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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

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Noemi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 49
zuletzt 15. Feb.

Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

Hallo zusammen 🤗 Meine Freundin möchte sich einen Therapiehund anschaffen. Ihre Therapeutin hat ihr gesagt es muss ein Welpe aus der Züchtung sein, jetzt sucht sie nach Doodle Welpen. Ich bin gegen jegliche Züchtung und frage mich, ob es wirklich nicht möglich ist einen Hund zu finden im Tierschutz, der geeignet ist als Therapiehund. Ich finde auch nicht das jeder Zucht Welpe immer geeignet sein muss. Generell muss es ein kleiner Welpe sein? Macht es nicht mehr Sinn einen Hund zu holen der schon etwas älter ist, damit man genau das Wesen des Hundes erkennen kann? Hat jemand damit Erfahrung und weiß ob und wie man so einen Hund adoptieren kann/ sollte und worauf man besonders achten sollte? 🥰 LG Noemi
 
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Karin
Beliebteste Antwort
14. Feb. 00:07
Hallo, die Tiere aus dem Tierschutz werden erst mit einigen Monaten vermittelt da sie erst komplett durchgeimpft werden müssen. Viele TS Hunde haben bereits so einiges hinter sich, sind unsicher, verängstigt, menschenscheu. Grundsätzlich eignet sich nicht jeder Hund, egal woher, als Therapiehund. Auch wäre es gut im Vorfeld den Hund in natura gesehen zu haben um festzustellen ob es passt, er nicht zu überdreht oder zu schüchtern, unsicher ist. Zur Rasseauswahl als Info, ein Doodle ist keine Rasse sondern ein Mischling zwischen einem Pudel und einer anderen Rasse.
 

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S.
14. Feb. 00:07
Ich habe da keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass es schwieriger ist, einen Hund zu einem zuverlässigen Therapiehund auszubilden, über dessen Prägung man nichts weiß und der wohlmöglich selbst sein Päckchen zu tragen hat.
 
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Karin
14. Feb. 00:07
Hallo, die Tiere aus dem Tierschutz werden erst mit einigen Monaten vermittelt da sie erst komplett durchgeimpft werden müssen. Viele TS Hunde haben bereits so einiges hinter sich, sind unsicher, verängstigt, menschenscheu. Grundsätzlich eignet sich nicht jeder Hund, egal woher, als Therapiehund. Auch wäre es gut im Vorfeld den Hund in natura gesehen zu haben um festzustellen ob es passt, er nicht zu überdreht oder zu schüchtern, unsicher ist. Zur Rasseauswahl als Info, ein Doodle ist keine Rasse sondern ein Mischling zwischen einem Pudel und einer anderen Rasse.
 
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Noemi
14. Feb. 00:17
Hallo, die Tiere aus dem Tierschutz werden erst mit einigen Monaten vermittelt da sie erst komplett durchgeimpft werden müssen. Viele TS Hunde haben bereits so einiges hinter sich, sind unsicher, verängstigt, menschenscheu. Grundsätzlich eignet sich nicht jeder Hund, egal woher, als Therapiehund. Auch wäre es gut im Vorfeld den Hund in natura gesehen zu haben um festzustellen ob es passt, er nicht zu überdreht oder zu schüchtern, unsicher ist. Zur Rasseauswahl als Info, ein Doodle ist keine Rasse sondern ein Mischling zwischen einem Pudel und einer anderen Rasse.
Danke für deine Antwort 😊 Ich bin mir bewusst das nicht jeder Hund besonders Hunde aus dem TS nicht immer geeignet sind als Begleithund. Ich habe mich nur gefragt ob und wie es möglich ist dabei eine Zucht zu umgehen. Vielleicht einen Junghund/ Welpen auf einer Pfelgestelle oder im Tierheim, der die Kriterien erfüllt. Das mit dem Doodle hatte ich nur erwähnt , weil es für mich einer der schlimmsten Züchtungen ist und meiner Meinung nach auch keine Gute wenn man einen Begleithund haben möchte.
 
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Mara
14. Feb. 02:52
Hallo! Ich finde deine Einstellung toll und kenne auch einen Therapiebegleithund der aus dem Tierschutz kommt und mit einer Psychotherapeutin zusammen arbeitet. Tierschutzhund ist also absolut kein Ausschlusskriterium für die Ausbildung zum Therapiebegleithund, viele Hunde aus dem TS sind sehr offen und freundlich. Die Therapiebegleithundeausbildung wird auch mit erwachsenen Hunden durchgeführt, bei denen man das Wesen einschätzen kann, denn ein ruhiges und offenes Wesen ist sehr entscheidend für die Eignung. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Assistenzhunden und Therapiebegleithunden, meines Wissens werden Assitenzhunde, im Gegensatz zu Therapiehunden, tatsächlich bereits im Welpenalter ausgebildet. Aber auf keinen Fall würde ich sagen, ein Tierschutzhund ist ausgeschlossen für die Ausbildung. Wie Karin bereits meinte, werden Hunde aus dem Auslandstierschutz erst ab 4 Monaten vermittelt, hiesige Tierheime vermitteln u.U. auch jüngere Hunde. Wenn es um einen Therapiebegleithund, der psychotherapeutische Interventionen begleiten soll, handelt, sollte der Hund bei der Ausbildung sowieso bereits erwachsen sein.
 
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Mara
14. Feb. 03:05
Informiere dich doch bei den für dich/euch infrage kommenden Ausbildungsinstituten, welche Anforderungen an die Hunde gestellt werden - meistens sind es Sachen wie ausgeglichenes Wesen, mittlere bis hohe Reizschwelle, stresstolerant, offen, kontaktfreudig, neugierig etc. und jeder Hund, egal woher, der diese Anforderungen erfüllt kann den Eignungstest für die entsprechende Ausbildung machen und dann die Ausbildung absolvieren ☺️
 
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Sandra
14. Feb. 05:09
Vorweg: Ich habe selbst 3 TSH. Aber bei einem Welpen vom Züchter habe ich eine relativ hohe Gewissheit, dass das Wesen dem entspricht, was die Rasse genetisch hergibt. Bei einem Welpen aus dem Tierschutz ist das großteils nicht gewährleistet. Auch gesundheitlich ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Hund geeignet ist. In dem Fall kann man den Hund als Arbeitsgerät sehen, von dem ggf. Leben abhängt. Und da wählt man das mit der höchst wahrscheinlich Zuverlässigkeit. Aber Doodle ist Quatsch. Entweder direkt Pudel, Labrador, Golden aber deren Mixe? Wtf soll das denn?
 
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Judith
14. Feb. 05:31
Informiere dich doch bei den für dich/euch infrage kommenden Ausbildungsinstituten, welche Anforderungen an die Hunde gestellt werden - meistens sind es Sachen wie ausgeglichenes Wesen, mittlere bis hohe Reizschwelle, stresstolerant, offen, kontaktfreudig, neugierig etc. und jeder Hund, egal woher, der diese Anforderungen erfüllt kann den Eignungstest für die entsprechende Ausbildung machen und dann die Ausbildung absolvieren ☺️
Ja (als Therapiehund). Wobei Therapiehunde haben nur Therapeuten...es heißt offiziell Besuchshund, wenn ein Hund stundenweise in einer Einrichtung durch nicht- therapeutisches Personal eingesetzt wird. Pädagogen dürfen pädagogisch arbeiten. Therapieren darf nur ein Therapeut. Die, die 24h einen Menschen begleiten und ggf. auf Anweisung oder eigenständig arbeiten, sind Assistenzhunde. (Die werden auch bei schweren psychischen Erkankungen eingesetzt). Da scheiden Hunde aus dem Tierschutz (Tierheim/ Ausland) aus, weil man nicht weiß, wie sie oder ihre Mütter aufgewachsen sind. Schon allein weil sich der Stress der Mutter auf die ungeborenen Welpen auswirkt, die dann mit einer höheren Wahrscheinlichkeit selbst stressanfälliger sind, mehr Problene mit Außenreizen und dem Lernen haben...und das ist keine Meinung, sondern das Ergebnis einer Versuchsreihe, die in den 50er Jahren mit Ratten durchgeführt wurde. Ich verstehe es so, dass es eher in Richtung Assistenzhund geht. Und abhängig von der psychischen Erkrankung ist die Empfehlung der Therapeutin richtig. Auch wenn Jagdhunde (wie alle Arbeitsrassen, die auf Kooperation mit dem Menschen gezüchtet worden sind) grundsätzlich gut geeignet sind, verstehe ich auch nicht, warum es grad ein Doodle sein soll. Wenn es doch immer um die hohe Lernfähigkeit des Pudels geht, warum kreuzt man nen Pudel dann mit ner weiteren Jagdhundrasse? (Meist sind es ja andere Jagdhundrassen). Das macht wenig Sinn.
 
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Annabell
14. Feb. 05:47
Ich habe mich tatsächlich genau aus diesen Gründen für einen Pudel vom Züchter entschieden, weil er mich in den Kindergarten begleiten soll. Eine Voraussetzung war für mich daher, dass er nicht haart, weil ich das aus hygienischen Gründen in der Kita schwierig finde, und außrrdem sollte er auch eine gewisse Größe haben und weder zu klein noch zu riesig sein. Auf Grund ihrer Eigenschaften habe ich mich relativ schnell für die Rasse Großpudel entschieden und so einen gut sozialisiert im Tierschutz zu finden gleicht einem 6er im Lotto🤷🏼‍♀️. Wir befinden uns auch mitten in der Ausbildung zum Kita-Begleithunde-Team, eigentlich sollte er auch schon mit in der Einrichtung sein, jedoch verhindert das gerade noch die Allergie eines Kindes und unserer neuen Leitung. Da beide Atemprobleme bekommen, falls sie reagieren, wollen wir das Risiko eines Tests, ob sie auch auf meinen Pudel reagieren, verständlicher Weise nicht eingehen. Charakterlich gibt es sicherlich Hunde, die besser für diesen Job geeignet wären, da meiner sich in manchen Situationen als doch relativ unsicher gezeigt hat, trotz bester Vorbereitung seit er bei mir ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich im Nachhinein auch nicht nochmal einen Welpen von diesem Züchter holen würde, da es im Nachhinein einige Ungereimtheiten gab und die Welpen bei anderen Züchtern deutlich besser vorbereitet werden. Wenn man offen für alle Rassen ist und der Hund auch ruhig haaren darf, kann ich mir allerdings auch vorstellen, dass man auch im Tierschutz einen geeigneten Hund finden kann. Die Suche wird vermutlich nur schwieriger und zeitintensiver, als wenn man "nur" nach einem "normalen" Familienhund sucht.
 
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Jule
14. Feb. 06:33
Ich finde den Gedanken gut, hier vllt. auch mal im Tierschutz zu schauen und diesen nicht kategorisch auszuschließen. Mein erster Gedanke war auch, dass man gerade bei einem erwachsenen Hund den Charakter und sein Wesen besser einschätzen kann. Klar, auf jeden Fall keine Direktadoption aus dem Ausland, aber es gibt ja deutlich mehr Möglichkeiten, einen Hund aus dem Tierschutz zu finden und auch vorher intensiver kennenzulernen. Ich hatte mal ein längeres Gespräch mit einer Trainerin, die Therapiehunde ausbildet. Hier fand ich spannend, dass sie meinte, dass sie da auch durchaus gucken würde, in welchem Bereich der Hund später eingesetzt werden soll: Während z.B. bei Kindern ein sehr tiefenentspannter, ruhiger Hund von Vorteil ist, kann es bspw. bei der Arbeit mit Straffälligen hilfreich sein, wenn der Hund zwar auch eine gewisse Gelassenheit mitbringt, aber auch schneller Stimmungsveränderungen wahrnimmt und dann schneller hochfährt, um z.B. Eskalationen "voranzukündigen". Lange Rede, kurzer Sinn: Hundetrainerinnen, die auch zu Therapiehunden ausbilden, bieten meines Wissens nach auch Beratung vor der Hundeanschaffung und Unterstützung beim Finden des passenden Hundes an. Es ist sicher nicht verkehrt, das vorher mal zu besprechen und da auch die Option eines Tierschutzhundes abzufragen. 😊
 
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Noelle
14. Feb. 08:43
Eine Freundin von mir hat einen Golden Retriver aus einer Top Zucht geholt da sie Kinder hat und sicher gehen wollte das der Welpe zur Familie passt. Aus dem Wurf wurden 3 Therapiehunde und 1 Assistenzhund ausgebildet. Ihrer hat eine schlecht einstellbare Schilddrüsenunterfunktion entwickelt, war ein Nervenbündel und sie haben sogar mit dem Gedanken gespielt ihn abgeben zu müssen da er aus Unsicherheit heraus nach vorne ging. Das war der 3. Hund der Familie, von Anfang an alles "richtig"gemacht und es ist halt trotzdem keine Garantie. Während ich meine Hunde in gebraucht/erwachsen nehme weil ich dann weiß wie die Persönlichkeit ist, in der Prägephase kann nix mehr schief gehen etc. Mit meiner kann ich Problemlos über einen Schulhof gehen, ins Behindertenwohnheim etc. Es gibt genug Hunde die aufgrund eines Schicksalsschlages ein neues Zuvause suchen. Die Besitzer haben/hatten die viel Mühe und Liebe in die Aufzucht und Erziehung gesteckt haben. Von daher finde ich deinen Ansatz super mal nach so einem Hund Ausschau zu halten. !!!!😊
 

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