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Ni
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 486
zuletzt 18. Aug.

Hund spielen lassen mit anderen Hunden

Ich habe einen 6 Monate alten Maltipoo und sie ist sehr aufgeregt wenn sie andere Hunde sieht und will unbedingt mit ihnen spielen. Die meisten Hundebesitzer wollen ihren Hund jedoch nicht spielen lassen oder nur sehr kurz. Sie ziehen ihren Hund meist weg. Mein Hund ist immer lieb nur manchmal etwas zu fröhlich. Die meisten wirken etwas genervt. Hat das einen Grund, dass man die Hunde nicht spielen lassen sollte? (Ist in verschiedensten Situationen… von Park bis Straße oder Wiese)
 

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Annett
29. Mai 13:43
Also, ich lasse meinen Hund auch nicht mit anderen Hunden zusammen, wenn meine an der Leine ist und der/ die anderen Hund/e schon vorher aufgeregt wirken und/ oder die Besitzer einfach davon ausgehen, dass sie ihren Hund ungefragt zu uns hin lassen können. Wenn die Leute vorher fragen und bereit sind sich mit mir abzustimmen... also z.B. erstmal ein Stück ohne Kontakt zusammen zu gehen, bis sich die Hunde beruhigt haben oder um zu schauen, wie die mit einander reagieren. Dann ist das etwas anderes. Und erziehungstechnisch ist es auch ungünstig, den Hund zu einem anderen zu lassen, wenn er aufgeregt ist. Und der lernt, dass er mit dem Verhaltenerfolg hat. Auch für den anderen angeleinten Hund eine blöde Situation. Das sollte passieren, wenn die Hunde ruhig sind und in Gedanken nicht schon woanders, theoretisch bereit sind auch beim Halter zu bleiben und eher so beiläufig. Deshalb mag ich diese ungefragten Übergriffigkeiten garnicht.
👍
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 13:47
Ich setze auf Qualität statt Quantität. Heißt, mein Hund hat seine ausgewählten Kontakte mit Hunden, die wir öfter treffen, bei allen anderen üben wir das gleichgültige vorbei gehen (was leider auch noch ausbaufähig ist). Da kommen auch immer mal neue Hunde hinzu, aber der Kontakt wird langsam aufgebaut. Jeder Hund, der ungebremst in uns rein brettert, bedeutet für uns einen großen Rückschritt Training. Gute Sozialisierung ist eben nicht, dass der Hund überall hin und toben darf. Ich muss aber auch dazu sagen, mein Hund ist aus dem Tierschutz und ist bei anderen Hunden sehr unsicher. Er kommuniziert deutlich (auch auf Entfernung), die ganzen Tut-Nixe scheinen es aber nicht zu verstehen. Darum ist Hundekontakt für uns nicht so einfach und wir suchen uns genau aus, mit wem es geht und mit wem nicht. Und Wayne hat bei der Entscheidung natürlich auch ein Mitspracherecht. Viel zu oft ist es unter fremden Hunden eben auch kein Spielen, sondern die Hunde sind überfordert und es endet in Mobbing, während die Besitzer begeistert daneben stehen und sich freuen. Aus meiner Erfahrung mit Wayne und auch diversen Pflege-und Betreuungshunden gilt, je aufgeregter die Hunde beim zusammentreffen sind, desto ruppiger und konfliktbehafteter das "Spiel". Heißt ich würde meinen Hund nur mit deinem laufen lassen, nachdem wir eine ganze Weile an der Leine nebeneinander her gelaufen sind und beide sich beruhigt haben. Ganz selten gehen wir auch auf eine Hundewiese, um den unbeschränkten Kontakt im Freilauf zu üben. Aber auch hier nur, wenn höchstens 2 andere Hunde auf der Wiese sind, und unter guter Beobachtung. Bevor wir in den Auslauf gehen beobachten wir auch kurz, ob es passen könnte, und gehen wieder nicht im aufgeregten Zustand rein. Wenn es sich zu sehr hochdreht, wird dann auch mal von mir ne Pause verordnet.
Super geschrieben 🙏👍👍
 
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Annett
29. Mai 13:55
da hilft echt nur der kontakt mit Leine , Leine an Leine ..finger bleiben Heile , sie durften mal und man geht weiter ..kein kontakt finde ich viel anstrengender
Weil du es zulässt und der Hund das erwartet. Deshalb wird es für dich auch immer anstrengender werden. Und Kontakt mit ( auch noch kurzer Leine) hilft da null, im Gegenteil. Soziales Verhalten lernt der Hund dann auch nicht und den anderen erschnüffeln kann ein Hund Dank seiner vorzüglichen Nase auch aus Entfernung. Nur der Mensch meint, seinem Hund damit etwas Gutes zu tun. Mir würde mein Hund stattdessen eher leid tun, weil er sich bei Hundebegegnungen jedes Mal mehr aufregt, statt auch einmal entspannt vorbeilaufen zu können. Und gerade durch sehr aufgeregte Hunde gehen eben Hundebegegnungen auch sehr oft schief, gerade auch noch an der Leine. Da ist der Hund begrenzt und ist damit nicht in der Lage, richtig zu agieren. Hinzu kommt noch, dass viele Hunde an der Leine deshalb deutlich aggressiver reagieren, als ohne.
 
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Annett
29. Mai 13:59
Super geschrieben 🙏👍👍
Finde ich auch.👍
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 14:15
Ich setze auf Qualität statt Quantität. Heißt, mein Hund hat seine ausgewählten Kontakte mit Hunden, die wir öfter treffen, bei allen anderen üben wir das gleichgültige vorbei gehen (was leider auch noch ausbaufähig ist). Da kommen auch immer mal neue Hunde hinzu, aber der Kontakt wird langsam aufgebaut. Jeder Hund, der ungebremst in uns rein brettert, bedeutet für uns einen großen Rückschritt Training. Gute Sozialisierung ist eben nicht, dass der Hund überall hin und toben darf. Ich muss aber auch dazu sagen, mein Hund ist aus dem Tierschutz und ist bei anderen Hunden sehr unsicher. Er kommuniziert deutlich (auch auf Entfernung), die ganzen Tut-Nixe scheinen es aber nicht zu verstehen. Darum ist Hundekontakt für uns nicht so einfach und wir suchen uns genau aus, mit wem es geht und mit wem nicht. Und Wayne hat bei der Entscheidung natürlich auch ein Mitspracherecht. Viel zu oft ist es unter fremden Hunden eben auch kein Spielen, sondern die Hunde sind überfordert und es endet in Mobbing, während die Besitzer begeistert daneben stehen und sich freuen. Aus meiner Erfahrung mit Wayne und auch diversen Pflege-und Betreuungshunden gilt, je aufgeregter die Hunde beim zusammentreffen sind, desto ruppiger und konfliktbehafteter das "Spiel". Heißt ich würde meinen Hund nur mit deinem laufen lassen, nachdem wir eine ganze Weile an der Leine nebeneinander her gelaufen sind und beide sich beruhigt haben. Ganz selten gehen wir auch auf eine Hundewiese, um den unbeschränkten Kontakt im Freilauf zu üben. Aber auch hier nur, wenn höchstens 2 andere Hunde auf der Wiese sind, und unter guter Beobachtung. Bevor wir in den Auslauf gehen beobachten wir auch kurz, ob es passen könnte, und gehen wieder nicht im aufgeregten Zustand rein. Wenn es sich zu sehr hochdreht, wird dann auch mal von mir ne Pause verordnet.
Exakt so machen wir es auch und es funktioniert super 👍 wir hatten wirklich schon genug Negative Hundebegegnungen und dass bedeutet halt Stress pur für alle Beteiligten und auch natürlich Rückschritte im Training. Von Hundewiesen und dem Hundestrand halten wir uns fern da es einfach zu unkontrolliert und teilweise respektlos abläuft . Auf der Straße wird Teilweise wird sogar auch gar nicht erst gefragt sondern einfach hingelassen. Hunde die werden einfach losgelassen und dann kommt der Hund bellend und knurrend auf uns zu und die Besitzerin schreit noch hinterher der will nur mal hallo sagen . Oder die beste (Ironie)Begegnung die ich je hatte. Wir grad am Trainieren mein Hund an der Leine. Kommt ein unverträglicher Rüde auf uns zu . Ich meinte noch können sie ihren Hund bitte zu sich holen . Sagte sie doch allen Ernstes :“ja wie denn der hört nicht.“🤦🏽‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 14:45
Mir wurde ständig eingeredet ich soll meinen Hund sozialisieren und das kann man nur wenn er zu jedem Hund hallo sagt. Er wurde schließlich von einem anderen Hund an der Leine gebissen. Ich schätze mal du willst auch nicht zu jedem Menschen den du triffst hallo sagen also rate ich dir nur ausgewählten Kontakt zuzulassen.
Richtig gut erklärt 👍
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 19:49
Man kann es doch auch ein bisschen mit Menschen vergleichen. Möchtest du denn unbedingt mit jedem, der dir begegnet Kontakt haben? Nein, und das ist auch dein gutes Recht. Es kann dafür tausend Gründe geben und man muss sich nicht rechtfertigen. Bei Hunden entscheidet dann eben Herrchen oder Frauchen. Grenzen müssen dann respektiert werden.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 21:21
Fremde Hunde spielen nicht zusammen, die checken sich nur ab,was viele Halter leider nicht verstehen oder sehen. Gut sozialisiert bedeutet eben nicht das jeder Hund mit jedem kann sondern das sie sich höflich und ruhig begegnen. Ungestüm und wild auf ein anderen Hund lospreschen ist absolut unsozial. Kontakt mit Leine ermöglicht den Hund nicht sozial zu reagieren und Calmingsignale von den Hunden wird von den Haltern übersehen. Vernünftiger Kontakt kann nur über gemeinsame ruhige Spaziergänge, wobei die Hunde erstmal nur zusammen ohne direkten Kontakt, zusammen gehen. Dabei passiert soviel Kommunikation unter den Hunden. Und erst wenn dies entspannt möglich ist kann man sie kontrolliert ableinen und auch erst dann wenn die Hunde sich vertrauen entsteht ein entspanntes Spiel
 
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R
30. Mai 08:22
🙈manchmal Frage ich mich, ob ich das falsch herum sehe, aber statt Gründe für keinen Kontakt (wie bspw eigene Routine und Gelassenheit beibehalten), benötige ich eher Gründe, warum ich mit Fremden in Kontakt treten sollte?! Weil deren Hund gerne meine benutzen möchte?! Unbekannterweise? ... Nee?! Mal rausfinden wie tolerant das läuft? Und nur weil es toleriert und gekontert wird, ist es dann geglückt ? Und es ist benutzen... Die wenigsten sind charismatisch und extrovertiert, im sinne gekonnter charmanter Begegnung, die allen anderen Hunden hoch positiv vor kommt und guten Anschluss begünstigt. Die Rassen und arten reagieren doch schon anders. Ein Wolfshund hat eine andere Kinderstube als ein Zwergspaniel, der in Frequenz, Schwung und Aktion sicher unbeschwerter ist, als wenn die mutterhündin mit der Unbeschwertheit drei von sechs platt gemacht hätte. Sozial dieses zu vermischen und mal zu gucken, wie sich das auf die weiteren Kontakte auswirkt ist dann im Volksmund "sozialisiert"? ... Dieses "sozialisiert" nervt schon fast. Glaube, die wenigsten haben mal ins Hundefachwissen geschaut, in welchen Bezügen sozialisiert werden kann und was Grundsozialität bedeutet. Das meiste wovon man bei unsozialiert ausgeht, ist schlicht abwehrende Kommunikation. Hervorgerufen von sozialen Kontakten mit eigentlich Unsozialen...
 
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Josie
30. Mai 09:00
Fremde Hunde spielen nicht zusammen, die checken sich nur ab,was viele Halter leider nicht verstehen oder sehen. Gut sozialisiert bedeutet eben nicht das jeder Hund mit jedem kann sondern das sie sich höflich und ruhig begegnen. Ungestüm und wild auf ein anderen Hund lospreschen ist absolut unsozial. Kontakt mit Leine ermöglicht den Hund nicht sozial zu reagieren und Calmingsignale von den Hunden wird von den Haltern übersehen. Vernünftiger Kontakt kann nur über gemeinsame ruhige Spaziergänge, wobei die Hunde erstmal nur zusammen ohne direkten Kontakt, zusammen gehen. Dabei passiert soviel Kommunikation unter den Hunden. Und erst wenn dies entspannt möglich ist kann man sie kontrolliert ableinen und auch erst dann wenn die Hunde sich vertrauen entsteht ein entspanntes Spiel
Danke! Meiner wurde schon von anderen Hundehaltern als asozial betitelt. Dabei reagiert er nur so, wenn andere Hunde unhöflich frontal angerannt kommen und seine persönliche Distanz unterschritten wird. Ein souveräner, gut sozialisierter Hund sieht seine Signale und lässt ihm Raum.
 

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