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Home / Forum / Erziehung & Training / Training ohne Leine trotz fehlendem Gehorsam

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Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 77
zuletzt 14. Aug.

Training ohne Leine trotz fehlendem Gehorsam

Hallo Zusammen! Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Aktuell hat meiner es nicht so mit anderen Hunden, sie werden fixiert und auch angegangen. Manchmal kommen wir problemlos vorbei, manchmal hängt er an der Leine und ist auch nicht mehr ansprechbar. Wir üben gerade Apportieren, was uns beiden und besonders ihm, viel Spaß macht und er auch mit großer Begeisterung und schnellem Lernerfolgen betreibt. Er hat zwar dabei die Schleppleine dran, allerdings kann ich die nicht immer in der Hand halten, da die Entfernung doch manchmal größer ist. Ich mache das aktuell an sehr abgelegenen Stellen im Wald, die einerseits nicht so optimal sind und andererseits ich auch trotzdem immer die Befürchtung habe, dass doch mal irgendein Hund vorbei kommt und er ihn vor mir sieht. Und ich bin mir nicht sicher was passiert wenn ich nicht rechtzeitig an die Schleppleine komme, da ich nicht weiß ob er blufft oder wirklich aggressiv ist. Habt ihr eine Idee was ich machen kann oder kennt vielleicht ein Ort an dem er nicht wegkommt, der zum Beispiel eingezäunt ist und ich, ohne ständig überall hin gucken und aufpassen zu müssen, mit dem üben kann?
 

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Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
11. Aug. 21:07
Ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken um Auslastung machst. Ich finde aber, dass es keinen Unterschied macht, ob der Hund ohne Leine läuft oder die Schleppleine hinter sich herzieht, an die man nicht schnell genug ran kommt, wenn der Hund durchstartet. Dabei denke ich nicht nur an die anderen Hunde und Halter, sondern auch an den eigenen Hund. Wenn er sich vor etwas erschreckt und losrennt (was bei TS Hunden wohl häufiger vorkommt) oder Wild jagt oder doch einen fremden Hund entdeckt, ist er weg. Und das kann lebensgefährlich werden, wenn eine Straße im Weg ist. Also nie die Leine loslassen. Ggf. eine längere Schleppleine kaufen. Außerdem finde ich die anderen Tipps gut wie Suchspiele und erst mal Alltagstraining. Anstatt den Hund bei Hundebegegnungen sitzen zu lassen, würde ich versuchen, sehr große Bögen (15m ist anscheinend noch zu klein) zu gehen. Wenn das wegen Platzmangel nicht geht, ggf. vorher abbiegen.
 
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Ivonne
11. Aug. 22:52
Ich habe die Erfahrung gemacht, das Straßenhunde oft eine Sprache sprechen und sich untereinander oft (klar, Ausnahmen gibt es immer) gut verstehen. An der Leine fühlen sie sich oft eingeengt, aber ableinen würde ich deinen erst, wenn du ihm voll vertraust. Womit ich am Anfang mit Louis sehr gute Erfahrungen gemacht habe, war eine ältere souveräne Hündin und sein heutiger bester Kumpel, der auch sehr gelassen ist. Hier ist doch die richtige Plattform um jemanden zu suchen, mit dem du einfach laufen kannst. Kein schnickschnack, keine komischen Versuche, einfach nebeneinander (am Anfang natürlich mit Abstand) laufen, bei dem dein Hund irgendwann entspannen kann und merkt " es passiert ja gar nichts..."
 
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Ivonne
11. Aug. 23:01
...und ich kenne deinen Hund natürlich nicht und will das Verhalten auch nicht schön reden, denn nur du weißt, wie er in diesen Moment wirklich drauf ist. Ich kann dir nur von meinen Hunden erzählen. Ava kommt aus Ägypten und ist eine total liebe Seele. Sieht sie fremde Hunde von weitem gibt sie alles und man denkt "oh mein gott...Krawallnudel" lasse ich sie dann zu dem anderen Hund steht sie vor ihm "Hiiiiii ich bin Avaa" Wimpernklimper🤭😅 Gebt euch Zeit, irgendwann weißt du, was dein Hund will und wie er reagiert.
 
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Christian
12. Aug. 10:25
Aber hoffentlich nicht mit anderen Hunden als Testobjekt. Er schreibt selbst, dass er nicht weiß, wie weit sein Hund gehen würde bzw. ob er nur blufft. Da fände ich es schon grob fahrlässig, einfach auf eine Hundewiese zu gehen und Leine ab.... mal schauen, was passiert.
Ich hatte bei meinen bisherigen Beobachtungen von eingezäunten Hundewiesen eher den Eindruck das es genau darum geht…. 🙈🙈🙈 Dazu noch viele „das regeln die schon untereinander“-Besitzern…
 
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Christian
12. Aug. 10:26
Ein Hundeplatz wäre da das richtige. Du kannst zb vom Schäferhundverein (SV) dir eine OG (Ortsgruppe) raussuchen oder einen anderen Hundesportverein in deiner Nähe. Was das pöbeln angeht: Hunde eskalieren stufenweise. Das fixieren ist nicht der Anfang. Versuche mal genau die Körpersprache deines Hundes zu beobachten, wenn er einen anderen Hund sieht. Und dann eben direkt zu Beginn (also Vor Pöbeln und fixieren) deinen Hund korrigieren
Was kommt den vor Fixieren und Ohren nach vorne? 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
12. Aug. 10:26
Ich hatte bei meinen bisherigen Beobachtungen von eingezäunten Hundewiesen eher den Eindruck das es genau darum geht…. 🙈🙈🙈 Dazu noch viele „das regeln die schon untereinander“-Besitzern…
Ironie ????
 
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Dogorama-Mitglied
12. Aug. 10:27
Was kommt den vor Fixieren und Ohren nach vorne? 🤔
Der Blick zu dir, die Absicherung, dass er das jetzt erledigt.
 
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Christian
12. Aug. 10:28
Ich hab mir jetzt nur diesen Satz nochmals verinnerlicht Training ohne Leine trotz fehlendem Gehorsam ... Durch die nachfolgenden Infos Tierschutz, Alter, Vorleben unbekannt 1,5 Monate bei dir Reaktionsintensiv! Wie weit er gehen würde un Sachen Konkurrenzrüden oder schwachen Artgenossen ist unbekannt. Auch ist es unbekannt ob er Aggression aus Unsicherheit, aus territorial, aus Besitzansprüche /Schutztrieb heraus zeigt ... Aus diesen Infos gibt es nur eine Antwort : Nein. Training ohne Leine No-Go
Naja, wenn ich sicher alleine in einem umzäunten Gebiet bin, würde das schon gehen… 😜 Mir ging es in diesem thread ja auch genau darum Ideen zu bekommen, was möglich ist und da habe ich ja auch vieles bekommen
 
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Christian
12. Aug. 10:31
Evtl. wäre es sinnvoll, zuerst an Bindung, Aufmerksamkeit auf dich, Abbruch und Umlenkung zu arbeiten, als Apportierttaining ohne Leine? Den Fokus auf wichtige Dinge richten. Apportieren kann der Hund noch lange lernen. Rückruftraining wäre z.b. für mich das wichtigste überhaupt, dass er freudig kommt, dass ich ihn mit Spiel und Futter von allem ablenken kann.
Das machen wir ja nebenher. Ohne Ablenkung ist z.B. Rückruf auch schon. Problemlos möglich, mit steigendem ablenkungsgrad, natürlich noch abflauend. Aber das üben wir parallel. Gemeinsames Suchen fördert ja auch die Bindung und es ist etwas das ihm sichtlich Freude macht, deswegen war das mein Punkt
 
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Bettina
12. Aug. 10:41
Ich hatte bei meinen bisherigen Beobachtungen von eingezäunten Hundewiesen eher den Eindruck das es genau darum geht…. 🙈🙈🙈 Dazu noch viele „das regeln die schon untereinander“-Besitzern…
🙈 Ich muss gestehen, dass ich bisher genau aus diesem Grund um solche Hundeausläufe auch einen Bogen gemacht habe. Unsere Hündin wurde leider schon 3x von einem freilaufenden Hund gebissen, da wird man einfach vorsichtig. Unsere Allie macht an der Leine auch hin und wieder einen Zwergenaufstand. Da wir es am Anfang auch nicht einschätzen konnten, ob sie es wirklich "ernst" meint, haben wir einen Trainer hinzugezogen. Der hat sofort gemerkt, dass sie sehr unsicher ist. Keinesfalls aggressiv. Mit seiner Einschätzung fiel es uns auch leichter, sie in den Kontakt zu anderen Hunden zu lassen, was ihr ungemein geholfen hat. Tierschutzhunde ticken manchmal echt anders. Lass dir und deinem Hund Zeit. Alles Gute!🍀
 

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