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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Nächtliches Bellen

Verfasser
Tanja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 90
zuletzt 10. Aug.

Nächtliches Bellen

Hallo zusammen, wir haben vor etwa einer Woche einen Pudelwelpen in unserer kleinen Familie angenommen. Auf nächtliches Rausgehen haben wir uns eingestellt, jedoch nicht auf sein Jaulen und Bellen in der Nacht, nachdem er draußen war. Er schläft bei uns im Schlafzimmer in einer Box, kann uns sehen, will aber ständig Körperkontakt. Wir wohnen in einer Wohnung, daher ist ignorieren des Bellens äußerst schwierig. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 

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Nicole
10. Aug. 11:47
Das passiert ist meiner Rasse recht häufig, nicht umsonst landen so viele irgendwann im Bett…man gibt zu schnell nach. Ja es braucht Konsequenz und ja manchmal dauert es auch beim einen Welpen länger wie beim anderen. Gerade am Anfang ist es nicht immer leicht rauszuhören, um welcher Art von Bellen/Fiepen oder Unruhe es sich handelt. Es lohnt sich immer 1,2,3 Sekunden abzuwarten bis der Welpe ne Pause im Motzen macht bevor man eine Box öffnet. Der Besitzer ist ja nicht weg sondern da. Er ist ganz in der Nähe, der Hund kann ihn sehen und vor allem er kann ihn mit seinem wichtigsten Sinnesorgan wahrnehmen er kann ihn riechen. Hier helfen auch immer Rituale bevor es ins Bett geht. Bzw helfen diese auch wenn du unter der Nacht rauslassen musst. Am Anfang tatsächlich das gemeinsame Kuscheln und den Körperkontakt gewähren. Erstmal das runterfahren. Sind die am wegdösen, lege ich sie neben mich oder lege sie in ihre Boxen, bleib aber noch einen Moment bis die Augen wieder zufallen. Dann schließe ich die Box und lege mich daneben oder entferne mich. Das Abendritual wird irgendwann immer kürzer es braucht immer weniger Zeit. Die erste Woche ist natürlich am zähsten, die Welpen erleben viel unterm Tag, das dreht sie nachts auch mal auf links. Ist auch ein Unterschied ob ein Welpe 9 Wochen oder 12 oder 16 Wochen alt ist. das Bedürfnis nach ständigem Kontakt nimmt sukzessive ab. Jupp Kleinkinder motzen und schreien nachts auch manchmal und lassen sich nicht immer binnen Sekunden beruhigen. Manchmal dauert auch was länger. Und die wenigsten bekommen sofort die Kündigung weils Baby mal schreit. Durchatmen nicht vergessen! Nicht auf den Welpen einquatschen. Wenn ihr euch sicher seid, der hat seine Notdurft verrichtet und du bietest Arm, Bein oder Kopf Nähe an. Tritt Beruhigung wieder ein. Hilft natürlich wenn man das auch Tagsüber mal so durchzieht immer zur Schlafenszeit des Welpen. Je mehr Wiederholungen um so schneller gehts auch nachts irgendwann. Auch das zügige Etablieren von Körpersprachlicher Begrenzung bei offener Box kann hilfreich sein. Wie gehts euch denn nun? Nach zwei Monaten mit eurem Zwerg?
 
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Tanja
10. Aug. 12:03
Das passiert ist meiner Rasse recht häufig, nicht umsonst landen so viele irgendwann im Bett…man gibt zu schnell nach. Ja es braucht Konsequenz und ja manchmal dauert es auch beim einen Welpen länger wie beim anderen. Gerade am Anfang ist es nicht immer leicht rauszuhören, um welcher Art von Bellen/Fiepen oder Unruhe es sich handelt. Es lohnt sich immer 1,2,3 Sekunden abzuwarten bis der Welpe ne Pause im Motzen macht bevor man eine Box öffnet. Der Besitzer ist ja nicht weg sondern da. Er ist ganz in der Nähe, der Hund kann ihn sehen und vor allem er kann ihn mit seinem wichtigsten Sinnesorgan wahrnehmen er kann ihn riechen. Hier helfen auch immer Rituale bevor es ins Bett geht. Bzw helfen diese auch wenn du unter der Nacht rauslassen musst. Am Anfang tatsächlich das gemeinsame Kuscheln und den Körperkontakt gewähren. Erstmal das runterfahren. Sind die am wegdösen, lege ich sie neben mich oder lege sie in ihre Boxen, bleib aber noch einen Moment bis die Augen wieder zufallen. Dann schließe ich die Box und lege mich daneben oder entferne mich. Das Abendritual wird irgendwann immer kürzer es braucht immer weniger Zeit. Die erste Woche ist natürlich am zähsten, die Welpen erleben viel unterm Tag, das dreht sie nachts auch mal auf links. Ist auch ein Unterschied ob ein Welpe 9 Wochen oder 12 oder 16 Wochen alt ist. das Bedürfnis nach ständigem Kontakt nimmt sukzessive ab. Jupp Kleinkinder motzen und schreien nachts auch manchmal und lassen sich nicht immer binnen Sekunden beruhigen. Manchmal dauert auch was länger. Und die wenigsten bekommen sofort die Kündigung weils Baby mal schreit. Durchatmen nicht vergessen! Nicht auf den Welpen einquatschen. Wenn ihr euch sicher seid, der hat seine Notdurft verrichtet und du bietest Arm, Bein oder Kopf Nähe an. Tritt Beruhigung wieder ein. Hilft natürlich wenn man das auch Tagsüber mal so durchzieht immer zur Schlafenszeit des Welpen. Je mehr Wiederholungen um so schneller gehts auch nachts irgendwann. Auch das zügige Etablieren von Körpersprachlicher Begrenzung bei offener Box kann hilfreich sein. Wie gehts euch denn nun? Nach zwei Monaten mit eurem Zwerg?
Danke dir für die Bestätigung, so haben wir es dann auch gemacht. Mit viel Geduld und langen Nächten. Wir haben an den Wochenenden auch Mittags das sich hinlegen geübt, da dann das Bellen zu ertragen war. Und gefühlt von jetzt auf gleich war es plötzlich ruhig und er hat einfach friedlich geschlafen. Er ist jetzt 20 Wochen alt und schläft die Nacht durch. Aber ja, die Rasse ist extrem anhänglich, der nächste Schritt wird sein, die Box aus unserem Schlafzimmer rauszubekommen. Hättest du einen Tipp dafür, wie man ihm beibringt, dass es ok ist wenn er nicht auf Schritt und Tritt folgt? Wir machen es jetzt mit dem Kommando, dass er auf seiner Decke bleibt, aber meistens braucht es mehrere Anläufe bis er nicht folgt. Also wenn wir z.B. zur Toilette wollen. Da wir im Home Office arbeiten ist es echt schwierig, ihm Distanz beizubringen.
 
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Nicole
10. Aug. 12:27
Danke dir für die Bestätigung, so haben wir es dann auch gemacht. Mit viel Geduld und langen Nächten. Wir haben an den Wochenenden auch Mittags das sich hinlegen geübt, da dann das Bellen zu ertragen war. Und gefühlt von jetzt auf gleich war es plötzlich ruhig und er hat einfach friedlich geschlafen. Er ist jetzt 20 Wochen alt und schläft die Nacht durch. Aber ja, die Rasse ist extrem anhänglich, der nächste Schritt wird sein, die Box aus unserem Schlafzimmer rauszubekommen. Hättest du einen Tipp dafür, wie man ihm beibringt, dass es ok ist wenn er nicht auf Schritt und Tritt folgt? Wir machen es jetzt mit dem Kommando, dass er auf seiner Decke bleibt, aber meistens braucht es mehrere Anläufe bis er nicht folgt. Also wenn wir z.B. zur Toilette wollen. Da wir im Home Office arbeiten ist es echt schwierig, ihm Distanz beizubringen.
Da er die Box jetzt super angenommen hat und auch durchschläft würde mal testen, ob er überhaupt ein großes Problem damit hat wenn sie nicht bei euch im Schlafzimmer steht. Selbes Prinzip mit der Decke ihn immer wieder zurückschicken und die körpersprachliche Grenze ziehen nicht vergessen, Feedback abwarten: deutliches Zürücknehmen vom Hund - gähnen, Kopf senken, etc Ich benutze für die Decke auch kein Platz Kommando. Denn das setzt ne Erwartungshaltung Bzw. Ne gewisse Anspannung. Decke heißt einfach bleib auf der Decke, ob stehend, liegend oder sitzend erstmal nebensächlich. Manchmal sind wir da einen Ticken zu undeutlich oder warten nicht lange genug ab, bis das Feedback auch da ist. Und achtet penibel darauf, dass ihr Kommandos deutlich aufhebt erstmal nebensächlich welches.
 
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Nicole
10. Aug. 12:30
Auch das Abnabeln. Also ihn auch immer wieder aus dem Weg schicken und euren Raum mehr einfordern im Alltag kann hilfreich sein.
 
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Tanja
10. Aug. 13:09
Da er die Box jetzt super angenommen hat und auch durchschläft würde mal testen, ob er überhaupt ein großes Problem damit hat wenn sie nicht bei euch im Schlafzimmer steht. Selbes Prinzip mit der Decke ihn immer wieder zurückschicken und die körpersprachliche Grenze ziehen nicht vergessen, Feedback abwarten: deutliches Zürücknehmen vom Hund - gähnen, Kopf senken, etc Ich benutze für die Decke auch kein Platz Kommando. Denn das setzt ne Erwartungshaltung Bzw. Ne gewisse Anspannung. Decke heißt einfach bleib auf der Decke, ob stehend, liegend oder sitzend erstmal nebensächlich. Manchmal sind wir da einen Ticken zu undeutlich oder warten nicht lange genug ab, bis das Feedback auch da ist. Und achtet penibel darauf, dass ihr Kommandos deutlich aufhebt erstmal nebensächlich welches.
Ah, ok also wir haben immer das Kommando „Bleib“ mit der Decke verknüpft, auch für die Fälle das er zur Tür rennt, wenn es klingelt. :) Uns ist aber tatsächlich aufgefallen dass er offensichtlich wartet, wenn er auf die Decke geschickt wird und dann motzt, wenn er da bleiben muss und nicht wieder an uns kleben darf. Was hilft denn diese Erwartungshaltung aufzuheben?
 
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Melly
10. Aug. 13:15
Es ist halt noch ein Baby..am Anfang müssen regeln zwar klar sein und Grenzen gesetzt werden, aber nur weil der Welpe die ersten Tage bei euch im Bett schläft, heißt es nicht, dass er dies für immer tun muss. Ignorieren ist keine Lösung und ist auch für die Zukunft ( Thema alleine bleiben) eher schädlich. Ich rate dir dich zu dem kleine. Auf eine isomatte zu legen oder ihn kurzzeitig ins Bett mit zu nehmen. Ansonsten frag doch mal bei einer Hunde Trainerin an um eine einzelstunde zu machen und um die ersten Fragen zu klären. LG Sandra
Unser hat auch die ersten Wochen im Bett mit geschlafen. Dann hieß es immer " den bekommt ihr nie wieder raus" stimmt nicht. Als wir dann dachten, jetzt sollte er in seinem Bett schlafen hattest wunderbar funktioniert. Er hat es einmal versucht und wir ihn sofort in sein Bett geschickt. Ab dann nur noch in seinem.
 
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Nicole
10. Aug. 13:40
Ah, ok also wir haben immer das Kommando „Bleib“ mit der Decke verknüpft, auch für die Fälle das er zur Tür rennt, wenn es klingelt. :) Uns ist aber tatsächlich aufgefallen dass er offensichtlich wartet, wenn er auf die Decke geschickt wird und dann motzt, wenn er da bleiben muss und nicht wieder an uns kleben darf. Was hilft denn diese Erwartungshaltung aufzuheben?
Was ihr ja erreichen wollt ist eigentlich Entspannung. D.h. Ihr könnt entweder euch so lange durch den Raum bewegen und ihn immer wieder aus dem Weg schicken bis er das Spiel doof findet und sich freiwillig irgendwo niederlässt und dass dann jeweils markern. Ihn quasi selber eine Alternative finden lassen was er tun soll statt euch zu verfolgen und den Zustand dann über euren Marker (Wort für Lob) loben. Oder aber ihr bleibt mit eurer Begrenzung auf der Decke Körpersprachlich so lange dran bis er das gewünschte Feedback zeigt, also letztlich die Entspannung und nehmt sofort den Körpersprachlichen Druck raus und markert das dann auch. Klar motzt der rum mit 20 Wochen muss man auch mal schauen ob die Regeln immer die selben sind oder ob man indem man Unzufriedenheit kund tut nicht sich schneller der Situation wieder entziehen kann 😉 Pudel sind schlau und echte Arbeitstiere. Ich mag die Rasse sehr. Viel Erfolg und Freude weiterhin!
 
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Tanja
10. Aug. 13:44
Was ihr ja erreichen wollt ist eigentlich Entspannung. D.h. Ihr könnt entweder euch so lange durch den Raum bewegen und ihn immer wieder aus dem Weg schicken bis er das Spiel doof findet und sich freiwillig irgendwo niederlässt und dass dann jeweils markern. Ihn quasi selber eine Alternative finden lassen was er tun soll statt euch zu verfolgen und den Zustand dann über euren Marker (Wort für Lob) loben. Oder aber ihr bleibt mit eurer Begrenzung auf der Decke Körpersprachlich so lange dran bis er das gewünschte Feedback zeigt, also letztlich die Entspannung und nehmt sofort den Körpersprachlichen Druck raus und markert das dann auch. Klar motzt der rum mit 20 Wochen muss man auch mal schauen ob die Regeln immer die selben sind oder ob man indem man Unzufriedenheit kund tut nicht sich schneller der Situation wieder entziehen kann 😉 Pudel sind schlau und echte Arbeitstiere. Ich mag die Rasse sehr. Viel Erfolg und Freude weiterhin!
Alles klar, danke für die Tipps. Diese Richtungen haben wir eingeschlagen, man muss wohl länger dran bleiben. Ist aber gut zu wissen das wir da nicht auf dem Holzweg sind. 😆
 
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Nicole
10. Aug. 13:48
Alles klar, danke für die Tipps. Diese Richtungen haben wir eingeschlagen, man muss wohl länger dran bleiben. Ist aber gut zu wissen das wir da nicht auf dem Holzweg sind. 😆
Na klar, mit 20 Wochen muss alles noch gefestigt werden. Du weißt doch ca. 300 gute Wiederholungen in unterschiedlichen Szenarien sind notwendig bis es der letzte Winkel im Köpfchen verinnerlicht hat.
 
Beitrag-Verfasser
Tanja
10. Aug. 13:52
Na klar, mit 20 Wochen muss alles noch gefestigt werden. Du weißt doch ca. 300 gute Wiederholungen in unterschiedlichen Szenarien sind notwendig bis es der letzte Winkel im Köpfchen verinnerlicht hat.
Ja, es ist viel Arbeit und erfordert Geduld, aber es lohnt sich konsequent zu sein. Er macht sich auch echt gut, jeder in unserem Umfeld ist vernarrt in ihn, aber seine Anhänglichkeit ist DIE Baustelle bei uns schlechthin.
 

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