Verhalten & Psychologie

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Michael
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zuletzt 7. Jan. 21:57

Verhalten von Hunden ohne Besitzer

Gestern war ich auf den Feldern unterwegs. Dann hat sich ein fremder Hund (etwas größer, vielleicht so 45 cm SH und 15 kg) langsam genähert. Karl war ca. 10 m vor mir im Freilauf. Der andere Hund kam seitlich und war vielleicht 15 m entfernt. Die Besitzer vom Fremdhund waren so 200 m entfernt, man hat sie kaum erkannt. Die zwei haben sich locker 30 s angestarrt, dann hat der andere Hund den Blick abgewendet und Karl hat sich in einem großen Bogen genähert. Dann hat der Fremdhund sich etwas zurückgezogen und hat Karl wieder fixiert. Da standen beide, danach ist der Fremdhund weggerannt, Karl noch 10 m hinterher und anschließend ist Karl wieder zu mir gekommen. Es kam nach diesem langen Ritual, vielleicht so 1,5 min., nicht zum Kontakt. Eine andere Situation hatten wir gestern am Abend: Ich bin mit Karl auf einem Weg gelaufen, plötzlich kam ein Deutscher Schäferhund angetrabt. Ein wirklich riesiges Exemplar, außerhalb vom Rassestandard, locker 70 cm SH. Auch dieser hat sich genähert und Karl lange begutachtet, aber zum Kontakt kam es nicht. War mir auch recht, da Karl angeleint war. Der Besitzer war irgendwo, keine Ahnung. Kann es sein, dass Hunde ohne Besitzer DEUTLICH vorsichtiger sind? Die zwei haben sich schon fast wie Straßenhunde verhalten, so nach dem Motto: Jeder Fremdhund stellt eine potentielle Gefahr dar, Kontakt nur vorsichtig mit vielen Markierungen, wenn überhaupt. Hat da jemand Erfahrungen? Inzwischen treffe ich Hunde ohne Halter lieber als angeleinte Hunde. Kann natürlich auch böse enden, wenn ein Hund nicht so freundlich ist und kein Besitzer da ist. Der Schäfer war mir körperlich enorm überlegen, ich hätte nichts machen können.
 
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Melanie
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zuletzt 7. Jan. 20:52

Gassi gehen vor, während und nach Sylvester ein Problem

Hallo zusammen, ich bräuchte mal bitte einen Rat bzw. Eure Erfahrungswerte. Momentan bekomme ich unsere Paula bei Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus 🙁 Es fing einige Tage vor Sylvester an, da hat es mal beim Gassi gehen im Dunkeln, irgendwo weiter weg, geknallt. Ich bin nicht näher drauf eingegangen, hab gesagt alles gut und wir sind weiter gegangen. Am nächsten Morgen, auch dunkel, wollte sie an der Stelle wo sie den Knall gehört hat nicht mehr weiter. Habe sie dann nicht gezwungen weiter zu gehen, sondern habe sie dann versucht zu überreden einen anderen Weg zu gehen. Glaube das hatte da noch geklappt. Leider wurde das Geknalle die Tage danach ja nicht weniger und so hatten wir ein paar Situationen wo am Anfang des Spaziergang alles in Ordnung war, es unterwegs geknallt hat und sie dann Angst hatte und schnell nach Hause wollte. Ich habe sie bisher nie gezwungen weiter zu gehen, habe Ihre Angst ernst genommen und bin dann mit ihr schnell zurück nach Hause. War das ein Fehler? Jetzt ist es so, dass sie Abends oder Morgens im Dunkeln gar nicht erst losgehen will. Mittags alles kein Problem, auch einzelnes Geknalle am Tage, auf der Hundewiese oder so, war ok. Ich bin etwas verzweifelt. Wie bekomme ich sie jetzt wieder aus dem Haus? Gestern haben wir es wieder mit viel Zeit und Geduld versucht, sie war dann schon 5-6 Meter aus dem Haus, wieder ein Knall und die Maus natürlich wieder schnell rein. 🙄 Tolles Timing!! Das Geknalle hat jetzt hoffentlich ein Ende. Weiß aber nicht wie ich den Kreislauf unterbrechen soll. Wenn ich sie beim losgehen aus der Haustür zügig und bestimmt an der Leine mit nehmen will, macht sie komplett dicht und windet sich hin und her. Ich glaube das ist nicht der Richtige Weg bei ihr, sie ist sehr sensibel. Noch etwas zu Paula, sie ist jetzt seit 1 Jahr bei uns, ehemaliger Strassenhund, ist eigentlich ein sehr fröhlicher und aufgeschlossener Charakter. Ich denke sie hat aus den ersten Monaten auf der Straße dieses Knalltrauma erlitten. Ich freue mich über eure Tipps und Erfahrungen. LG Melanie
 
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Sisi
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zuletzt 6. Jan. 09:51

Rüden bei läufiger Nachbarshündin beruhigen?

Hallo ihr Lieben, ich habe mal eine Frage an euch, vielleicht hat jemand ja den ein oder anderen wertvollen Tipp. Unsere Nachbarshündin (die Wohnung unter uns) ist aktuell läufig, denke wir befinden uns aktuell in Woche zwei oder sogar drei. Mein Rüde (2 Jahre) war am Anfang der Läufigkeit noch gelassener, knallt die letzten Tage völlig durch. Er sitzt quietschend und jaulend vor der Wohnungstüre, ist Zuhause total unruhig, geht auf und ab, legt sich nicht vernünftig hin bzw. entspannt nicht.. und sobald die Haustür aufgeht rennt er jaulend und fast schon kreischend durchs Treppenhaus. Mit dieser Aufregung gehen wir dann (ich freue mich jedes Mal aufs neue…) nach draußen, woraufhin er wieder quietschend und bellend durch die Gegend rennt. Leinenführigkeit kennt er überhaupt nicht mehr.. er reißt von A nach B und wird eigentlich unkontrollierbar (das einzig gute ist seine Größe und Gewicht, da kann man ihn wenigstens noch halten) …. Und er reagiert auf jeden Hund mit Gebell und extremer Aufregung. Das geht dann so weit, dass größere Gassirunden schier unmöglich werden, aus Angst, dass er mir irgendwann vor lauter Aufregung umfällt.. Auspowern und mentale Beschäftigung bringen rein gar nichts habe ich das Gefühl. Deshalb meine Frage, ob ihr Erfahrungen damit habt und mir vielleicht den ein oder anderen Ratschlag geben könnt, wie ich meinen Rüden zumindest etwas ruhiger bekomme.