Bin mir nicht sicher ob ich das schon geschrieben hatte und wenn ist es sicher schon tief hier versteckt….
Im sozialen Kontakt ist er wie ausgewechselt.
Wir hatten z.B. die Tage eine Begegnung mit einer alten Schäferhunddame. Selbst als ich mich mit der Besitzerin schon unterhalten habe und wir nebeneinander ginge, hat es noch ein paar Minuten gedauert, bis er nicht mehr drauf wollte (natürlich in abschwellender Intensität). Dann auf einmal, als wir kurz standen, hat er vorsichtig / langsam an ihrem Po geschnüffelt, hat auch auf kleine Maßregelungen des Schäferhunddame sofort deeskalierend reagiert.
Natürlich hatte die alte Dame ansonsten recht wenig Interesse an dem halbstarken Pöbler… 🙈😂
Ich wiederhol mich noch mal.. geh mit ihm in eingezäunte Hundeausläufe.. schau dir dort sein Verhalten gegenűber anderen Hunden an,. beobachte ihn, lern ihn kennen..
Ich vermute, die Pöbelei liegt am Angeleint-Sein..
Such gezielt Hundkontakte wie mit dieser Dame. Geh viel mit anderen Hundehaltern und ihren Hunden spazieren.
Ggf. mal in ein paar Trainerstunden investieren, ob ggf. die Pöbelei daran liegt, dass du die Leine zu stark straffst..., keine Bögen läufst, etc.
Bei neuen Hunden ist meine Fűhrleine immer mindestens 3 m lang, damit sie nicht an der Leine ziehen, sondern entspannt schnűffeln und ggf. auch mit anderen Hunden interagieren können. Aber da muss man dann halt genau auf den Hund schaun.. 🙂
Wenn du dir unsicher bist, gewöhn ihn vorher an einen Maulkorb..( Ich persönlich glaub ja, dass der gar nicht nötig sein wird.. 😉)
Mein Pflegi, der Samojede Teddy, den ich jetzt seit 3 Monaten bei mir habe, pöbelt auch an der Leine andere Hunde an.
Hat mir jedenfalls viel Vertrauen in den Hund gegeben, ihn im Freilauf mit anderen Hunden zu beobachten..
Wohlgemerkt natűrlich immer bereit, falls nötig einzugreifen und abzubrechen (was z. T. auch nötig war, weil er manchmal penetrant die Signale anderer Hund zu "ich will ne Pause" űberliest🙈)
Das liegt an mangelnder Erziehung, fehlender Frustrationstoleranz.
Seitdem ich ihn mit anderen Hunden beobachtet habe, hab ich ihn an der Schlepp und er darf Kontakt zu anderen Hunden, die frei laufen, haben. Seitdem ist er viel gelassener geworden..
Parallel dazu machen wir Grundgehorsam, Apportiertraining, Rűckruftraining und Űbungen in GEDULD!!
Das braucht halt seine Zeit. 🙂
Also, mach ruhig das Apportiertraining weiter, kauf dir dafűr ne längere Schlepp..
Ich wűrde parallel dazu den Rűckruf trainieren.
Und solange er nicht zuverlässig kommt, die Schlepp auch beim Apportiertiertraining in der Hand lassen. (Musst ja nicht soo weit werfen 😉)
Parallel dazu: Űberleg dir andere Űbungen, bau n Dummytraining auf mit zB. unterschiedlichen Suchaufgaben.. 🙂
Und, wo es nur geht "Abwarten" , "Geduld haben" in die Űbungen einbauen.. und immer weiter ausdehnen.. (Irgendwannn schafft er es dann z. B. 15 Minuten im Platz zu liegen, bevor du es auflöst 😁)
Zu Suchaufgaben ist das n super Buch:
https://www.amazon.de/Spurensuche-Nasenarbeit-Schritt-f%C3%BCr/dp/3936188203/ref=mp_s_a_1_1?crid=3L9ZXYPOU0CMM&keywords=spurensuche&qid=1660466329&sprefix=spurensiche%2Caps%2C85&sr=8-1