Verhalten & Psychologie

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Jessica
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zuletzt 10. Jan. 09:22

Junghund zeigt aggressives Verhalten bzgl. Halsband und Geschirr

Liebe Alle Ich wende mich an die community, weil ich mich etwas aussichtslos fühle und während den Festtagen unsere Hundetrainerin sowie sämtliche andere Hundetrainer*innen frei haben. Um auf den Punkt zu kommen, muss ich erst kurz ausholen: Mein Mann und ich haben einen 11 Monate alten Mini Aussie. Wir haben ihn seit er ein Welpe ist von einer erfahrenen und liebevollen Züchterin, welche seit über 20 Jahren Aussies züchtet. Er war der Kleinste im Wurf und sie meinte damals als er 3 Wochen alt war, dass sie hoffe, dass er durch komme. Ist er und er war die ersten 2-3 Tage bei uns ganz ruhig und eher ängstlich, zeigte sich dann aber mehr und mehr. Er ist fidel, neugierig und manchmal ein richtigee Frechdachs. Also zum fressen! Allerdings ist er auch sehr sehr sensibel. Das meinte auch unsere Hundetrainerin, welche uns seit seinem 5. Lebensmonat begleitet. Wir haben bald mit verschiedenen Managementstrategien gearbeitet und das ging soweit gut. Nun, vor etwa 2 Monaten hat er angefangen, sein Geschirr anzuknabbern. Wir haben ihm dann 'aus' gesagt und Alternativen geboten. Da er oft Mühe hatte, runter zu kommen, trug er dieses eben auch daheim mit Hausleine. Das half ihm sehr zur Ruhe zu kommen. Vor etwa 3-4 Wochen hat er dann angefangen, richtig Mühe mit dem Anziehen des Geschirrs zu haben und ist erst mal geflüchtet. Mit Leckerlies ging das dann. Wir hätten wohl viel früher das Problem anpacken sollen, aber im Nachhinein ist man wohl immer schlauer.. gleichzeitig wurden noch Giardien diagnostiziert. Jedenfalls hat er vor 2 Wochen erstmals nach mit geschnappt beim Geschirr schliessen. Wir haben dann viel versucht posutiv zu verstärken. Bei meinem Mann ging es noch 3-4 Tage länger, aber dann war auch bei ihm nix mehr mit Geschirr anziehen. Am Tag vor ihren Ferien war unsere Trainerin noch da, wir haben das besprochen, filmten uns dann auch dabei, wie wir es anziehen etc. Seither ist die Situation aber eskaliert und wir können ihm kein Geschirr mehr anziehen. Wir sind natürlich jetzt auch sehr verunsichert und versuchen auch an uns zu arbeiten. Er reagiert sonst nicht wirklich aggressiv. Wenn man seine Sprache richtig liest, passiert gar nichts. Wenn man 'übergriffig' wäre halt schon. Wir haben jetzt mal ein Halsband für ihn, damit wir überhaupt mit ihm raus können. Wir arbeiten so gut es geht an Bindung, Vertrauen, sind achtsam. Wir haben das Geschirrtraining wieder bei Null angefangen. Aber ich merke, wie es an mir nagt. Kennt das jemand anders auch? Hat jemand Erfahrungen damit? Sorry für den langen Text, ich empfinde einfach eine grosse Unsicherheit und hoffe auf Verständnis und Unterstützung.. Danke im Voraus!
 
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Nanni
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zuletzt 8. Jan. 23:25

Hündin verhält sich seltsam, weiß jemamd was das zu bedeuten hat?

Hallo liebe Community. Meine 3 jährige Hündin Finja (Kangal Mix) verhält sich seit einigen Wochen sehr seltsam, doch erstmal kurz ein wenig Hintergrundinformation. Sie kommt aus dem Tierschutz, lebt seit über 2,5 Jahren bei uns und hat einen starken Staupe-Tick, der sie jedoch nicht beeinträchtigt. Ich habe noch einen zweiten Hund, Labrador Finn, 7 Jahre, und ein 4 Monate altes Baby. Finja hat eine sehr enge Bindung zu mir und ist derzeit auch sehr verliebt in das Baby, sie ist Zucker mit ihm und sucht auch oft seine Nähe. Sie ist enorm zart, das ist sie grundsätzlich immer, aber mit Baby noch mehr. Seit ein paar Wochen legt sie jedoch ein sehr seltsames Verhalten an den Tag, fast als wäre sie läufig, was aber nicht sein kann, denn das war sie erst im November. Sie leckt mir, und gelegentlich sogar dem Baby, immer wieder intensiv die Ohren und juckelt dabei an mich heran (ein bisschen wie aufreiten, aber ohne Körperkontakt und im Sitz). Danach fordert sie mich immer intensiv zum Spielen auf und ist dann kaum platt zu kriegen. Auch mit Finn will sie plötzlich ständig toben. Sie frisst kaum und weint/fiepst oft ihr Futter an. Unterwegs lässt sie sich plötzlich von anderen Hunden ausgiebig beschnüffeln (das kann sie außerhalb der Läufigkeit eigentlich gar nicht leiden) und will auch viel mehr Toben. Ich habe durch Recherche erfahren, dass dieses Verhalten womöglich einen Wunsch nach Zugehörigkeit ausdrücken kann. Das Ohren lecken, anjuckeln und Spielen ist da wohl ein natürliches Verhalten. Natürlich schenke ich derzeit sehr viel Aufmerksamkeit dem Baby. Aber was weiß schon Dr. Google?!? Vielleicht kann sich von euch ja jemand einen Reim daraus machen. Ich freue mich über Antworten.
 
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Michael
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zuletzt 7. Jan. 21:57

Verhalten von Hunden ohne Besitzer

Gestern war ich auf den Feldern unterwegs. Dann hat sich ein fremder Hund (etwas größer, vielleicht so 45 cm SH und 15 kg) langsam genähert. Karl war ca. 10 m vor mir im Freilauf. Der andere Hund kam seitlich und war vielleicht 15 m entfernt. Die Besitzer vom Fremdhund waren so 200 m entfernt, man hat sie kaum erkannt. Die zwei haben sich locker 30 s angestarrt, dann hat der andere Hund den Blick abgewendet und Karl hat sich in einem großen Bogen genähert. Dann hat der Fremdhund sich etwas zurückgezogen und hat Karl wieder fixiert. Da standen beide, danach ist der Fremdhund weggerannt, Karl noch 10 m hinterher und anschließend ist Karl wieder zu mir gekommen. Es kam nach diesem langen Ritual, vielleicht so 1,5 min., nicht zum Kontakt. Eine andere Situation hatten wir gestern am Abend: Ich bin mit Karl auf einem Weg gelaufen, plötzlich kam ein Deutscher Schäferhund angetrabt. Ein wirklich riesiges Exemplar, außerhalb vom Rassestandard, locker 70 cm SH. Auch dieser hat sich genähert und Karl lange begutachtet, aber zum Kontakt kam es nicht. War mir auch recht, da Karl angeleint war. Der Besitzer war irgendwo, keine Ahnung. Kann es sein, dass Hunde ohne Besitzer DEUTLICH vorsichtiger sind? Die zwei haben sich schon fast wie Straßenhunde verhalten, so nach dem Motto: Jeder Fremdhund stellt eine potentielle Gefahr dar, Kontakt nur vorsichtig mit vielen Markierungen, wenn überhaupt. Hat da jemand Erfahrungen? Inzwischen treffe ich Hunde ohne Halter lieber als angeleinte Hunde. Kann natürlich auch böse enden, wenn ein Hund nicht so freundlich ist und kein Besitzer da ist. Der Schäfer war mir körperlich enorm überlegen, ich hätte nichts machen können.