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Franziska
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 21. Sept.

Who is the Boss, wie zeigt man seinem Hund, wer der Rudelführer ist.

Probleme habe ich mit Spencer nicht. Allerdings, bevor ich Spencer geholt habe, habe ich mich wahnsinnig belesen, weil er ja unser erster Hund ist. Da hat mir immer so sehr gefehlt, wie ich meinem Hund klar mache, wer der Boss ist. Auf jeden Fall zählt da ja die Zuteilung von Stationen zu sichtlichem allem, z.B. des Futters, Spielzeugs, Streicheleinheiten. Er darf auch erst fressen, wenn ich es sage. Was sind so für euch Dinge, die man tun sollte?
 

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C。
18. Sept. 09:45
Kann Dir @Martin Reichrath nur zustimmen. Es gibt so dominante Hundecharakter und bestimmte Hunderassen, da sollte bereits von klein auf festgelegt werden, wer das sagen hat. Wer das bei einem American Akita Inu nicht bereits gleich festlegt, braucht sich dann nicht wundern, wenn der Hund seinen eigenen Besitzer “duldet” und nur auf Kommandos hört wenn er mal Bock auf die “Belohnung” hat, die er gelernt die es eigentlich immer in irgendeiner Form gibt! Und wenn er mal Lust auf diese Belohnung hat, dann macht er mit! Hunde haben das Hirn eines 3-Jährigen Kindes, manche lernen recht schnell wie der Hase läuft. Dumm sind die nicht... Wenn man solche Hunde nur mit Lob und Belohnung erzieht, heißt es absolut nicht, das sich der Hund auch dann 100% überall Gehorsam ist und sich auch dem Besitzer fügt. Die kleine Hündin von meiner Schwester (mix unbekannt, ca. 8-10kg) ist ein bestes Beispiel. Dickköpfiger als die Chinesische Mauer. Meine Schwester hat nur die Blümchen-Erziehung mit Lob u. Belohnung angewendet. Sie hat eine super Bindung zu ihr, sie gehorcht, kann auch niedliche Tricks die die Kinder ihr beigebracht haben, ist einfach die liebste und lustigste Hündin - wenn sie Lust hat zu gefallen! Sobald Besuch kommt, oder auch oft draussen meint, sie ist ja hier die eigentliche Chefin, übernimmt und lenkt sie jede Situation, wie sie es für angebracht hält! Meine Schwester hielt absolut nichts vom falschen Verhalten zu “bestrafen” und ihr zu zeigen, wer der Boss ist, sie ignorierte solch Fehlverhalten einfach, es gab höchstens ein kurzes scharfes “Aus” oder ihren zweiten Namen das teilweise tot gerufen wird: “Nein” um ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Sie lobte immer nur ihr gutes Verhalten: Blümchen-Erziehung eben, da hat Martin es auf den Punkt gebracht... Heute ist sie 4, fast 5Jahre alt und man sieht sehr wohl, das sie gelernt hat, das ihr zweiter Name bedeutet sie darf etwas nicht machen... sie hat aber auch so durch diese Softe-Erziehung gelernt, das sie auch nach dem 7x und auch nach dem 20x “Nein” aufhören kann - wenn sie halt entscheidet wann Schluss ist, sie ist ja die Chefin! Und sie weiß auch sehr wohl, nach 5min wenn sie wieder “brav” war und sich wieder richtig verhält, kommt die Belohnung. Da frage ich mich schon, wer erzog hier eigentlich wen? Alles Sachen (Verhalten), die meine Schwester ignoriert hat und nur ein “Nein/Aus” sagte sind nun ihre Macken. Wenn sie es nicht tut (weil sie grad keine Lust hat zu pöbeln zB) hat sie Belohnung für ihr gutes Verhalten bekommen. Abrufen genauso, wenn sie kam, wurde sie natürlich hierfür belohnt - klappt bei meisten Hunden auch, aber nicht bei jedem, auch wenn die Bindung eng ist, wenn dir dein Hund einfach nicht vertraut, das du bestimmte Situationen im Griff hast, übernimmt er die Führung, weil er sich nicht für Autoritätsgenung hält. Das ist Fakt. Heute ist das Spazieren gehen mit ihr sehr anstrengend. Ich habe sie für 3 Wochen gehabt, ich war einfach so stolz und weiß meinen eigenen Hund und meine Erziehung nun um so mehr zu schätzen. Wir hatten oft die Debatte mit ihr, das sie fand, ich gehe und ging mit meiner Erziehung mit meinem Rüden (der mit 37kg mehr als die Hälfte von meinem Gewicht hat) zu harsch um. Es sei falsch von mir ihn anzupflaumen und meine Stimme zu erheben, wenn er sich falsch verhielt oder ihn zu anam Hintern oder wo ich ihn grad packen konnte, zu zwicken, um ihn aus seinem Fehl-Verhalten so sofort raus zu ziehen, wenn er auf das gegebene 3. Kommando nicht hört! Ich stellte auch somit gleich klar in dem ich ihn Platz/Sitz nehmen lasse und mich vor ihm stelle und gleichzeitig meine Stimme einsetze und wenn er meinte er versucht das gleiche Verhalten noch mal, dann wurde ich auch harsch und drückte ihn runter am Genick und danach gabs “timeout”, sofort aus der Fehl-Situation ziehen und diese verlassen. Wenn es beim Gassi war, wurde diese kurz beendet. Meine Schwester warf mir so vor, ich schüchtere nur meinen Hund auf diese Art “prügel” ein! Das wurde eine hitzige Diskussion zwischen uns. Aber das zeigt einfach nur, wie viele kleine Hunde im Vergleich zu großen Hunden wahrnehmen. Wenn ihre 8-10kg Hündin an der Leine zieht, andere Hunde, Männer oder Fahrrad Fahrer aggressiv mal anpöbelt und sie sagt zig-mal im Wechsel: Nein/Aus/Name des Hundes und dagegen hält, weil so eine kleine Fusshupe nicht viel Kraft hat. Ist es ok. Wird halt hingenommen - Hunde bellen sich ja mal auch an, oder? Verhält sich aber ein größerer u. schwerer Hund exakt gleich; wird sofort das Veterinär-Amt und die Polizei von den Nachbarn verständigt, weil der Besitzer den Hund wortwörtlich nicht halten kann! Wie gesagt, wenn dein Hund zu dominant ist und sich als Chef und Beschützer sieht, hat das mit negative Auswirkung und kann auch gefährlich in Situationen mit gleichen Hunden werden. Wenn man Hunde unter einander spielen sieht, machen die nichts anderes, da wird kurz in einer Situation gekeift, der dominantere zeigt; allright! Das was du gerade gemacht hast, war nicht cool, das machst du lieber nicht noch mal. Spätestens beim 3. Mal haben die es dann auch begriffen, wer der Boss ist! Hund weiß seinen Platz, Halter ist happy und Hund und Situation ist somit im Griff. ✅
 
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C。
18. Sept. 10:03
Hallo liebe Franziska, Hier scheinen alle das gleiche zu meinen aber anders zu beschreiben. Jedes Rudel braucht einen Führer und es ist natürlich am sinnvollsten, wenn wir das sind. Das wichtigste ist aus meiner Erfahrung durchhalten, nicht aufgeben und vor allem konsequent bleiben. Ich weiß wie schwer das ist, aber es zahlt sich aus. Wenn man zb möchte, dass der hund Sitz macht, nicht beim dritten Versuch mit "ach egal" aufgeben. Wenn der Hund etwas macht, was man nicht möchte, deutlich und immer wieder zu verstehen geben, dass er das nicht darf. Keine strafen, sondern deutliche Kommunikation während der aktion. So habe ich zumindest bei unserer Fellnase das Gefühl, dass es funktioniert. Sie probiert sich natürlich noch aus, weil sie noch im Teenageralter ist, aber sobald sie ein deutliches und bestimmtes nein hört, weiß sie, dass hier Ende ist. Aber man muss eben konsequent sein. Wenn sie Mal was zerkauen dürfte Mal nicht, dann kann so ein nein nicht viel bedeuten, denn manchmal ist es ja OK. Inkonsequentes verhalten irritiert den Hund. Ein launischer inkonsequenter Chef stresst einen schließlich auch selbst und man ist nicht gern unter so einer Führung da man sich unsicher fühlt. Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich 😅 Liebe Grüße und viel Erfolg!
🙌 Genau! Konsequent sein ist das A und O! Gestern folgende Situation beim TA: in 1,5m Abstand Reihe an der Rezeption, vor uns ein Ehepaar mit einem sehr jungen, noch wilden, RR-Rüden, der noch etwas kleiner war, als meiner (65cm). Zieht an der Leine zu meinem, wird zappelig, meiner fand das interessant beobachtete es Schwanzwedelnd mit und schaut immer wieder zu mir und zum RR. Während der Mann ihm das Sitz Kommando zum 4x gab, versuchte er dann diesen zum sitzen zu bringen, stellte sich vor ihn, drückte aber seinen Hintern nicht runter, rief einfach nur das Kommando “Sitz” kaputt. Seine Frau: Schatzi, er ist jetzt zu aufgeregt, alles neu hier, er wird jetzt kein Sitz machen, lass ihn einfach! Ich dachte mir nur; 🚫 ❌❗️ No-Go! So viele Fehler hier. Wenn man seinen Hund nicht gerade in solchen Situation richtiges Verhalten trainiert und beibringt, wann dann? Wie soll es sonst der Hund lernen? Nur in alten und gewohnten Umgebungen bringt wenig und nicht gern gewünschten Effekt. 🤷🏼‍♀️
 
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Swantje
19. Sept. 19:32
Hmmmm...also ich bin ja auch noch Hundebesitzerneuling aber was ich schon gelernt habe ist, das Hinterteil des Hundes eben nicht runter zu drücken um das Kommando "Sitz" zu lehren bzw. durchzusetzen. Ja ich gebe zu, habe ich mir bei Martin Rütter abgeguckt. ;-) Mein Freund ist Physiotherapeut und für den war das ganz logisch. "Druck erzeugt Gegendruck"...Wenn der junge Hund das Kommando evtl. erst neu gelernt hat, dann ist es schon sinnvoll, das Kommando erstmal in einer Reizarmen Umgebung zu festigen und den Reiz dann immer weiter zu steigern. Kann schon sein, dass die Dame recht hatte, dass das Kommando in dem "Chaos" noch recht sinnfrei war. Man hätte halt direkt überlegen sollen ob es bereits etwas bringt, dem Hund in solch einer Situation dieses Kommando zu geben. 🤷‍♀️ Bei uns hat es zu Beginn auch nur drinnen auf dem Teppich funktioniert, dann auch auf dem Holzfussboden, dann draußen auf Gras, dann auf Beton und nun auch in der Bahn. Wäre nicht von Beginn an drin gewesen. Konsequenz ist richtig und wichtig, muss aber mit Verstand eingesetzt werden. Überfordert man seinen Hund und möchte sich dann aber mit aller Macht durchsetzen, sollte man sich mal gründlich überlegen wie man sich selbst so bei Überforderung fühlt.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Sept. 19:35
Hmmmm...also ich bin ja auch noch Hundebesitzerneuling aber was ich schon gelernt habe ist, das Hinterteil des Hundes eben nicht runter zu drücken um das Kommando "Sitz" zu lehren bzw. durchzusetzen. Ja ich gebe zu, habe ich mir bei Martin Rütter abgeguckt. ;-) Mein Freund ist Physiotherapeut und für den war das ganz logisch. "Druck erzeugt Gegendruck"...Wenn der junge Hund das Kommando evtl. erst neu gelernt hat, dann ist es schon sinnvoll, das Kommando erstmal in einer Reizarmen Umgebung zu festigen und den Reiz dann immer weiter zu steigern. Kann schon sein, dass die Dame recht hatte, dass das Kommando in dem "Chaos" noch recht sinnfrei war. Man hätte halt direkt überlegen sollen ob es bereits etwas bringt, dem Hund in solch einer Situation dieses Kommando zu geben. 🤷‍♀️ Bei uns hat es zu Beginn auch nur drinnen auf dem Teppich funktioniert, dann auch auf dem Holzfussboden, dann draußen auf Gras, dann auf Beton und nun auch in der Bahn. Wäre nicht von Beginn an drin gewesen. Konsequenz ist richtig und wichtig, muss aber mit Verstand eingesetzt werden. Überfordert man seinen Hund und möchte sich dann aber mit aller Macht durchsetzen, sollte man sich mal gründlich überlegen wie man sich selbst so bei Überforderung fühlt.
Da hast du absolut recht 👏👍
 
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Manuela
20. Sept. 23:16
🤣
 
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Dogorama-Mitglied
21. Sept. 08:59
Du musst deinem Hund überhaupt nicht klar machen wer der Boss ist. Spencer hört ja hoffentlich nicht, weil er denkt das er dem Boss gehorchen muss, da sonst etwas schlimmes passiert, sondern weil er im Training gelernt hat, dass sich bestimmtes Verhalten für ihn lohnt wegen Zufriedenheit des Besitzers, spielen, Leckerli etc lohnt. Und wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt, weiß er meistens noch nicht oder wegen Pubertät etc gerade nicht mehr, dass er das nicht darf. Das ist nur meine persönliche Meinung und mit meiner Wilma klappt das ganz gut. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ein Mensch nur durchs Mensch sein schon eine gewisse Autorität mit sich bringt.
Ich denke der jenige, der am meisten Zeit mit dem Hund verbringt und sich um das meiste kümmert. Bei uns mache ich das meiste Gassi.... nur wenn Kiba hunger hat oder ihr ,ihre Mahlzeit die sie von mir bekommen hat, ihr nicht gefällt dann geht sie zu meinem Mann. Weil sie ihn meist überreden kann 🙈 ich bin auch die strengere Kiba ist ein sturkopf ,sie muss etwas strenger erzogen werden.Einerseits denke ich auch es kommt auf die Beziehung zum Hund drauf an .
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Sept. 09:05
Ich finde dieses Rudelführerding auch schwierig 🤔 Der Hund soll gehorchen,weil er Vertrauen zu seinem Menschen hat. Nicht,weil er Strafe etc erwartet.... Der Hund soll verstehen,dass der Mensch alles unter Kontrolle hat. Und das schafft man nur mit Vertrauen und Konsequenz. Ich empfehle möglichst mehr Brandon McMillan und Martin Rütter. Und auf alle Fälle weniger Cesar Millan 😉
Die Sendungen schau ich mir auch sehr gerne an ,jeder sollte für sich die Richtung wählen von der aus man die Erziehung durch ziehen will ,ohne strenger Konsequenzen. Mir haben die Sendungen viel geholfen da Kiba mein erster Hund ist und auch niemand im Umfeld hatte der ein Hund hat .Am wichtigsten ist das man Vertrauen aufbaut ,beziehund zur Fellnase hat .
 

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