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Home / Forum / Erziehung & Training / Hund läuft nicht an der Leine

Verfasser
Frank
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 98
zuletzt 6. Jan.

Hund läuft nicht an der Leine

Hilfe, mein Hund, ein australischer Kelpi, läuft einfach nicht an der Leine. Schon als Welpe nicht, mittlerweile ist er vier Jahre und nichts hat sich geändert. Mein Grundstück ist 2 Hektar groß, da tobt er sich aus, sobald er die Leine sieht schmeißt er sich hin und bewegt sich keinen Milimeter mehr. DerTierarzt muss zu uns nach Hause kommen weil er nicht ins Auto steigt.
 

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rico
11. Dez. 19:46
Ich bin selber eher Anfängerin, habe mir mal einen Teil des Videos rausgeschnitten und verlangsamt. Dort kann man sehr schön beobachten, wie der Hund auf Leine und Körpersprache reagiert. Und das der Hund sich nicht permanent gegen alles sträubt, sondern durchaus gewillt ist mitzuarbeiten, sobald man ein wenig auf ihn eingeht 😊
Die Zeitlupe und die Beschreibung finde ich sehr gut, da kann man genau verfolgen was dem Hund nicht angenehm ist. Aber man sieht auch seine Bereitschaft. Es ist aber leider alles zu schnell. Der Hund braucht mehr Zeit sich an die Abläufe zu gewöhnen. Bitte lasst es langsamer angehen.
 
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Sibylle
11. Dez. 20:46
Ich würde ihm die Leine Erst einmal im Haus dran machen und ihn nicht weiter beachten , vielleicht gewöhnt er sich so dran und auch nicht im Garten ab machen,Spiel mit im mach Suchspiele etc.
 
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Andrea
11. Dez. 21:00
Ich würde mich dem anschließen wollen, auf die Körpersprache des Hundes einzugehen. Meiner läuft problemlos an der Leine, ABER: Würde ich mich frontal vor ihn stellen und ziehen, würde er auch sofort blockieren! Wenn er nicht weiter will: Kurze Leine, neben ihn, Blick nach vorne und ruhig, aber entschlossen losgehen. Nicht aber sich dem Hund frontal zuwenden, ziehen, Kopf von oben berühren, auf die Oberschenkel klatschen, das finde ich kontraproduktiv.
 
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R.
11. Dez. 21:05
Der Hund hat 0 Führung von dir, er hat keinen Plan was du von ihm willst. Jetzt nimm ihn kurz an der Leine und geh einfach los ohne auf ihn zu warten und zerr ihn mit falls er sich wehrt, die Blockade wird nach paar mal verschwunden sein und er wird lernen😑 Und immer mit freundlicher Stimme damit er die Leine positiver verknüpft! Seine Haltung zeigt das er total Verunsichert ist weil er garkeinen Plan hat was du von ihm erwartest.
Zerren bringt kein Vertrauen finde ich als schlechten Rat!!!!
 
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DieStef
11. Dez. 21:07
Ui... Hier sind einige Dinge auffällig. Zu deiner Frau: Sie geht frontal auf ihn zu, wendet sich ihm zu und beugt sich streichelnd über ihn. Dann legt sie ihm über ihn beugend die Leine ans Halsband an und geht direkt mit straffer Leine von ihm weg. Als er nicht folgt bzw. stehen bleibt, dreht sie sich zu ihm, beugt sich hinunter und klatscht auf den Oberschenkel. Ihr Körper ist in dem Moment wieder frontal zum Hund gerichtet. Während er dann kommt, wird die Leine direkt nachgezogen und dann wiederholt sich die Szene. Sie streichelt ihn wieder über ihn beugend. Zwischenzeitlich sieht man auch, wie sehr die Leine manchmal auf Zug ist, da die Haut des Hundes sogar mitgezogen wird. Als der Hund sich setzt, geht sie auf ihn zu, beugt sich vor und schaut ihn an. Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen... Immer wieder ist die Leine auf Zug, immer wieder wird er frontal stehend aufgefordert zu kommen und immer wieder dreht sie sich um. Ihre Körpersprache schickt ihn eher fort, als dass sie ihn einlädt. Ihre Forderungen wirken nicht eindeutig und auch, als stünde sie selbst im Zwiespalt. Die "Streicheleinheiten" wirken hastig und wenig zugewandt. Zum Hund: Schon als die Leine angelegt wird, sieht man, wie er ins Freeze geht und wie seine Rute, die vorher wedelte, eher am Körper bleibt. Beim Streicheln versteift er auch immer wieder und scheint dies eher als unangenehm zu empfinden. Er sendet wieder und wieder beschwichtigende Signale (Schnauze lecken, Kopf abwenden, Kopf senken, Weggehen) und seine ganze Körpersprache deutet auf Verunsicherung und Hilflosigkeit (Ohren zurückgelegt, Körperschwerpunkt vom Menschen weggerichtet, Wedeln in kleiner Amplitude). Er bleibt immer wieder stehen und tut seine Verunsicherung kund. Nähert sich mit gesenktem Kopf und abgesenktem Körper. Oft dreht er stark den Kopf von der Frau weg, die Maulspalte ist häufig langgezogen... Er hat Angst, weiß nicht was er tun soll, versteht nicht, was von ihm verlangt wird. Die Berührungen sind ihm offenbar unangenehm und er lässt sie über sich ergehen (oft im Freeze oder beschwichtigend). Ich kann ihn gut verstehen. Es wird mit Druck und Strafe (ja, Dinge die ihm unangenehm sind sind lerntheoretisch gesehen Strafen) gearbeitet. Es werden Dinge abverlangt, die der menschlichen Körpersprache widersprechen und seine Signale werden nicht gesehen.
Gut beschrieben! 👍🏼 Sehe ich ebenso
 
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DieStef
11. Dez. 21:35
Im übrigen finde ich es schade, dass er nur den Hof kennt! Ein Hund hat doch auch ein Recht auf Bedürfnisse und möchte mal die Welt erkunden....neue Gerüche aufnehmen, neue Orte, den Entdeckergeist erforschen. 😔 Welchen Trainer hattet ihr denn, wenn du sagst dass Trainer nix gebracht hat?! War es ein zertifizierter mit entsprechender Ausbildung? Kann mir gar nicht vorstellen dass der nicht helfen konnte. Euer Hund scheint sehr wohl Potenzial zu haben. Das Leinentraining solltet ihr ganz von vorne und sehr kleinschrittig üben! Vor allem mit sehr viel Feingefühl und positiver Verstärkung und auch mit Leckerlies arbeiten. Kauft außerdem ein sehr gut sitzendes Geschirr .... natürlich schwierig wenn man es zur Anprobe nicht anziehen kann! Schleppleine ist besser und gibt ihm mehr Freiraum für den Anfang. Aber bitte Schleppleine immer ans Geschirr, nicht ans Halsband. Ich würde auch mehr auf deine körperhaltung achten. Beuge dich nicht von oben zu ihm ( das kann bedrohlich wirken) und das tätscheln auf den Kopf scheint er nicht zu mögen. Gehe lieber in die Hocke und sei mit ihm auf gleicher Augenhöhe. Belohne ihn mit Leckerlie für jeden kleinen Erfolgsschritt. Ist alles zu komplex um es hier zu erklären so in Kurze Worte zu fassen.Ich hoffe ihr habt Erfolg! 🙏
 
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Ronja
11. Dez. 21:47
Also, ich kannte auch mal 2 Hunde, die durften sich jahrelang auf einem Campingplatz frei bewegen oder den Hofhund auf einem Schwarzwaldhof, die auch keine Leine kannten. Die waren nicht traumatisiert. Die haben auch selbstständig die Nachbarhunde besucht und umgekehrt. Es hat sich dort mitten auf dem Land auch niemand daran gestört. Die Hunde waren freundlich und es gab auch die Option Familienanschluss. Die hatten ein Bilderbuch-Hundeleben. Und am Tag wahrscheinlich mehr Umweltreize bzw. Abenteuer, als so mancher Stadthund. Ich würde das einfach nochmal ganz von vorne aufbauen... Geschirr, Leine, usw. ... Ich glaube, dass er irgendwie gelernt hat, dass er mit Hinschmeisen und sich nicht mehr bewegen an sein Ziel kommt, dass sich die Situation so für ihn verbessert... z.B. dass er wieder seine Ruhe hat, oder dann besondere Aufmerksamkeit bekommt. Was ich ändern würde... beim Anziehen nicht über den Hund beugen. Nicht ansehen, oder bedrohlich einwirken (z.B. mit Oberkörper nach vorne auf den Hund zu laufen). Wenn ich den Hund einladen will eher den Oberkörper nach hinten verlagern und ggf. ein paar Schritte zurückgehen und den Hund locken. Und ein Geschirr benutzen aus dem er sich nicht rauswinden kann. Einfach normal laufen und den Hund mitnehmen. Wenn Spannung auf die Leine kommt, stehen bleiben und die Leine festhalten, aber den Hund nicht hinterherziehen. Wenn der Zug nachlässt wieder weitergehen. Dabei garnicht groß darauf achten, was der Hund hinter Dir macht. Er lernt dann, dass er so keinen Erfolg hat, ihm aber auch garnichts Schlimmes passiert.
 
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Tamara
11. Dez. 21:55
Das Geschirr ist totaler Mist. Vermutlich noch unangenehmer, als das Halsband. Probiert es doch nochmal mit einer langen, leichten Leine. Spielerisch und mit Motivation. Achtet auch auf eure Körpersprache, die eher einladend, als fortschickend sein sollte ;-) Studiert die hündische Körpersprache, um zu verstehen, wie es ihm geht und warum er wie reagiert und nehmt den Druck aus der ganzen Sache. An der Leine laufen soll Spaß machen und keine Tortur werden. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass da eine zertifizierte Trainerin vor Ort war, denn ich sehe viel Potential und das hätte sie herauskitzeln können. Sowohl aus euch, als auch aus dem Hund.
Ein Geschirr muss für solche übungen Genutzt werden
 
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Steffi
11. Dez. 22:08
Ein Geschirr muss für solche übungen Genutzt werden
Das muss es nicht. Und wenn man sich für ein Geschirr entscheidet, so auf keinen Fall ein solches, das die Bewegungsfreiheit des Tieres derart einschränkt. Ich empfehle stets ein Geschirr einem Halsband vorzuziehen, dann doch aber ein vernünftiges (Y-Geschirr) ;-)
 
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Ute
11. Dez. 22:58
Ein Geschirr wird am besten angepasst, geht auch ohne den Hof zu verlassen , telefonisch bei passt nicht gibt's nicht. Googeln mal und dass vorne über den Hund beugen deutet auf Unkenntnis hin, dass mögen Hunde grundsätzlich nicht. Immer schön von der Seite und Augenhöhe ist sehr gut. Der Hund wird lernen und die Besitzer sollten sich auch noch Kenntnisse aneignen. Der Hundetrainer hätte darauf hingewiesen müssen. Schien einer von den weniger guten zu sein, leider wodurch vieles schiefgelaufen ist. Schleppleine finde ich eine gute Idee, wenn dass Geschirr da ist. Hunde müssen "Zeitung" lesen, es gibt viele Informationen was in der Welt für Artgenossen unterwegs sind. Mit dem nötigen Wissen werdet ihr es schaffen. 👍👍👍
 

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