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Home / Forum / Erziehung & Training / Hund läuft nicht an der Leine

Verfasser
Frank
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 98
zuletzt 6. Jan.

Hund läuft nicht an der Leine

Hilfe, mein Hund, ein australischer Kelpi, läuft einfach nicht an der Leine. Schon als Welpe nicht, mittlerweile ist er vier Jahre und nichts hat sich geändert. Mein Grundstück ist 2 Hektar groß, da tobt er sich aus, sobald er die Leine sieht schmeißt er sich hin und bewegt sich keinen Milimeter mehr. DerTierarzt muss zu uns nach Hause kommen weil er nicht ins Auto steigt.
 

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Steffi
9. Dez. 19:02
Dann entschuldige ich mich für das Wort rebellierend .... und führe den Begriff "passiv aggressiv" ein, wobei man sich dann sicher an dem Wort aggressiv stören wird .... vielleicht "nicht an der Leine hochgehend freundlich rebellierend"?
Vielleicht kannst du auch einfach beschreiben, was zu sehen ist, ohne zu interpretieren oder zu werten ;-) Dann kann sich auch niemand an deinen Worten stören und es bleibt halbwegs neutral. Aggressionen sind hier nämlich keine zu sehen, weswegen das Wort aggressiv fehl am Platz wäre. Evtl. könnte es dir helfen, mal die Beschwichtigungsgesten eines Hundes genauer anzusehen (so rein theoretisch), um dann passendere Worte zu finden. Hier ist nämlich keine Form der Rebellion zu sehen, sondern Reaktionen auf Konflikte, Beschwichtigungssignale und viele Anzeichen für Verunsicherung.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 19:20
Vielleicht kannst du auch einfach beschreiben, was zu sehen ist, ohne zu interpretieren oder zu werten ;-) Dann kann sich auch niemand an deinen Worten stören und es bleibt halbwegs neutral. Aggressionen sind hier nämlich keine zu sehen, weswegen das Wort aggressiv fehl am Platz wäre. Evtl. könnte es dir helfen, mal die Beschwichtigungsgesten eines Hundes genauer anzusehen (so rein theoretisch), um dann passendere Worte zu finden. Hier ist nämlich keine Form der Rebellion zu sehen, sondern Reaktionen auf Konflikte, Beschwichtigungssignale und viele Anzeichen für Verunsicherung.
Wenn Du meine anderen Kommentare gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich die Beschwichtigungen genannt habe. Des Frieden Willens: danke für Deine guten Ratschläge, ich werde versuchen, sie das nächste Mal zu befolgen (beschreiben, was ich sehe, ohne zu interpretieren). Dann müssen Du und andere sich nicht durch meine Wortwahl gestört fühlen, da manche eine Hoheit bezüglich der Interpretation des Wortes Rebellion zu haben scheinen 😉 Passiv aggressiv ist übrigens auch nicht der richtige Ausdruck, dafür zeigt der Hund zu deutlich seine Ablehnung.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 19:22
Übrigens sieht man bei passiver Aggression herzlich wenig .... deswegen das Wort passiv.
 
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Frank
9. Dez. 20:04
Mein Hund ist nicht aggressiv, im gegenteil, wenn er erstmal ein *Opfer* findet der mit ihm Spielt wirst du ihn nicht mehr los. Ball Spielen usw. Die Postfrau mag er nicht, beißen tut er aber nicht, nur bellen.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 20:10
Hallo, habt ihr denn schon versucht, Halsband/ Geschirr und Leine ganz neu für Euren Hund aufzubauen? Blockiert er schon, wenn nur das Halsband angelegt wird oder erst wenn die Leine dazukommt? Er sollte mit beidem Positives verknüpfen. Jede noch so kleine Annäherung sollte sich für ihn lohnen. Ein Blick, das Abschnupoern …Dabei sollte die Belohnung auf ihn abgestimmt sein. Ihr kennt seine Vorlieben am besten. Nuggets, Käse, Ball, Zergelspiel, Kraulen an der Hinterflanke , ein verbales Lob…Er könnte lernen aktiv ins Halsband oder in ein Step-in -Geschirr zu steigen und langsam sein Mistrauen ablegen. Mich beschäftigt auch die Frage, ob er überhaupt erfahren hat, dass es sich lohnt, mit seinen Menschen mitzugehen. Gibt es Spiel, Spaß, Beschäftigung, Training,? Auch hier kann in vielen kleinen Schritten an seinem Grundvertrauen, an Eurer Bindung gearbeitet werden. Letztlich würde ich gut abwägen, ob ihr diesen Weg gehen wollt, denn ihr braucht vor allem eins: Geduld mit einem Hund, der seit vier Jahren mit nur sehr wenigen Außenreizen konfrontiert wurde und der an die Welt außerhalb Eures Grundstücks nur sehr vorsichtig herangeführt werden sollte.
 
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Sarah
9. Dez. 20:28
Hier das versprochene Video
Er zeigt totales Beschwichtigungsverhalten: Ohren runter & zurück, Kopf zur Seite drehen, geduckte Körperhaltung. An der Leine ziehen sobald er auf dich zu kommt ist nicht grade förderlich. Ihr braucht unbedingt eine*n Trainer*in & das sofort! Ihr müsst ganz von vorne anfangen, die Körpersprache des Hundes zu lernen & deine Körpersprache anders einzusetzen. Das Über Ihn Beugen ist ihm schon deutlich unangenehm, er hört sofort auf zu wedeln & wird ganz ruhig, als würde er abwarten & über sich ergehen lassen. Wenn das schon seit 4 Jahren so läuft muss der Hund neu lernen Vertrauen zu euch zu bekommen. Dass er nicht an der Leine läuft ist wohl das geringste Problem (Meine ersten Gedanken, ich habe noch nicht die anderen Kommentare gesehen)
 
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Sarah
9. Dez. 20:30
Der Hund hat 0 Führung von dir, er hat keinen Plan was du von ihm willst. Jetzt nimm ihn kurz an der Leine und geh einfach los ohne auf ihn zu warten und zerr ihn mit falls er sich wehrt, die Blockade wird nach paar mal verschwunden sein und er wird lernen😑 Und immer mit freundlicher Stimme damit er die Leine positiver verknüpft! Seine Haltung zeigt das er total Verunsichert ist weil er garkeinen Plan hat was du von ihm erwartest.
Absolute Katastrophe. Die Blockade wird sich dadurch nicht lösen, weil er schlicht kein Vertrauen hat. In seiner Position wird er das Zerren an der Leine nur noch schlimmer finden & seine Unsicherheit verstärken
 
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Ute
9. Dez. 23:54
Der Hund ist einfach gewohnt, die Führung zu übernehmen, da er sich auf dem Hof frei bewegt. Er ist aber willig und muss nur lernen, dass seine Besitzer ihm die F0hrung abnehmen. Mit viel Übung in kleinen Schritten, wird er lernen und sicherer werden können. Mit viel Übung wie Birgit es beschrieben hat, kann er bestimmt auch einmal an der Leine gehen. Mit 4 Jahren braucht es Zeit, Geduld und Liebe und geht nicht von heute auf Morgen. Er wird auch die Außenwelt kennenlernen müssen, die ihn im Moment ängstlich macht, da er sie nicht kennt. Nehmt euch viel Zeit und gebt ihm die Chance zu lernen , dass ihr ihn sicher durch die Welt führt. Ihr bekommt das hin, viel Erfolg. 🍀🍀🍀👍👍👍
 
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Kirsten
10. Dez. 00:01
Körpersprache: Da ist sie wieder! Was sollte man nicht tun, hatten wir in den Antworten auch schon. Aber wie soll sie aussehen? Bitte beschreibt es! Als Anfänger kann man von euch Profis nur profitieren. Was der Hund macht ist für mich eindeutig und wurde gut wieder gegeben. Musste ich bei unserem leider auch beobachten. Da war ich im Prüfungsstress und habe nicht bemerkt, wie unser Hund auf meinen Stress reagiert. Das tut mir heute noch leid. Jetzt ist es wieder gut.
Ich bin selber eher Anfängerin, habe mir mal einen Teil des Videos rausgeschnitten und verlangsamt. Dort kann man sehr schön beobachten, wie der Hund auf Leine und Körpersprache reagiert. Und das der Hund sich nicht permanent gegen alles sträubt, sondern durchaus gewillt ist mitzuarbeiten, sobald man ein wenig auf ihn eingeht 😊
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 00:59
Hier das versprochene Video
Ihr habt ne Abfolge konditioniert. Liebe Frau von Frank: Du lobst den Hund fűrs (Kommen und) Absitzen.. 😂 Körpersprachlich reagiert der Hund, wenn du ihn rufst und rűckwärts gehst. Er kommt zu dir, sitzt ab, wird gelobt. Ihr habt ne perfekt Folge konditioniert, die aber fűr das, was IHR wollt, nicht zielfűhrend ist. Das ist eine Folge, die man fűrs Rűckruftraining nutzt! 😜 Mach ne Schleppleine an den Hund, lasst den Hund frei laufen und die Schleppleine űber den Boden schleifen.. und geht draußen mit ihm spazieren. Dann lockt ihr ihn wieder auf dieselbe Weise wie auf dem Video, indem ihr rűckwärts geht. Wetten, er hört und kommt? 😄 Leinentraining sieht ANDERS aus. Gibt gute Folgen beim Welpentrainer Andre Vogt. Schaut mal auf dessen Aufbau: Der Hund ist seitlich.. du bist auch seitlich, klopfst auf den Oberschenkel, dass er neben dir läuft... nur 50 cm neben dir laufen, dann " lauf", Belohnung nach vorne werfen 😀 Nach und nach die Distanz erhöhen..
 

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