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Lisa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 35
zuletzt 26. Dez.

Vertrauen gewinnen bei einem unsicheren Tierschutz-Hund.

Seit letztem Freitag ist Luna endlich bei uns angekommen. Sie ist 2,5 Jahre und hat ihr bisheriges Leben bei einem Tierschutzverein verbracht. Sie kennt weder eine Wohnung, die neue Umgebung oder das dauerhafte Zusammenleben mit zwei Menschen. Wir machen regelmäßige, kleine Spaziergänge und laufen immer den selben Weg. Draußen wird sie von Mal zu Mal sicherer, schnüffelt viel rum und kann ihre Angst immer mehr ablegen. In der Wohnung ist sie noch sehr unsicher, entspannt sich in ihrem bettchen oder ab und an bei uns auf der Couch. Im der Wohnung rum laufen macht sie noch gar nicht. Zum spazieren gehen schaffen wir es kaum sie zu locken und manchmal hilft nur das Tragen. Gerade weil alles neu ist, muss sie erstmal vertrauen zu uns aufbauen und lernen, dass es hier gar nicht so übel ist. Wir geben ihr viel Zeit, geben ihr viel Raum und bedrängen sie nicht. Momentan füttern wir auch nur aus der Hand. Wir wissen das das alles mit viel Geduld und Zeit besser werden wird. Habt ihr aber vielleicht Tips, wie wir ihr Vertrauen zu uns stärken können und ihr zu Hause dadurch auch die Angst nehmen können? Wir würden uns sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen und sind dankbar für jeden Tipp, den ihr habt. Liebe Grüße :)
 
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Tom
26. Feb. 19:34
Das klingt doch schon wirklich prima! Abends ist es höchstwahrscheinlich schon wesentlich ruhiger und sie muss mit weniger Reizen dealen als am Tag. Versucht euch gezielt Strecken nach ihrer Tagesform auszusuchen und damit auch die Reize etwas zu strukturieren. Dass sie draußen quasi kein Futter nimmt ist Ausdruck dass sie noch nicht entspannt genug dafür ist.
Eigentlich wirklich schöner Beitrag, danke dafür!

Der letzte Satz bringt mich zu der Überlegung, ob meine Kleine vielleicht zu entspannt ist, weil sie draußen alles Staubsaugt, was vielleicht lecker ist... Wir gehen gerne im Freilauf hier um die Ecke zwischen Schrebergärten, wo im Sommer überall Grill-Reste und Knochen rum liegen... 🙄
Ob sie die wirklich liegen ließe, wenn sie etwas unentspannter wäre...?
 
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Jessy
6. März 19:37
War bei meinem kleinen genau so... Zuerst total verschüchtert und ständig weg geduckt und ängstlich... Nach (Gott sei Dank, waren aber auch vorher im TH schon oft zusammen) ca. ner Woche bei mir zuhause aufgwacht und Wumm: Völlig anderer Hund... Schwanz hoch, gewedelt, zum streicheln gekommen, Bällchen/Knochen geholt etc. Bin voll Stolz auf meinen Kleinen... Manche brauchen halt etwas länger zum "ankommen", einfach ganz viel Liebe geben... 👍❤️🐶
Hallo an alle! Ich schalte mich mal mit dazu! Wir haben seit 3 Tagen auch einen Rumänischen Mischling bei uns. Er saß vorher schon in einem deutschen Tierheim und ist auch ein kleiner Angsthase.

In euren Zeilen finde ich unsere aktuelle Situation 1 zu 1 wieder. Er ist nur am pennen und kommt nicht aus seiner Box. Frisst aus der Hand und pennt wieder.

Würde mich freuen wenn ihr weiterhin eure Erfahrungen teilt... man stößt ja doch immer wieder auf neuen Situationen und ist dann verunsichert. Eure Zeilen hier haben mir aber jetzt schon geholfen, sicherer zu werden! 😀

Lg Jessy
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 12:11
Wie geht's Euch denn inzwischen? 👀🙋‍♀️
 
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Anja
26. Dez. 20:25
Mich würde interessieren was sich verändert hat
 
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Lilly
26. Dez. 21:35
Hallo habt Gedult.Meine Rumie ist auch aus den TS Rumänien. Sie hat 2 Wochen nur im Wohnzimmer verbracht und dann nach und nach das Haus erkundet.3 Monate hat sie ihr Geschäft im Garten erledigt.ich dachte das klappt draußen beim Spaziergang nie.Aber doch dann klappte es.viel Zeit lassen und Geduld haben es wird.Alles gute