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Home / Forum / Erziehung & Training / Martin Rütter

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Apr.

Martin Rütter

Ist Martin Rütter ein guter Hundetrainer? Jemand Erfahrung oderso? Bzw die Trainer die bei seiner Hundeschule arbeiten?
 

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Karen
21. Jan. 20:40
Uff, ich habe jetzt alles gelesen und es geistert so viel in meinem Kopf... Punkt 1: ich habe von den Martin Rütter Sachen durchaus ein paar Dinge für mich raus genommen, anderes passte zu uns eben nicht. Das musst du einfach für dich schauen und vielleicht seine Fernsehshows, Bücher usw durchschauen, ob das für dich passt Punkt 2: eine Erziehung die ohne klassische Bestrafungen wie Schläge, Schnauzengriff oder herunterdrücken arbeitet ist definitiv nicht sofort antiautoritär und ich behaupte die meisten Hunde bekommt man ohne diese strafen in den Griff Punkt 3: es ging zuvor um positive und negative strafen.. da möchte ich gerne die entsprechenden Begrifflichkeiten richtig stellen: Positive Strafe - Entzug einer positiven Konsequenz = Ball weg nehmen, keine Aufmerksamkeit Negative strafe - zufügen einer negativen Konsequenz = haue, Wasser spritzen, Lärm machen, Schläge Genauso gibt es zwei Arten von Belohnung: weg genommenen Ball zurück geben/wieder Aufmerksamkeit schenken - Typ 1 Leckerchen geben, spielen Typ 2 Letzter Punkt: speziell hat mich der Spruch mit der antiautoritären Erziehung gestört, denn das wirkte zum Einen sehr respektlos und zum Anderen ist das auch eine falsche Aussage: antiautoritär wäre es, wenn der Hund tun und lassen kann was er will und keine Konsequenzen kommen (mögen vielleicht manche Menschen tun, passt auf die Situation aber absolut nicht) PS: unsere "Bestrafung" ist, dass wir einen Negativlaut Konditioniert haben, mit dem wir pako anzeigen, dass wir nicht mögen was er tut (dazu haben wir anfangs ein ignorieren mit dem Ton eingeleitet, wenn er was doofes gemacht hat) der Ton ist ähnlich wie beim Buzzer in quizzshows 🤭 näääd! Das klappt für uns, er weiß sofort wenn wir nicht mögen was er tut
Falsch! Positive Strafe = etwas Unangenehmes wird hinzugefügt (Begrenzung, Leinenruck, verbale Äußerung, körperliche Korrektur) Negative Strafe = etwas Angenehmes wird entzogen (Zuneigung, Aufmerksamkeit, Spielzeug, Sozialkontakt)
 
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Mariana
22. Jan. 09:35
Falsch! Positive Strafe = etwas Unangenehmes wird hinzugefügt (Begrenzung, Leinenruck, verbale Äußerung, körperliche Korrektur) Negative Strafe = etwas Angenehmes wird entzogen (Zuneigung, Aufmerksamkeit, Spielzeug, Sozialkontakt)
Mein Fehler, die zwei Straftypen verwechsel ich gerne (sind in meinem Kopf irgendwie nicht intuitiv gewählt die Ausdrücke) Macht aber noch nicht alles falsch.
 
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Luise
23. Jan. 10:06
Ich bin seit 4 Monaten mit meiner jungen Hündin bei DOGS in Wandlitz. Wir sind begeistert. Es geht um Kommunikation und Bindung. Sehr empfehlenswert!
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 10:21
Mein Fehler, die zwei Straftypen verwechsel ich gerne (sind in meinem Kopf irgendwie nicht intuitiv gewählt die Ausdrücke) Macht aber noch nicht alles falsch.
Ich habs mir so gemerkt, das negativ einfach minus etwas positives ist und und positiv plus etwas negatives. Intuitiv gewählt sind die Begrifflichkeiten echt nich. Aber ich arbeite auch möglichst ohne strafe und wenn es denn sein muss, gibt es kurz die negative. Wir umgehen es aber lieber. Is die entspannteste Variante für uns.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 19:20
Wir sind in seiner Hundeschule in Bielefeld und sind mega begeistert, die Trainer haben so ein großes Wissen und nehmen sich für jeden einzelnen super viel Zeit. Ich habe auch alle Bücher von Martin Rütter gelesen und muss echt sagen dass mir das bestens weitergeholfen hat, seine Methoden sind mega und haben bei uns sofort super Ergebnisse gezeigt ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 19:38
Hey, Martin Rütter ist bestimmt kein schlechter Hundetrainer. Allerdings hat er wohl nicht viel mit den Hundeschulen zutun, er verkauft da halt nur seinen Namen. Wenn Du auf der Suche nach einer guten Hundeschule bist, gehe ohne Hund mal schauen, wie die Hundeschulen in Deiner Gegenden so arbeiten. Ariki und ich trainieren nur mit der „positiven Verstärkung“, das heißt ganz grob umschrieben: Das Verhalten was ich möchte wird belohnt und ich werde dem Tier gegenüber niemals Handgreiflich! Kein rucken an der Leine, kein schubsen, kein runterdrücken, kein Schnauzgriff, kein zwicken, kein schlagen oder treten. Der Hund ist mein Partner und kein Sklave.
Das stimmt nicht so ganz: er besucht jede Hundeschule regelmäßig und ist teilweise bei Fortbildungen anwesend, die er in sehr regelmäßigen Abständen für die Hundeschulen voraussetzt ☺️ all unsere Trainer sehen ihn alle paar Monate, er steht dann natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite
 
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Johanna
15. März 20:29
martin rütter ist mitlerweile so ne art franchise. die lernen bei ihm sind aber selbsständige die so ne art abo bei ihm haben, sie dürfen sich rütter nennen und müssen ihm was dafür zahlen, unabhängig ob der laden läuft oder nicht. Er selbst muss nicht wirklich was mit der schule zu tun haben( so ähnlich habe ich das zumindest damals verstanden) ich persönlich stehe weder auf so nen system, noch auf die relativ einseitige methode da ich finde die trainingsmethode sollte zu hund und halter passen, es gibt viele wege nach rom aber nicht alle sind mit jedem fahrzeug befahrbar. Rütter selbst ist für mich mittlerweile mehr entertainer als trainer, manche sachen sehe ich anders. ich kenne einige die mit seinem system super zufrieden sind und einige die sich was anderes gesucht haben, ist wohl sehr individuell ob es passt oder nicht, aber die meisten hunde (halter) bekommt fast jeder trainer auf den richtigen weg, erst bei problemen trennt sich die spreu vom weizen
Da bin ich bei dir. Wir sind mit unserem Golden auch in so einer Hundeschule gewesen. Mir persönlich war das Training zu "allgemein". So wie wir Menschen unterschiedlich sind, so sind Hunde es auch. Wir sind da irgendwie nicht weiter gekommen. Jetzt haben wir einen Trainer, der individuell auf unseren individuellen Hund eingeht und sind damit super zufrieden.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 17:33
Da hast du vollkommen Recht! Ausgegangen von einem normalen gut sozialisierten gut behüteten Hund. Sollte sich aber jemand einem wirklichen Problemhund annehmen, bei dem man nicht mit normalen Umgangsformen weiterkommt, wird er mir definitiv recht geben das man manchmal nicht nur so einfach weiterkommt. Und ich bewundere alle, die sich genau den Lebewesen annehmen bei denen aus unterschiedlichen Gründen einiges schief gelaufen ist. Die sich ihnen annehmen und sie wieder umgänglich machen! Ich hatte bis jetzt schon das große Glück einige kennenzulernen👍
Definiere "Problemhund"? Es gibt Hunde mit Problemen, aber sicher keine Problemhunde. Man ist nicht automatisch antioutotitär, nur weil man sich mit den Ursachen hinter einem Verhalten und den Bedürfnissen seines Hundes auseinadersetzt. Ich bin überhaupt erst zur (überwiegend) positiven Verstärkung gekommen, WEIL ich einen Hund bekommen hab, der eben NICHT gut sozialisiert und gut behütet aufgewachsen ist und der bei meinen so genannten "Rudelführerin setzt sich durch" - Erziehungsversuchen einfach nur dicht gemacht und irgendwann nach mir geschnappt hat. Meine Labbihündin hatte hingegen so ziemlich alles über sich ergehen lassen, funktioniert hat es trotzdem nicht. Die wenigsten Hunde sind "dominant" (ein Individuum alleine kann auch gar nicht per se.dominant sein), viele jedoch unsicher oder ängstlich. Cesar Milan ist da übrigens ein wundervolles Beispiel: Jeder der sich etwas mit Hundesprache auskennt und seine Videos mal angeschaut hat (am besten ohne Ton) sieht, dass da jemand eigentlich das genaue Gegenteil eines "Hundeflüsterers" ist , nämlich ein Mensch, der die Hundesprache null versteht und Beschwichtigungssignale gezielt ignoriert. Da wird ein Hund solange provoziert, bis er direkt zubeißt. Bis er nicht mehr beschwichtigt oder knurrt, sondern direkt die Zähne gebraucht. Ist das "umgänglich?" Oder der Hund ist am Ende total resiginiert und macht halt gar nichts mehr. Wird von Milan dann gerne mit "Look, now she is calm" kommentiert. Dabei sieht ein Blinder mit Krückstock, dass der Hund da alles andere als "calm" ist. Man müsste den Spieß also eher umdrehen: Bei einem "normalen", gut sozialisierten und behüteten Familienhund mag das egal sein, ob man mal eine Rappeldose schmeißt (wobei es da auch super schnell zu Fehlverknüpfungen kommen kann), bei Hunde mit Vorgeschichte kann das schnell nach hinten losgehen. In den USA werden sie dann meist eingeschläfert, weil sie ja gaaanz plötzlich aggressiv wurden. Wie aus dem Nichts. Ist klar. Und wie oft lese ich hier " es mag funktionieren". Erstens ist das eher unwahrscheinlich, da Strafe lerntheoretisch eben diversenen Prinzipien unterliegt, damit sie wirkt, in der Praxis.ist das jedoch oft kaum umsetzbar. Abgesehen davon: Wer will schon einen Hund der 'funktioniert', der sich in Hundebegegnungen zurückhält (wie lange?), weil er keinen Bock auf den nächsten Leinenruck hat, andere Hunde aber noch genauso k**** findet wie vorher? Was hat man davon? Außer..dass es für den Halter bequemer ist. Umgänglich wird dadurch kein Hund, gehemmt schon eher.
 
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Christina
16. März 17:36
Ich bin in seiner hundeschule in Bad Dürkheim und sehr zufrieden
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 17:48
Ich habs mir so gemerkt, das negativ einfach minus etwas positives ist und und positiv plus etwas negatives. Intuitiv gewählt sind die Begrifflichkeiten echt nich. Aber ich arbeite auch möglichst ohne strafe und wenn es denn sein muss, gibt es kurz die negative. Wir umgehen es aber lieber. Is die entspannteste Variante für uns.
Sehe ich auch so. Für mich ist das einfach ein ganz anderea Mindset, eine Brille durch die ich die Welt sehe: Statt direkt zu überlegen, wie ich denn meinem sturen (bei vielen Hundetrainern ist ja jeder Hund, der ein Problemverhalten zeigt, automatisch stur,.bockig oder dominant) am besten für ein Verhalten deckeln kann, überlege ich mir gezielt, was ich denn eigentlich haben möchte und wie ich das erreiche, bevor das unerwünschte Verhalten auftritt. Dass dann vielleicht doch mal ein NEIN kommt, wenn Hund mit 180 in die Schleppleine brettert (man kann schließlich nicht alles planen) ist wieder was Anderes als das gesamte Training von vornerein damit aufzubauen. Was viele vergessen: Positive Strafe muss punktgenau eingesetzt werden, darf nicht zu lasch und nicht zu hart sein und sollte im Idealfall einmalig erfolgen. Und allein hier scheitern doch schon die meisten. Entweder Hund ist hintether komplett eingeschüchtert (und was wie schlimm ist entscheidet der Hund, nicht der Mensch) oder die Strafe wirkt nicht und es setzt eine Gewöhnung ein. Sieht man sehr schön beim Leinenruck. Und selbst wenn ich das alles perfekt hinbekomme (perfektes Timing, individuell optimales Strafmaß) kann ich immer noch nicht sicher gehen, dass der Hund die Strafe auch tatsächlich mit seinem Verhalten vernüpft. Meist eher nicht. Meist ist es dann der andere Hund, der strafende Mensch... oder das Kind, das zufällig gerade vorbeiläuft. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor allen Otto-Normal-Hundehaltern die garantieren können, dass all diese Faktoren permanent gegeben sind :-)
 

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