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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

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Noemi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 49
zuletzt 15. Feb.

Ein Tierschutz oder Tierheim Hund als Therapiehund?

Hallo zusammen 🤗 Meine Freundin möchte sich einen Therapiehund anschaffen. Ihre Therapeutin hat ihr gesagt es muss ein Welpe aus der Züchtung sein, jetzt sucht sie nach Doodle Welpen. Ich bin gegen jegliche Züchtung und frage mich, ob es wirklich nicht möglich ist einen Hund zu finden im Tierschutz, der geeignet ist als Therapiehund. Ich finde auch nicht das jeder Zucht Welpe immer geeignet sein muss. Generell muss es ein kleiner Welpe sein? Macht es nicht mehr Sinn einen Hund zu holen der schon etwas älter ist, damit man genau das Wesen des Hundes erkennen kann? Hat jemand damit Erfahrung und weiß ob und wie man so einen Hund adoptieren kann/ sollte und worauf man besonders achten sollte? 🥰 LG Noemi
 

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Babs
15. Feb. 08:59
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, soll der Hund sie psychisch unterstützen. Ein ausgebildeter Assistenzhund "soll" den Menschen in mind. 3 Bereichen helfen können. Ob das jetzt bei der Freundin erforderlich ist, kann ich nicht beurteilen. In meinen Augen müsste man erst mal wissen, wobei der Hund ihr helfen kann. Wie z.B. wirkt sich ein sanfter Körperkontakt zu den Hunden motivierend aus und stärkt die Lebensfreude und das Selbstvertrauen. Auch wird die Sinneswahrnehmung verstärkt und wirkt beruhigend und ausgleichend. Auch fördert es, Verantwortung zu übernehmen und einen geregelten Tagesablauf. Wenn das das Ziel ist, dann braucht man in meinen Augen keinen ausgebildeten Assistenzhund, sondern schaut nach dem Hund, der einem gut tut 😉, in die Lebenssituation passt und den man sich zutraut zu führen. Muss der Hund aber erkennen, ob Nüsse in der Nahrung sind, weil eine Allergie besteht, bedarf es einer entsprechenden Ausbildung die zuverlässig ist.
 
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Judith
15. Feb. 11:19
Die Frage ist halt die nach dem Einsatzgebiet und was der Hund können muss. Soll er apportieren, wäre ein Husky eher ungeeignet. Soll er den Menschen draußen begleiten, ihm Sicherheit geben und ihn ggf. stabilisieren, könnte ein Husky hingegen perfekt sein. Auch kann es sein, dass ein Hund bereit sein muss, ständig Neues zu lernen. Da braucht man einen lernwilligen Hund. Der andere muss wenige Sachen in Perfektion und mit großer Ausdauer beherrschen. Deshalb kann man da nix ausschließen. Aber man geht -abhängig von den eigenen Möglichkeiten- natürlich dahin, wo man die gewünschten Eigenschaften am wahrscheinlichsten erwartet und setzt bei sehr ernsthaften Aufgaben, die gelingen müssen und mit langer und teurer Ausbildung verbunden sind, natürlich nicht bewusst auf Zufall und Risiko. Auch Doodles können perfekt sein. Die haben nur das Image, dass das die "Therapiehunde" schlechthin wären und "Züchter" bewerben die auch so. Diese Erwartungshaltung ist schwierig....von Rassen die tatsächlich jahrzehntelang zahlreich und erfolgreich in dem Bereich eingesetzt werden, sagt man ja auch nicht, dass das "Therapiehunde" seien...
 
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Anja
15. Feb. 12:11
Hallo Noemi, grundsätzlich wäre erstmal die Frage zu klären ob der Hund zum Therapiebegleithund ausgebildet werden soll ( d.h. der Hund begleitet eine Therapeutin ( Ergo, Logo, Psychotherapeutin)während der Therapie ) oder ob es darum geht den Hund als Assistenzhund auszubilden d.h. aufgrund eines Problems (z.B. Panikattacken, Epilepsie, Körperbehinderung usw.) hilft der Hund bei der Bewältigung des Alltags. Wenn das geklärt ist, würde ich mich an eurer Stelle an ein Ausbildungsinstitut dafür wenden. Ein seriöses Institut bietet Eignungsprüfungen für den Hund ab einem bestimmten Alter an. Das bedeutet, dass z.B. ein bereits in seiner Persönlichkeit gefestigter Tierschutzhund ggf. auch in Betracht käme. Eine Garantie für eine Eignung gibt es nicht, weder beim bestens ausgesuchten Züchter noch beim Tierschutzhund. Viel Erfolg!!!
 
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B.
15. Feb. 12:57
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, soll der Hund sie psychisch unterstützen. Ein ausgebildeter Assistenzhund "soll" den Menschen in mind. 3 Bereichen helfen können. Ob das jetzt bei der Freundin erforderlich ist, kann ich nicht beurteilen. In meinen Augen müsste man erst mal wissen, wobei der Hund ihr helfen kann. Wie z.B. wirkt sich ein sanfter Körperkontakt zu den Hunden motivierend aus und stärkt die Lebensfreude und das Selbstvertrauen. Auch wird die Sinneswahrnehmung verstärkt und wirkt beruhigend und ausgleichend. Auch fördert es, Verantwortung zu übernehmen und einen geregelten Tagesablauf. Wenn das das Ziel ist, dann braucht man in meinen Augen keinen ausgebildeten Assistenzhund, sondern schaut nach dem Hund, der einem gut tut 😉, in die Lebenssituation passt und den man sich zutraut zu führen. Muss der Hund aber erkennen, ob Nüsse in der Nahrung sind, weil eine Allergie besteht, bedarf es einer entsprechenden Ausbildung die zuverlässig ist.
Der Vorteil von einen Assistenzhund gegenüber einem gut ausgebildeten Begleithund /Familienhund ist halt auch, da der Assistenzhund das Recht hat an die meisten Orte mitgenommen zu werden. Bei psychischen Erkrankungen hilft der Hund ja vor allem in Stresssituationen. Das kann bei der Arbeit sein, auf Ämtern, beim Einkaufen, im Krankenhaus, etc. Situationen wo leider der Familienhund oft nicht mit darf. Der Assistenzhund darf da mitkommen. Eine Voraussetzung ist allerdings auch noch, ein GdB von mindestens. 50, oder einen von 30 und eine Empfehlung von Facharzt
 
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Babs
15. Feb. 14:34
Der Vorteil von einen Assistenzhund gegenüber einem gut ausgebildeten Begleithund /Familienhund ist halt auch, da der Assistenzhund das Recht hat an die meisten Orte mitgenommen zu werden. Bei psychischen Erkrankungen hilft der Hund ja vor allem in Stresssituationen. Das kann bei der Arbeit sein, auf Ämtern, beim Einkaufen, im Krankenhaus, etc. Situationen wo leider der Familienhund oft nicht mit darf. Der Assistenzhund darf da mitkommen. Eine Voraussetzung ist allerdings auch noch, ein GdB von mindestens. 50, oder einen von 30 und eine Empfehlung von Facharzt
Yep, wenn ein GdB von 50 alleine auf der psychologischen Erkrankung festgestellt wurde, dann ist man schon fast im Betreuungsbereich. Ich kenne die Freundin ja nun nicht und warum die Therapeutin das vorgeschlagen hat und was das Ziel ist. Das wollte ich nur hervorheben.
 
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Claudia
15. Feb. 16:41
Hallo! Ich finde deine Einstellung toll und kenne auch einen Therapiebegleithund der aus dem Tierschutz kommt und mit einer Psychotherapeutin zusammen arbeitet. Tierschutzhund ist also absolut kein Ausschlusskriterium für die Ausbildung zum Therapiebegleithund, viele Hunde aus dem TS sind sehr offen und freundlich. Die Therapiebegleithundeausbildung wird auch mit erwachsenen Hunden durchgeführt, bei denen man das Wesen einschätzen kann, denn ein ruhiges und offenes Wesen ist sehr entscheidend für die Eignung. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Assistenzhunden und Therapiebegleithunden, meines Wissens werden Assitenzhunde, im Gegensatz zu Therapiehunden, tatsächlich bereits im Welpenalter ausgebildet. Aber auf keinen Fall würde ich sagen, ein Tierschutzhund ist ausgeschlossen für die Ausbildung. Wie Karin bereits meinte, werden Hunde aus dem Auslandstierschutz erst ab 4 Monaten vermittelt, hiesige Tierheime vermitteln u.U. auch jüngere Hunde. Wenn es um einen Therapiebegleithund, der psychotherapeutische Interventionen begleiten soll, handelt, sollte der Hund bei der Ausbildung sowieso bereits erwachsen sein.
Das ist richtig. Freunde haben auch eine Lisa aus dem Tierschutzverein, sie ist jetzt ein Therapie Hund 🐕. Kannte vorher garnichts, nicht mal Treppen kaufen und jetzt ist sie so ein toller Hund. Mit Geduld und Training geht das auch. Wir sind voll dafür.
 
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Lola
15. Feb. 16:47
Es geht hier aber um einen Assistenzhund und nicht um einen Therapiehund. Das sind völlig unterschiedliche Einsatzgebiete
 
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Noemi
15. Feb. 17:01
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, soll der Hund sie psychisch unterstützen. Ein ausgebildeter Assistenzhund "soll" den Menschen in mind. 3 Bereichen helfen können. Ob das jetzt bei der Freundin erforderlich ist, kann ich nicht beurteilen. In meinen Augen müsste man erst mal wissen, wobei der Hund ihr helfen kann. Wie z.B. wirkt sich ein sanfter Körperkontakt zu den Hunden motivierend aus und stärkt die Lebensfreude und das Selbstvertrauen. Auch wird die Sinneswahrnehmung verstärkt und wirkt beruhigend und ausgleichend. Auch fördert es, Verantwortung zu übernehmen und einen geregelten Tagesablauf. Wenn das das Ziel ist, dann braucht man in meinen Augen keinen ausgebildeten Assistenzhund, sondern schaut nach dem Hund, der einem gut tut 😉, in die Lebenssituation passt und den man sich zutraut zu führen. Muss der Hund aber erkennen, ob Nüsse in der Nahrung sind, weil eine Allergie besteht, bedarf es einer entsprechenden Ausbildung die zuverlässig ist.
Das ist genau das was ich auch denke. Bei Blindenhunden und Hunden für Allergien, kann ich verstehen, dass es ganz oft eben kein TS sein kann. Aber bei ihrem Fall war ich dann doch verwirrt, weil meine Hündin (TS) perfekt für den Job wäre. Nur hätte ich das auch vorher nicht wissen können.
 
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Babs
15. Feb. 17:34
Das ist genau das was ich auch denke. Bei Blindenhunden und Hunden für Allergien, kann ich verstehen, dass es ganz oft eben kein TS sein kann. Aber bei ihrem Fall war ich dann doch verwirrt, weil meine Hündin (TS) perfekt für den Job wäre. Nur hätte ich das auch vorher nicht wissen können.
Manchmal stiften Fachbegriffe mehr Verwirrung als einem lieb ist.
 

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