatte damals auch erst im Tierheim gefragt, aber die wollten keinen Hund dafür rausgeben. Also musste ich zum Züchter.
Auch wenn "Therapiehund" kognitiv nicht so anspruchsvoll ist, muss er bei vielen Menschen gelassen bleiben können. Das ist emotional extrem anspruchsvoll. Der Hund braucht ne gute Selbstregulation. Leider werden oft Hunde in soziale Einrichtungen mitgeschleppt und man sieht dann schon ok, da tut man dem Hund jetzt keinen Gefallen mit. Und es liegt halt auch an der Zielgruppe. Ich weiß z. B.,dass mein Hund mit jüngeren Kindern nicht gut umgehen könnte bzw. sie die maßregeln würde, wenn die rennen(!). Mit älteren Menschen (auch mit dementen) ist sie hingegen großartig, freundlich, aufgeschlossen, lässt sich auf den Schoß nehmen und streicheln, macht Tricks, sodass ich überlege, in der Richtung Seniorenheim was zu machen.
 
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Karin
14. Feb. 10:52
Danke für deine Antwort 😊 Ich bin mir bewusst das nicht jeder Hund besonders Hunde aus dem TS nicht immer geeignet sind als Begleithund. Ich habe mich nur gefragt ob und wie es möglich ist dabei eine Zucht zu umgehen. Vielleicht einen Junghund/ Welpen auf einer Pfelgestelle oder im Tierheim, der die Kriterien erfüllt. Das mit dem Doodle hatte ich nur erwähnt , weil es für mich einer der schlimmsten Züchtungen ist und meiner Meinung nach auch keine Gute wenn man einen Begleithund haben möchte.
Natürlich kannst du auch das Glück haben und einen Hund aus ganz fürchterlichen Vergangenheit und Zustand erhalten und er entpuppt sich als DER Therapiehund vor dem selbst Lassie neidisch werden würde, aber wer weiß das schon? Eine Garantie bekommt man bei einem Lebewesen nie. Da spielt viel das Umfeld, die Erziehung und das handling mit rein. Und klar muß es kein Hund vom Züchter sein, es kann genauso gut ne Promenadenmischung werden sofern er das nötige Wesen besitzt.
 
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Mara
14. Feb. 12:47
Noemie, handelt es sich denn um einen Therapiebegleithund, einen Besuchshund oder einen Assistenzhund? ☺️ bei den ersten beiden sind TS Hunde oft sehr gut geeignet, wenn sie ruhig, ausgeglichen und offen sind. Auch Hunde vom Züchter können sich sehr individuell entwickeln und eine 100% Garantie auf ein ausgeglichenes Wesen hat man bei einem Welpen wahrscheinlich nie.
 
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Andrea
14. Feb. 13:00
Unser Teddy wird im sozialpädagogischen Berufsfeld als Besuchshund eingesetzt. Auch schon mal in einem Hospiz. Er ist ein ruhiger, gelassener, lieber und wie ich finde, empathischer Hund, auf den bisher ausnahmslos alle Patienten erfreut, gelöst, heiter, offen reagiert haben. Dem Hund aber merke ich an, dass ihn solche Besuche anstrengen, er ist danach regelrecht erschöpft. Will sagen: Hunde mit "eigenen Problemen" könnten sich schnell überfordert fühlen. Möglicherweise machen sie ihre Sache richtig gut, sind dabei aber nicht unbedingt glücklich.
 
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Babs
14. Feb. 13:13
Ich habe mich zwar nicht intensiv damit beschäftigt, aber hatte es mal in Erwägung gezogen, meinen Hund zum Therapiehund "auszubilden" (nicht Assistenzhund, da die Ausbildung vom Welpen an erfolgen muss, die ca. 3 Jahre dauert). Tatsächlich habe ich mich dagegen entschieden, da es für die Hunde sehr anstrengend ist und viele Pausen brauchen. Meiner hat zwar gute Nerven, aber nicht die erforderliche Ruhe Menschen gegenüber. Auch ist es m. E. wichtig, dass zwischen Hund und Hundeführer eine sehr gute Bindung besteht, sodass der Hund bei seinem Sozialpartner die für ihn richtige Auslastung (abschalten können) bekommt. Ich denke, entweder nimmt man einen Welpen und bereitet ihn sofort auf seine Aufgaben vor, oder einen sehr gechillten älteren Hund, der evtl. schon Erfahrung hat.
 
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Lo
14. Feb. 13:19
Es bieten super viele Hundeschulen eine Beratung vor dem Kauf an. Ich würde mir eine passende Schule suchen, die auch die Ausbildung mitbegleiten. Selbst wenn es ein Welpe vom Züchter wäre, würde ich einen Trainer an die Seite nehmen. Ein Therapiehund muss sehr gut mit Stress umgehen können und mit den ganzen Reizen umgehen können. Ich kenne in meinen Umkreis keinen einzigen Hund der das ohne Probleme (!) machen könnte. Wenn es einer vom Züchter sein soll, dann eine ruhigere Rasse und evtl. keinen reizanfälligen Hibbelhund, der schon genug mit sich selbst zu tun hat. Das finde ich den Hund gegenüber nicht fair. Der kann es bestimmt auch irgendwann lernen, aber Spas ist das bestimmt weder für ihn noch für die Freundin.
 
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Noemi
14. Feb. 13:57
Noemie, handelt es sich denn um einen Therapiebegleithund, einen Besuchshund oder einen Assistenzhund? ☺️ bei den ersten beiden sind TS Hunde oft sehr gut geeignet, wenn sie ruhig, ausgeglichen und offen sind. Auch Hunde vom Züchter können sich sehr individuell entwickeln und eine 100% Garantie auf ein ausgeglichenes Wesen hat man bei einem Welpen wahrscheinlich nie.
So wie ich das verstanden habe soll es ein Assistenzhund für sie im Alltag werden.
 

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