Medizinische Sprechstunde

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Doreen
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zuletzt 15. Juli 15:33

Zysten in und an der Leber und Flüssigkeit im Bauchraum

Mitte letzter Woche hat unsere Heidi (12 Jahre) Durchfall bekommen und wollte auch nichts mehr fressen. Gleichzeitig schwoll ihr Bauch an, aber recht stark, sodass es nicht von einer reichhaltigen Mahlzeit sein konnte. An Gewicht hat sie augenscheinlich stark verloren, die Wirbelsäule war plötzlich deutlich fühlbar, die Waage zeigte jedoch keinen Gewichtsverlust an. Wir sind direkt mit ihr zum Tierarzt. Es wurde eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass sie eine Magenschleimhautentzündung hat (was wohl den Durchfall und das nicht fressen wollen erklärt) und es wurden mehrere Zysten in und an der Leber gefunden. Außerdem ist ihr Bauch voll mit Flüssigkeit. Sie bekam eine Infusion und es wurde ein Blutbild in Auftrag gegeben, um die Leberwerte zu überprüfen. Die sind auch normal, sodass man davon ausgehen kann, dass die Leber noch ihre Dienste tut und es sich nicht um Tumore handelt. Die behandelnde Ärztin ist nun der Meinung, dass es sich um Zysten handelt, in denen Parasiten sind. So einen Fall hatten sie in der Praxis bisher einmal. Da hatte der betroffene Hund jedoch nur eine Zyste, die bei einer Operation entfernt wurde. Eine Biopsie ist nicht anzuraten aufgrund des Alters von Heidi und weil sich die Ärzte eben nicht sicher sind, ob es wirklich derartige parasitäre Zysten sind. Außerdem könnten bei einer Biopsie die Zysten aufplatzen und Heidi könnte daran sterben. Uns wurde nun eine lebenslange Wurmtherapie angeraten, mit der auf Verdacht die Parasiten abgetötet werden sollen und mit viel Glück die Zysten auch schrumpfen sollen. Außerdem soll mit dieser Therapie verhindert werden, dass neue Zysten entstehen. Meine Frage ist nun, ob Ihnen so ein Fall bekannt ist und Sie vielleicht andere Behandlungsmöglichkeiten kennen. Das Präparat bekommen wir am kommenden Donnerstag, an dem wir zu eine Nachsorgetermin zum Arzt müssen. Ein weiteres Problem ist, dass Heidi eine Art Husten hat. Ab und zu stößt sie schnell nacheinander die Luft aus und würgt einmal. Sie muss sich aber nicht erbrechen. Die Ärzte sagten, dass es ein Würgehusten aufgrund der Magenschleimhautentzündung ist. Aber der müsste doch durch die Antibiotikumtherapie dann auch mal weggehen. (Sie bekam letzten Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils eine Spritze Antibiotikum und seit Samstag bekommt sie Antibiotikum in Tablettenform.)