Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Zwerghunde und die "bösen Grossen"

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1141
zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
14. Feb. 20:49
Wenn Du doch siehst, dass Dein Gegenüber Stress hat, kann man doch mal vernünftig kommunizieren, dass man nett aneinander vorbei kommt, anstatt weiter darauf zuzugehen und diese Stressituation noch zu verstärken. Sowas nennt man Hilfsbereitschaft, vor allem, wenn Du ja schon ganz viel Erfahrung und Wissen hast. Einer Frau noch in so einer Situation noch zu sagen, dass ihr Hund aggressiv ist und einen Maulkorb braucht ist ziemlich unsensibel und bringt nicht die erforderliche Ruhe in die Situation. Im Gegenteil. Freundlich zu kommunizieren eröffnet neue Wege 😉.
Da sagst du was Wahres. Ich mache das auch öfter, dass ich Leute anspreche und frage, ob wir mal ein paar Meter hinter denen herlaufen können oder mal an denen vorbei oder sowas. Bisher waren immer alle nett und haben gern mitgemacht. Man bedankt sich freundlich und beim nächsten Mal fragt der eine oder andere schon, ob er wieder helfen kann 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
14. Feb. 20:52
Das habe ich und das mache ich auch immer. Ich bitte jedes Mal höflich, den Hund bitte an die Leine zu nehmen. In diesem Fall war ich sehr lange höflich, habe gefragt was ich jetzt am Besten machen soll. Als dann die besagte Antwort kam „normalerweise hat er kein Problem mit kleinen Hunden“ und er im nächsten Moment dann aber doch ein Problem hatte, sorry, da hört es dann bei mir auf. Mein Hund ist kein Experiment der Laune eines anderen Hundes. Freundlichkeit ja, aber nicht im Zuge gegen die Unversehrtheit meines Hundes. Und meine Frage nach dem Maulkorb war durchaus berechtigt. Die Dame meinte nämlich, ihren Hund mit „ach, ist doch schon gut“ zu besänftigen und sah überhaupt nicht, dass ihr Hund es in diesem Moment definitiv nicht gut meint und auch keine Besänftigung, sondern Grenzen braucht. Ein Maulkorb hätte die Situation für alle und auch für alle zukünftigen Begegnungen entspannt.
Lies Dir einfach noch mal Deinen Kommentar durch, auf den ich geantwortet habe 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
14. Feb. 20:58
Da sagst du was Wahres. Ich mache das auch öfter, dass ich Leute anspreche und frage, ob wir mal ein paar Meter hinter denen herlaufen können oder mal an denen vorbei oder sowas. Bisher waren immer alle nett und haben gern mitgemacht. Man bedankt sich freundlich und beim nächsten Mal fragt der eine oder andere schon, ob er wieder helfen kann 😉
Ja, ich verstehe manchmal die Verbissenheit nicht, mit der manche durch die Gegend marschieren. Ein freundliches "Guten Morgen" vertreibt Kummer und Sorgen 🤫
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
14. Feb. 20:59
Wenn Du doch siehst, dass Dein Gegenüber Stress hat, kann man doch mal vernünftig kommunizieren, dass man nett aneinander vorbei kommt, anstatt weiter darauf zuzugehen und diese Stressituation noch zu verstärken. Sowas nennt man Hilfsbereitschaft, vor allem, wenn Du ja schon ganz viel Erfahrung und Wissen hast. Einer Frau noch in so einer Situation noch zu sagen, dass ihr Hund aggressiv ist und einen Maulkorb braucht ist ziemlich unsensibel und bringt nicht die erforderliche Ruhe in die Situation. Im Gegenteil. Freundlich zu kommunizieren eröffnet neue Wege 😉.
Oftmals muss man gar nicht verbal kommunizieren. Man muss sein Gegenüber nur beobachten und dann entscheiden wie die Begegnung am besten läuft. Wenn ich sehe das der Hund der mir entgegen kommt Stress hat gehe ich so weit es geht bei Seite und lege Captain ab. Für andere Hunde ist es so oft leichter weil sich der Reiz nicht mehr bewegt. Anders rum erlebt man es aber auch mal. Wenn jemand anders seinen Hund ablegt sehe ich zu das ich flott vorbei komme.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 21:02
Dann darf ich mein Haus nicht mehr verlassen. Ich wohne direkt am Wald, extra hingezogen für den Hund. Ich fahre teilweise schon 30min raus ins Feld, wo wirklich nichts und niemand ist. Aber drei mal am Tag geht das leider auch nicht.
Wo lebst du, dass dort ausser deinem fast nur aggressive Mörderhunde unterwegs sind?

Da bin ich in der Großstadt mit extrem hoher Hundedichte ja um Welten entspannter unterwegs, egal ob an der Leine oder ohne...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
14. Feb. 21:05
Oftmals muss man gar nicht verbal kommunizieren. Man muss sein Gegenüber nur beobachten und dann entscheiden wie die Begegnung am besten läuft. Wenn ich sehe das der Hund der mir entgegen kommt Stress hat gehe ich so weit es geht bei Seite und lege Captain ab. Für andere Hunde ist es so oft leichter weil sich der Reiz nicht mehr bewegt. Anders rum erlebt man es aber auch mal. Wenn jemand anders seinen Hund ablegt sehe ich zu das ich flott vorbei komme.
Yep, und ich denke, dass jeder so seine Baustelle hat/hatte. Ich sage schon mal:" Meiner könnte bellen ." In der Regel kommt die Antwort:" Meiner auch 🤣." Und schwups ist man aneinander vorbei.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
14. Feb. 21:07
Wo lebst du, dass dort ausser deinem fast nur aggressive Mörderhunde unterwegs sind? Da bin ich in der Großstadt mit extrem hoher Hundedichte ja um Welten entspannter unterwegs, egal ob an der Leine oder ohne...
Es ist nur eine Vermutung aber ich denke es scheitert in dem Fall am Hund richtig lesen können. Ich wage es mal zu behaupten das von 100 Hunden die an der Leine gefrustet sind sind vielleicht 2 maximal 3 Hunde wirklich unverträglich gegen alle Hunde sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nathalie
14. Feb. 21:09
Oftmals muss man gar nicht verbal kommunizieren. Man muss sein Gegenüber nur beobachten und dann entscheiden wie die Begegnung am besten läuft. Wenn ich sehe das der Hund der mir entgegen kommt Stress hat gehe ich so weit es geht bei Seite und lege Captain ab. Für andere Hunde ist es so oft leichter weil sich der Reiz nicht mehr bewegt. Anders rum erlebt man es aber auch mal. Wenn jemand anders seinen Hund ablegt sehe ich zu das ich flott vorbei komme.
Du hast so Recht .
Ich denke wenn man wirklich möchte gibt es genug Lösungsmöglichkeiten. Es wurde bereits hier viel geschrieben.
Nur auf seine Meinung zu pochen , hilft keinen leider weiter weder dem pöbelnden Hund noch Amelie.
Aber es muss ja dann jeder Hund auf den getroffen wird aggressiv sein, dann muss jeder dieser Hunde ein Problem haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
14. Feb. 21:10
Yep, und ich denke, dass jeder so seine Baustelle hat/hatte. Ich sage schon mal:" Meiner könnte bellen ." In der Regel kommt die Antwort:" Meiner auch 🤣." Und schwups ist man aneinander vorbei.
Wenn Captain wirklich penetrant angepöbelt wird werde ich nie ausschließen können das da mal ein Wuff zurückkommt. Aber er tickt nicht aus oder springt in die Leine.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 21:10
Das habe ich und das mache ich auch immer. Ich bitte jedes Mal höflich, den Hund bitte an die Leine zu nehmen. In diesem Fall war ich sehr lange höflich, habe gefragt was ich jetzt am Besten machen soll. Als dann die besagte Antwort kam „normalerweise hat er kein Problem mit kleinen Hunden“ und er im nächsten Moment dann aber doch ein Problem hatte, sorry, da hört es dann bei mir auf. Mein Hund ist kein Experiment der Laune eines anderen Hundes. Freundlichkeit ja, aber nicht im Zuge gegen die Unversehrtheit meines Hundes. Und meine Frage nach dem Maulkorb war durchaus berechtigt. Die Dame meinte nämlich, ihren Hund mit „ach, ist doch schon gut“ zu besänftigen und sah überhaupt nicht, dass ihr Hund es in diesem Moment definitiv nicht gut meint und auch keine Besänftigung, sondern Grenzen braucht. Ein Maulkorb hätte die Situation für alle und auch für alle zukünftigen Begegnungen entspannt.
Das ist doch aber bei dir scheinbar kein isoliertes Einzelereignis, sondern du beschreibst dich ja als quasi umzingelt von ernsthaft bedrohlichen Hunden und deren völlig inkompetenten Haltern.

Das mutet schon seltsam an...