Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Vertrauen gewinnen bei einem unsicheren Tierschutz-Hund.

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Lisa
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 26. Dez.

Vertrauen gewinnen bei einem unsicheren Tierschutz-Hund.

Seit letztem Freitag ist Luna endlich bei uns angekommen. Sie ist 2,5 Jahre und hat ihr bisheriges Leben bei einem Tierschutzverein verbracht. Sie kennt weder eine Wohnung, die neue Umgebung oder das dauerhafte Zusammenleben mit zwei Menschen. Wir machen regelmäßige, kleine Spaziergänge und laufen immer den selben Weg. Draußen wird sie von Mal zu Mal sicherer, schnüffelt viel rum und kann ihre Angst immer mehr ablegen. In der Wohnung ist sie noch sehr unsicher, entspannt sich in ihrem bettchen oder ab und an bei uns auf der Couch. Im der Wohnung rum laufen macht sie noch gar nicht. Zum spazieren gehen schaffen wir es kaum sie zu locken und manchmal hilft nur das Tragen. Gerade weil alles neu ist, muss sie erstmal vertrauen zu uns aufbauen und lernen, dass es hier gar nicht so übel ist. Wir geben ihr viel Zeit, geben ihr viel Raum und bedrängen sie nicht. Momentan füttern wir auch nur aus der Hand. Wir wissen das das alles mit viel Geduld und Zeit besser werden wird. Habt ihr aber vielleicht Tips, wie wir ihr Vertrauen zu uns stärken können und ihr zu Hause dadurch auch die Angst nehmen können? Wir würden uns sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen und sind dankbar für jeden Tipp, den ihr habt. Liebe Grüße :)
 

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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 13:27
Nora ist zum Glück nach ca 1,5 Wochen Treppen gelaufen, wenn ich aus dem Wohnzimmer bin, habe ich die Tür aufgelassen und da sie mir überall hinfolgt ist sie da mir auch irgendwann gefolgt .
Ella hat sich strategisch mitten in die Wohnung gelegt, so hatte sie alles im Blick
 
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Lisa
26. Feb. 11:10
Hallo zusammen! Erst einmal vielen Dank für eure vielen Kommentare, Tips und Einschätzungen! Das beruhigt und ist wirklich hilfreich :) Kurzes Update nach 3 Wochen: das Vertrauen zu uns wächst von Tag zu Tag. Gemeinsame Kuscheleinheiten auf der Couch gehörten täglich dazu und in der Wohnung fühlt sie sich sicher und wohl. Das bedeutet uns sehr viel. Dafür müssen wir draußen wieder einen Gang zurückschalten. Seit dem der Schnee weg ist, ist sie draußen etwas unsicher und will am liebsten immer wieder zurück nach Hause. Wir versuchen es jetzt mit füttern nur draußen und mit draußen hinsetzen und die Umgebung auf sich wirken lassen. Komisch ist, dass die Abendrunden absolut kein Problem sind und wir sogar Strecken laufen können, die sie sonst nicht geht. Aber morgens und mittags ist es eher ein Krampf draußen. Weiß jemand wieso oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Viele liebe Grüße.
 
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Daniel
26. Feb. 12:01
Hallo zusammen! Erst einmal vielen Dank für eure vielen Kommentare, Tips und Einschätzungen! Das beruhigt und ist wirklich hilfreich :) Kurzes Update nach 3 Wochen: das Vertrauen zu uns wächst von Tag zu Tag. Gemeinsame Kuscheleinheiten auf der Couch gehörten täglich dazu und in der Wohnung fühlt sie sich sicher und wohl. Das bedeutet uns sehr viel. Dafür müssen wir draußen wieder einen Gang zurückschalten. Seit dem der Schnee weg ist, ist sie draußen etwas unsicher und will am liebsten immer wieder zurück nach Hause. Wir versuchen es jetzt mit füttern nur draußen und mit draußen hinsetzen und die Umgebung auf sich wirken lassen. Komisch ist, dass die Abendrunden absolut kein Problem sind und wir sogar Strecken laufen können, die sie sonst nicht geht. Aber morgens und mittags ist es eher ein Krampf draußen. Weiß jemand wieso oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Viele liebe Grüße.
War bei meinem kleinen genau so... Zuerst total verschüchtert und ständig weg geduckt und ängstlich... Nach (Gott sei Dank, waren aber auch vorher im TH schon oft zusammen) ca. ner Woche bei mir zuhause aufgwacht und Wumm: Völlig anderer Hund... Schwanz hoch, gewedelt, zum streicheln gekommen, Bällchen/Knochen geholt etc. Bin voll Stolz auf meinen Kleinen... Manche brauchen halt etwas länger zum "ankommen", einfach ganz viel Liebe geben... 👍❤️🐶
 
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Cathleen
26. Feb. 12:48
Hallo zusammen! Erst einmal vielen Dank für eure vielen Kommentare, Tips und Einschätzungen! Das beruhigt und ist wirklich hilfreich :) Kurzes Update nach 3 Wochen: das Vertrauen zu uns wächst von Tag zu Tag. Gemeinsame Kuscheleinheiten auf der Couch gehörten täglich dazu und in der Wohnung fühlt sie sich sicher und wohl. Das bedeutet uns sehr viel. Dafür müssen wir draußen wieder einen Gang zurückschalten. Seit dem der Schnee weg ist, ist sie draußen etwas unsicher und will am liebsten immer wieder zurück nach Hause. Wir versuchen es jetzt mit füttern nur draußen und mit draußen hinsetzen und die Umgebung auf sich wirken lassen. Komisch ist, dass die Abendrunden absolut kein Problem sind und wir sogar Strecken laufen können, die sie sonst nicht geht. Aber morgens und mittags ist es eher ein Krampf draußen. Weiß jemand wieso oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Viele liebe Grüße.
Schön zu lesen das ihr Euch gut aneinander gewöhnt. Sind zu den anderen Zeiten vielleicht mehr Menschen unterwegs? Unsere Luna ist ein Dunkel-Schisser und bellt vorzugsweise Männer im Dunkeln an. Ich denke das Euer Ansatz mit auch mal hinsetzen und wirken lassen sowie Fressen draußen sehr gut ist und die Maus einfach noch Zeit braucht. Uns hat man gesagt, dass es bis zu 6 Monate dauern kann bis unsere Luna auch Tierschutz angekommen ist. Jetzt ist sie über ein Jahr da und es hat sich alles super entwickelt.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Feb. 12:58
Hey, also bei uns ist es genau das Gegenteil. Ich denke wenn es draußen dunkel wird fühlt sie sich evt sicherer da sie nicht so viel sieht. Pongo ist da nämlich total unsicher weil er immer alles im Blick haben will. Aber es kann auch etwas anderes bei euch sein😅
 
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Lisa
26. Feb. 13:03
Schön zu lesen das ihr Euch gut aneinander gewöhnt. Sind zu den anderen Zeiten vielleicht mehr Menschen unterwegs? Unsere Luna ist ein Dunkel-Schisser und bellt vorzugsweise Männer im Dunkeln an. Ich denke das Euer Ansatz mit auch mal hinsetzen und wirken lassen sowie Fressen draußen sehr gut ist und die Maus einfach noch Zeit braucht. Uns hat man gesagt, dass es bis zu 6 Monate dauern kann bis unsere Luna auch Tierschutz angekommen ist. Jetzt ist sie über ein Jahr da und es hat sich alles super entwickelt.
Also ja es ist etwas mehr los. Aber es gibt auch Momente wo tagsüber sehr wenig los ist und sie trotzdem nicht wirklich weiter laufen will. Auf unserem Innenhof fühlt sie sich etwas sicherer, hier laufen wir jetzt einfach immer im Kreis. Was anderes bleibt uns ja nicht übrig. 😉 Ein glück ist hier viel Wiese und Bäume und genug Platz. Habt ihr denn gezielt was gegen die Unsicherheit im Dunkeln gemacht? Problem ist nur, dass sie draußen so abgelenkt ist, dass Futter da fast egal ist. Mit Würstchen funktioniert es ab und an mal. Aber sie scheint lieber ganz auf Futter zu verzichten, wenn es es nur draußen gibt 🤣
 
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Lisa
26. Feb. 13:13
Hey, also bei uns ist es genau das Gegenteil. Ich denke wenn es draußen dunkel wird fühlt sie sich evt sicherer da sie nicht so viel sieht. Pongo ist da nämlich total unsicher weil er immer alles im Blick haben will. Aber es kann auch etwas anderes bei euch sein😅
Hi Celine. Habt ihr denn was gegen die Unsicherheit im Dunkeln gemacht? Ich denke auch unsere Maus braucht einfach Zeit, die wir auch auf jeden Fall geben. Manchmal ist es wirklich frustrierend, weil wir ihr so gerne mehr auslauf geben möchten. Aber alles nach ihrem Tempo 🤷🏼‍♀️
 
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Cathleen
26. Feb. 18:26
Also ja es ist etwas mehr los. Aber es gibt auch Momente wo tagsüber sehr wenig los ist und sie trotzdem nicht wirklich weiter laufen will. Auf unserem Innenhof fühlt sie sich etwas sicherer, hier laufen wir jetzt einfach immer im Kreis. Was anderes bleibt uns ja nicht übrig. 😉 Ein glück ist hier viel Wiese und Bäume und genug Platz. Habt ihr denn gezielt was gegen die Unsicherheit im Dunkeln gemacht? Problem ist nur, dass sie draußen so abgelenkt ist, dass Futter da fast egal ist. Mit Würstchen funktioniert es ab und an mal. Aber sie scheint lieber ganz auf Futter zu verzichten, wenn es es nur draußen gibt 🤣
Nein wir haben nichts gemacht. Im Winter ist es nun mal früh Dunkel und das lässt sich nicht vermeiden 😉 Sie wird nicht betütlet sondern wir gehen Selbstsicher voran. Wir hatten am Anfang das Problem das Luna nach Silvester nicht mehr raus wollte. Das Tierheim hat uns dann den Hinweis gegeben dem nicht nachzugeben. Dier ersten 2-3 waren hart aber dann ging es und sie ging wieder gern Gassi. Nehmt Sie und versucht es immer wieder. Nicht das ihr dauerhaft im Innenhof bleiben müsst 😉.
 
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Nicole
26. Feb. 18:43
Hallo zusammen! Erst einmal vielen Dank für eure vielen Kommentare, Tips und Einschätzungen! Das beruhigt und ist wirklich hilfreich :) Kurzes Update nach 3 Wochen: das Vertrauen zu uns wächst von Tag zu Tag. Gemeinsame Kuscheleinheiten auf der Couch gehörten täglich dazu und in der Wohnung fühlt sie sich sicher und wohl. Das bedeutet uns sehr viel. Dafür müssen wir draußen wieder einen Gang zurückschalten. Seit dem der Schnee weg ist, ist sie draußen etwas unsicher und will am liebsten immer wieder zurück nach Hause. Wir versuchen es jetzt mit füttern nur draußen und mit draußen hinsetzen und die Umgebung auf sich wirken lassen. Komisch ist, dass die Abendrunden absolut kein Problem sind und wir sogar Strecken laufen können, die sie sonst nicht geht. Aber morgens und mittags ist es eher ein Krampf draußen. Weiß jemand wieso oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Viele liebe Grüße.
Das klingt doch schon wirklich prima! Abends ist es höchstwahrscheinlich schon wesentlich ruhiger und sie muss mit weniger Reizen dealen als am Tag. Versucht euch gezielt Strecken nach ihrer Tagesform auszusuchen und damit auch die Reize etwas zu strukturieren. Dass sie draußen quasi kein Futter nimmt ist Ausdruck dass sie noch nicht entspannt genug dafür ist.
 
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Steffi
26. Feb. 18:58
Unser Riese hat auch Angst. Anfangs ist er liegend im Treppenhaus liegen geblieben. Mit Geduld lief er dann. In der Wohnung darf nix neues sein sonst geht er nicht vorbei. Manchmal reicht nur ein Besen. Sogar ein Schuh im Flur hatte in abgeschreckt. Mit viel Geduld wird das alles. Durchs Haus geht er jetzt, aber man muss ihn in jeder Etage loben und streicheln. Irgendwie passt man sich an das Tier an.
 

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