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Home / Forum / Gesundheit / Kastration beim Rüden

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Meike
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 87
zuletzt 16. Feb.

Kastration beim Rüden

Heyho, ich wollte Mal fragen, ob ihr Erfahrungen mit Kastration bei eurem Rüden habt. Ich bin eigentlich kein Freund davon, aber durch die Probleme, die ich mit meinem kleinen hab, bin ich am drüber nachdenken....jedoch habe ich mega Angst, dass ich dann nach der Kastration einen anderen Hund vor mir habe.
 

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Ute
15. Feb. 11:40
Manchmal bin ich schon irritiert wie lax mit dem Thema umgegangen wird. Wenn man sich damit beschäftigt wird klar wie weitreichend (insbesondere in der Jugendzeit) diese Entscheidung ist. Die Hormone haben Einfluss auf das Wachstum, auf die Gehirnentwicklung während der Pubertät, später auf den Stresskreislauf… und vielleicht auch mehr was keiner auf dem Schirm hat. Es gibt genau aus diesem Grund eine gesetzliche Regelung dazu. Und das ist für mich das erste mal das der Gesetzgeber der öffentlichen Wahrnehmung deutlich voraus ist. Es ist halt nicht so einfach wie viele sich das machen, und das leider auch Leute von denen man erwarte das sie es besser wissen. Es gibt gute medizinische Gründe, und auch psychologische/Verhaltenstherapeutische, oder auch selten organisatorische Gründe. Aber die Beurteilung gehört in die Hand von Profis… also TA oder wenn nicht medizinisch mit einem TA mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie. Und es sollte eine Einzelfallentscjeidung sein.
Deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Allerdings sollte es nach meiner Meinung nach IMMER eine Einzellfallentscheidung sein, bei der das Tier und sein Wohlergehen im Vordergrund stehen sollte und dies nach eingehender Beratung beim TA. Also auch wenn nicht kastriert wird. Auch in diesem Fall halte im Prinzipenreiterei für fehl am Platz. Unser Clyde ist kastriert und die Erfahrung, dass er sich dadurch verändert hätte, haben wir auch nicht gemacht.
 
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Tobias
15. Feb. 11:52
So ein Dummes Gerede. Haben seit 54 Jahren Hunde und haben sich nie verändert. Man sollte jedem die Entscheidung selbst überlassen. Würde es immer wieder tun 🐕🐕
Sorry, aber das ist mir etwas zu Pauschal und kurzsichtig. Erst einmal verändert sich schon rein physisch etwas. Dazu ändert sich die Hormonlage. Ja, das muss sich nach außen nicht sichtbar machen, es kann aber…. Gerade in den letzten Jahren gab es dazu viele neue Erkenntnisse die da hinein spielen. Das letzte Buch was ich dazu gelesen habe ist von 2021. Würde es dir auch einmal empfehlen bevor man so einen unqualifizierten Unsinn schreibt. (Sorry für die Deutlichkeit.) Eine Kastration __kann__ sich positiv, negativ oder gar nicht auswirken, wie scheinbar bei deinen Hunden. Das hängt aber von vielen Faktoren ab und sollte gut überlegt sein. Schnipp-Schnapp ab was ist schon dabei ist wohl eher die unsachgemäße/veraltete Sichtweise.
 
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R.
15. Feb. 12:15
Zu aller erst darf eine Kastration, rein Juristisch, nicht ohne medizinische Indikation durchgeführt werden da es sich um eine Amputation handelt. Daher würde ich mich mit einem guten Tierarzt in Verbindung setzen und die Vor- und Nachteile abwegen. Wenn der Hund kastriert werden soll, weil die Hoffnung besteht, dieser würde danach nicht mehr pöbeln oder andere Verhaltensauffälligkeiten zeigen, wäre eine Hundeschule eher indiziert. Die meisten Probleme lösen sich nach der Kastration nicht, auch das Verhalten im Allgemeinen ändern sich meistens nicht. Zeigt er einen übermäßig stark ausgeprägten Sexualtrieb könnte eine Kastration sinnvoll sein. Ist der Hund krank, kann es u.U. sein, z.B. bei Autoimmunerkrankungen, dass eine Kastration sinnvoll ist um weitere Schübe, Stressbedingt während der Leufigkeit anderer Hündinnen, zu vermeiden - auch hier sollte man mit einem Tierarzt sprechen. Ich habe einen Rüden übernommen, der während seines ersten Lebensjahres von den Vorbesitzern mittels Kastrationschip für ein Jahr kastriert wurde. Natürlich hatten sich seine Aggressionsproblematiken anderen Rüden gegenüber nicht verändert - im Gegenteil. Durch die hormonellen, zusammen mit der nicht beendeten Pubertät, Schwankungen ist er noch unsicherer geworden und damit noch problematischer. Er wäre definitiv KEIN Kandidat gewesen um kastriert zu werden. Eine gute und professionelle Erziehung wäre in seinem Fall deutlich hilfreicher geworden um mit ihm entspannt spazieren gehen zu können. Mein erster, mittlerweile verstorbener Hund, war krank und wäre, vorausgesetzt er wäre erwachsen geworden mit ca. 3 Jahren, für eine Kastration infrage gekommen. Hier wirkten sich die Hormone negativ auf seine Krankheit aus. Da dieser Hund ebenfalls sehr selbstsicher und gut erzogen war sowie keine besonderen Problematiken aufwies, wäre vom Verhalten auch keine großen Veränderungen bemerkbar gewesen. Es ist also eine Abwägungssache die auf den Hund abgestimmt werden muss.
 
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Patrick
15. Feb. 15:50
So ein Dummes Gerede. Haben seit 54 Jahren Hunde und haben sich nie verändert. Man sollte jedem die Entscheidung selbst überlassen. Würde es immer wieder tun 🐕🐕
Zum Glück gibt es Gesetze die das verhindern das man Hunde einfach so kastriert ohne das es einen medizinischen Grund dafür gibt und es zum Glück nicht jedem überlassen ist dies zu tun! Vielleicht hast du die Veränderung auch einfach nicht wahrgenommen ?! ;) Vor 40 Jahren hat man Hund auch noch anderes erzogen Zeiten ändern sich und man hat viel in den letzten Jahren dazu gelernt und das ist auch gut so ;) Ich würd dich auch bitten etwas höflicher zu sein, weil mein Gerede ist bestimmt nicht dumm 😉
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 16:22
Zum Glück gibt es Gesetze die das verhindern das man Hunde einfach so kastriert ohne das es einen medizinischen Grund dafür gibt und es zum Glück nicht jedem überlassen ist dies zu tun! Vielleicht hast du die Veränderung auch einfach nicht wahrgenommen ?! ;) Vor 40 Jahren hat man Hund auch noch anderes erzogen Zeiten ändern sich und man hat viel in den letzten Jahren dazu gelernt und das ist auch gut so ;) Ich würd dich auch bitten etwas höflicher zu sein, weil mein Gerede ist bestimmt nicht dumm 😉
Man darf bei so einer Diskussion einfach nicht emotional werden und Patrick P hat schon in gewisser Weise recht. Man schaue sich einfach die biologische Seite an...Testosteron und Cortisol haben definitiv einen Einfluss aufeinander. Ein niedriger Testosteronspiegel (der bei einer Kastration ja erreicht werden soll) bewirkt eine Erhöhung der Cortisolwerte. Zu viel Cortisol kann zu Infektanfälligkeit (geschwächtes Immunsystem), zu hohem Bluthochdruck und Herzerkrankungen führen, genauso wie zu Angst und Stimmungsschwankungen. Heißt, ein Hund der sowieso schon ängstlich und unselbstbewusst ist kann durch eine Erhöhung des Cortisons noch unsicherer werden. Ebenso können gewisse Krankheiten durch die Erhöhung hervorgerufen werden, häufig sind hier Hautkrankheiten, hervorgerufen durch Pilze und Bakterien, durch die Schwächung des Immunsystems (s.o.). Oft treten diese Sachen ja nicht direkt nach der Kastration ein, weswegen man sie nach Jahren auch nichtmehr darauf zurückführt. Das MUSS alles nicht sein, es KANN aber. Und deswegen haben alle Vorredner eigentlich recht...es muss gesetzlich eine medizinische Indikation vorliegen und dann ist auch immernoch eine Einzelfallentscheidung.
 
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Manu
16. Feb. 11:32
Unser Hund lässt sich seit der Kastration seine Jacke nicht mehr anziehen (braucht er aber Gottseidank sowieso egtl nicht) und mein Freund kann ihn kaum noch das Geschirr anziehen (bei mir kein Problem). Wir vermuten es liegt an der schlechten Erfahrung am Tag nach der Kastration. Er hatte einen Body an und scheinbar hat es an der Wunde gedrückt und als wir diesen Ausziehen wollten (da er auch versucht hatte, dran zu lecken), ist er ausgetickt. Seither mag er es nicht, wenn man was um ihn legt, obwohl das von Anfang an kein Problem war. Außerdem mag er den Tierarzt nicht mehr. Musste ihm zum Impftermine bspw in das Behandlungszimmer tragen. Kommt alles auf den Hund an.
 
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Wally
16. Feb. 12:51
Meine Hündin wurde während ihrer 1.Läufigkeit von einem kastrierten Rüden auf einem Hundeplatz entjungfert. Er war ein bekannter "Rammler" und wurde trotz Kastration nicht ruhiger.
 

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